Nach dem Abschluss ihres Modestudiums stehen viele angehende Designer:innen vor der gleichen Frage, die Kreative aller Art schon lange beschäftigt: Was nun? In der Modeschule lernt man zwar etwas über Schnittmustergestaltung, Nähen und Drapieren, aber nicht immer sind die Absolvent:innen darauf vorbereitet, wie es wirklich ist, ein eigenes Modelabel zu gründen und Kleidung zu produzieren.
Die erfolgreiche Modedesignerin und Unternehmerin Sarah Donofrio verdankt den Rest ihres Weges der Erfahrung in der realen Welt. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sie gelernt, dass man für die Verwirklichung seines Traums von der Idee bis zur Markteinführung und für den Erfolg in der hektischen Modewelt bestimmte Fähigkeiten, eine große Portion Kreativität und eine Prise Geschäftssinn braucht.
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie man eine Bekleidungsmarke von Anfang an gründet - von der Ausbildung und dem Design bis hin zu Herstellung und Marketing - und erhältst Tipps zum Verkauf von Kleidung von einem erfahrenen Profi.
Was braucht man, um ein Modelabel zu gründen?
Um ein Modelabel zu gründen, musst du einige Schritte beachten. Zunächst solltest du dich auf einen Zielmarkt und ein Geschäftsmodell festlegen. Außerdem ist ein Businessplan wichtig sowie Überlegungen zu Herstellung und Produktion.
In 14 Schritten zur Gründung eines Modelabels:
- Baue deine Fähigkeiten als Modedesigner:in aus
- Erstelle einen Businessplan
- Verfolge Modetrends
- Baue eine starke Marke auf
- Entwirf und entwickle deine Modelinie
- Beschaffe Modestoffe oder entwirf deine eigenen
- Einrichten von Produktion und Fertigung für dein Modelabel
- Erstelle Preis- und Bestandsstrategien
- Plane deine Kollektionen entsprechend der Modesaison
- Präsentiere deine Bekleidungslinie bei Modehändler:innen
- Erstelle einen Onlineshop für dein Modelabel
- Vermarkte dein Label
- Eröffne ein Einzelhandelsgeschäft, starte ein Pop-up oder verkaufe auf Märkten
- Lerne von den Profis
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du in der Modeindustrie durchstarten kannst:
Sarah hat in zwei Ländern gelebt und gearbeitet. Ihre Erfahrung erstreckt sich über alle Bereiche wie Design, Produktion und Einzelhandel. 2016 war sie eine Kandidatin in der 15. Staffel von Project Runway.
Seitdem hat Sarah ihre eigene Bekleidungslinie und ihren eigenen E-Commerce-Shop auf den Markt gebracht, mehrere Preise gewonnen und ist in mehreren Publikationen und Einzelhandelsgeschäften erschienen.
1. Baue deine Fähigkeiten als Modedesigner:in aus
Ein unverwechselbarer Stil kann dazu beitragen, deine Bekleidungsmarke in einem überfüllten Markt zu differenzieren. Sarah Donofrio
Designer:innen wie Vivienne Westwood und Dapper Dan hatten großen Erfolg in der Modewelt, obwohl sie sich das Handwerk selbst beigebracht haben. Und sie begannen ihre Karrieren vor dem Internet. Heute leben wir in einer Zeit, in der man den Umbau eines Motors oder das Schneidern eines T-Shirts lernen kann, indem man sich einfach ein YouTube-Video ansieht.
Es ist zwar möglich, die Schule zu schwänzen und trotzdem eine eigene Bekleidungslinie zu gründen, aber eine formale Ausbildung, ob in einem Klassenzimmer oder online, hat ihre Vorteile: Du lernst die neuesten Industriestandards kennen, erhältst Zugang zu Ressourcen und Ausrüstung, knüpfst Kontakte und erhältst Feedback von Profis.
Auch wenn Sarah einen großen Teil ihres Erfolgs dem Erlernen professioneller Fertigkeiten in einem Klassenzimmer verdankt, hat sie einen Großteil ihrer Ausbildung in der Praxis erworben, indem sie im Einzelhandel gearbeitet hat. "Ich wollte mich selbständig machen", sagt sie, "aber ich hielt es für wichtig, Erfahrungen zu sammeln."
Sarah ist eine große Verfechterin davon, ein paar Jahre lang von anderen Marken und Designer:innen zu lernen. "Es hat lange gedauert, bis ich selbstbewusst genug war, um einen Laden mit meiner Kleidung zu füllen", sagt sie. "Ich glaube, ich brauchte die Zeit, um zu wachsen und um Ratschläge und Erfahrungen zu sammeln."
Viele Institutionen bieten Modedesign- und Kleinunternehmensprogramme in unterschiedlichen Formaten an. Wenn du mehr Ehrgeiz als Geld oder Zeit hast, gibt es eine wachsende Zahl von Fast-Track- und Online-Kursen für angehende Modedesigner:innen. Erkundige dich an den örtlichen Universitäten oder Hochschulen nach virtuellen oder Teilzeitkursen, die deinem Zeitplan und deinem Budget entsprechen, oder nutze Webseiten, die spezielle Online-Kurse anbieten.
2. Erstelle einen Businessplan
Um für Investor:innen interessant zu sein, benötigt deine Modelinie einen Businessplan, der deinen Zielmarkt, deine Markenidentität und deine Verkaufsstrategie beschreibt. Ron Lach/Pexels
Wie Sarah entdeckte, überschneiden sich die Welt der Mode und die Business-Welt viel mehr, als sie erwartet hatte.
Die Gründung einer Bekleidungslinie erfordert viele der gleichen Überlegungen wie die Gründung eines jeden Unternehmens. Wie viel kostet die Gründung? Wie wirst du die Unternehmensfinanzierung gestalten? Welche externe Hilfe benötigst du, um die rechtlichen, finanziellen, produktions- und vertriebstechnischen Aspekte des Unternehmens zu regeln?
Wo und wie wirst du deine Kleidung produzieren lassen? Lassen uns das Ganze einmal etwas genauer ansehen.
Geschäftsmodelle für Modemarken
Dieser Leitfaden richtet sich an alle, die ihre eigene Bekleidungsmarke und -kollektion entwerfen und entwickeln möchten. Wenn du dich für die Modewelt interessierst, aber kein Interesse oder keine Fähigkeiten im Bereich Design hast, solltest du den Wiederverkauf durch Großhandel oder Dropshipping in Betracht ziehen.
Für diejenigen, die eine Bekleidungslinie von Grund auf entwerfen, ist dies der Punkt, an dem du entscheidest, welche Art von Geschäft du führen möchtest. Auf diese Weise kannst du feststellen, wie viel Zeit, Mühe und finanzielle Mittel du im Vorfeld benötigst.
Einige Geschäftsmodelle sind:
- Handgemachte Anfertigung: Stelle deine Entwürfe her und verkaufe sie direkt an Kund:innen über deine eigene Website oder Online-Marktplätze oder auf Märkten und Pop-ups.
- Produktionspartner:in: Entwirf Kollektionen und produziere Kleidungsstücke über einen Hersteller bzw. eine Herstellerin und verkaufe deine Kleidungslinie dann im Großhandel an andere Einzelhändler:innen.
- Print-on-Demand: Entwirf wiederholende Muster oder Grafiken, die du mit einem Print-on-Demand-Modell auf leere T-Shirts und andere Kleidungsstücke druckst und online über dein eigenes Geschäft verkaufst.
Wahl der Unternehmensform und -struktur
In deinem Businessplan legst du auch die Art des Unternehmens oder die Unternehmensstruktur deiner Bekleidungslinie fest. Du kannst dich für ein Einzelunternehmen, eine Gesellschaft oder eine andere Form entscheiden.
Wenn du dich für einen nachhaltigen Onlineshop und eine ethische Produktion von Kleidung entscheidest, kannst du auch in Erwägung ziehen, eine Benefit Corporation zu werden. Diese Bezeichnung zeigt bewussten Verbraucher:innen, dass sich dein Bekleidungsunternehmen der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlt.
Lesetipp: Wir stellen dir alle Rechtsformen vor, die du für dein Business nutzen kannst.
Was kostet es, eine Bekleidungslinie zu gründen?
Wenn du eine kleine Geschäftsidee für dein Modelabel hast, kannst du sie möglicherweise selbst finanzieren und nach und nach ausbauen. Wenn du Kleidung auf Bestellung selbst entwirfst und nähst, musst du keine großen Lagerbestände vorhalten. Allerdings musst du vorab in Ausrüstung und große Mengen an Stoffen investieren, um kosteneffektiv zu sein. Zu den weiteren Kosten gehören Versandmaterial, Gebühren für die Einrichtung deiner Website und ein Marketingbudget.
Wenn du mit Hersteller:innen zusammenarbeiten willst, musst du hohe Vorlaufkosten in Kauf nehmen, um die Mindestanforderungen zu erfüllen. Ein solider Geschäftsplan und eine Kostenkalkulation helfen dir dabei, den Finanzbedarf zu ermitteln.
In jedem Fall musst du damit rechnen, dass du ein gewisses Startkapital benötigst. "In der Modebranche geht es nicht nur um die Kosten für Stoff, Knöpfe und Arbeit", sagt Sarah. "Man muss auch die Kosten für den Versand, die Heizung und die Miete einkalkulieren."
Um an Startkapital zu kommen, kannst du einen Unternehmenskredit oder Crowdfunding in Betracht ziehen. Es gibt aber auch ein paar günstige Einstiegsmöglichkeiten in die Modewelt, darunter Dropshipping und Print-on-Demand.
Erstellung eines Finanzplans
Wenn Investor:innen oder Banken dein Geschäftsmodell prüfen, werden sie einen gut durchdachten Finanzplan sehen wollen. In diesem Teil deines Businessplans solltest du detailliert darlegen, wie du ein Budget aufstellen, den Cashflow verwalten und die Ausgaben verfolgen wirst. Außerdem sollte er einen klaren Weg zur Rentabilität aufzeigen.
3. Verfolge Modetrends
Sarah hat ein wachsames Auge auf Trends, setzt aber letztlich nur die um, die für ihre Bekleidungsmarke sinnvoll sind. Sarah Donofrio
In den Jahren, in denen Sarah ihre Marke im Nebenerwerb entwickelt hat, hat sie gelernt, dass es zwar extrem wichtig ist, Trends zu beobachten, dass es aber ebenso wichtig ist, sich zu spezialisieren. Konzentriere dich auf deine Stärken und bleibe deinem eigenen Design-Sinn treu.
In der Modeschule lernt man die Grundlagen der Herstellung von Unterwäsche bis hin zur Abendgarderobe. "Der Trick ist, herauszufinden, was man gut kann und sich darauf zu konzentrieren", sagt Sarah.
Obwohl ihre Kollektion von Jahr zu Jahr gleichbleibend ist - das Design ihrer Stücke ist unverkennbar - beobachtet Sarah immer die Trends. Sie sagt, dass der Schlüssel darin liegt, diese Trends für die eigene Marke zu adaptieren, sie zu personalisieren und sie für die Kund:innen nutzbar zu machen.
"Ich hatte schon immer ein sehr gutes Gespür für Trends", sagt Sarah. "Aber es ist alles eine Frage der Umsetzung. Sarah hat während ihrer Zeit in der Unternehmenswelt an Plus-Size-Kollektionen gearbeitet und sagt, dass die Adaption von Trends auch bedeutet, die Bedürfnisse der Plus-Size-Kund:innen zu berücksichtigen.
Obwohl sie sich auf ihre Stärken besinnt, berücksichtigt Sarah bei ihrer Entwicklung, was in der Mode - und in der Welt um sie herum - passiert. "Zum Beispiel Athleisure", sagt sie. "Ich stelle weder Strumpfhosen noch Sport-BHs her, aber diese coole gewebte Hose würde mit Strumpfhosen einfach fantastisch aussehen, und so würde ich den Trend aufgreifen."
Um Inspirationen für deine eigenen Ideen zu erhalten, solltest du Modezeitschriften lesen, dich an Influencer:innen orientieren und Mode-Newsletter und -Podcasts abonnieren, um dich inspirieren zu lassen und Trends zu erkennen, bevor sie auftauchen.
In der lauten Modewelt solltest du Nischen finden oder die Marktnachfrage in der Branche befriedigen.
Lesetipp: In diesem Beitrag findest du Tipps, um einen geeigneten Nischenmarkt zu finden.
4. Baue eine starke Marke auf
Eine wiedererkennbare Markenidentität zieht sich wie ein roter Faden durch Sarahs Social-Media-Konten, ihren Onlineshop und ihre Kleidungsdesigns. Sarah Donofrio/Instagram
Denke daran, dass mit "Marke" nicht dein Logo gemeint ist (das ist Branding). Der Aufbau deiner Modemarke ist eine Herausforderung, bei der du deine Werte, deine Mission, das, wofür du stehst, deine Markengeschichte und vieles mehr zu Papier bringst.
Die Erstellung von Markenrichtlinien wird dir helfen, alle deine Geschäfts- und Markenentscheidungen zu treffen, während du wächst. Du wirst die visuelle Ausrichtung, das Homepage Design und die Marketingkampagnen bestimmen. Du solltest vorgeben, was du von Einzelhandelspartner:innen oder neuen Mitarbeiter:innen erwartest.
Nutze die sozialen Medien, um einen Lifestyle rund um deine Marke aufzubauen: Teile deine Inspiration und deine Prozesse, bring deine eigene Persönlichkeit ein, erzähle deine Geschichte, und sei bei jedem Beitrag gewissenhaft.
"Der Schlüssel zu sozialen Medien ist Konsistenz", sagt Sarah. "Ich denke, man muss jeden Tag etwas posten, aber es muss auch interessant sein." Sie mischt ihre Inhalte mit Reisen, Inspirationen, Einblicken in laufende Arbeiten und sogar einigen interessanten Statistiken aus ihrem Analyse-Dashboard.
5. Entwirf und entwickle deine Modelinie
Sarah Donofrio entwirft alle Drucke und Kleidungsstücke ihrer Marke selbst - und jedes Design beginnt mit einer Skizze. Sarah Donofrio
Sarah ist eine Verfechterin des Skizzenbuchs als eines der wichtigsten Werkzeuge für einen Designer bzw. eine Designerin. "Ich nehme mein Skizzenbuch überall mit hin", sagt sie. "Während ich skizziere, denke ich oft: 'Oh, diese kleine Zeichnung würde sich sehr gut in ein Rapportmuster umsetzen lassen.'"
Als Teilnehmerin bei Project Runway durfte sie ihr Skizzenbuch aufgrund der Wettbewerbsregeln nicht mitnehmen. "Das hat mich wirklich aus dem Konzept gebracht", sagt sie.
Beim Aufbau ihrer eigenen Bekleidungslinie hat Sarah Donofrio einen unverwechselbaren illustrativen Stil entwickelt, der bei ihrer Zielgruppe Anklang findet. Sarah Donofrio
Sarahs Tipps für das Entwerfen einer Modelinie:
- Mit Skizzen zum Ziel. Eine Skizze ist der erste Schritt zu einem ausgefeilten Design. Für Sarah beginnt jede Idee auf Papier, bevor sie in Illustrator oder einem anderen Softwaretool umgesetzt wird. "Ich verwende immer eine Mischung aus neuer Technologie und Notizbüchern voller Kritzeleien", sagt sie.
- Fertige deine eigenen Muster mit der Hand an. Auf diese Weise kannst du eine Beziehung mit einem Hersteller oder einer Herstellerin eingehen, mit dem Wissen, was die Produktion mit sich bringen wird. Du bist in einer besseren Position, um über die Kosten zu verhandeln, wenn du mit dem Prozess vertraut bist.
- Konzentriere dich darauf, kreativ zu sein. Wenn die Produktion oder andere geschäftliche Aufgaben der Entwicklung in die Quere kommen, ist es an der Zeit, sie auszulagern.
6. Beschaffe Modestoffe oder entwirf deine eigenen
Sarah sagt, dass die Beschaffung von Stoffen viel damit zu tun hat, wen man kennt. Der Aufbau eines Netzwerks in der Branche kann dir helfen, Kontakte zu Stoff-Vertreter:innen, Großhändler:innen und Fabriken zu knüpfen. Als sie in Toronto lebte, kannte sie den dortigen Stoffmarkt und nutzte einen Agenten, um an Stoffe aus Japan heranzukommen.
Aber auch dieser Weg hat seine Tücken. "In Kanada arbeitet jeder mit demselben Agenten", sagt sie. "Alle lokalen Modelabels verwenden die gleichen Stoffe." Als der Zugang zu Stoffen aus der ganzen Welt über das Internet immer einfacher wurde, hatte Sarah trotz ihrer Kontakte Schwierigkeiten, einzigartige Drucke und Materialien zu finden. Ihre Lösung: Sie begann, ihre eigenen Stoffe zu entwerfen.
Sarah entschied sich, ihre eigenen Drucke für ihre Bekleidungsmarke zu entwerfen, nachdem sie festgestellt hatte, dass sich die lokalen Modedesigner:innen zu sehr ähneln. Sarah Donofrio
"Als ich 2005 von der Modeschule kam, konnte man nicht einfach ins Internet gehen und Alibaba besuchen. Heute machen das viele Leute, die ich kenne", sagt Sarah. "Deshalb habe ich meine Fähigkeiten als Textildesignerin ausgebaut."
Für diejenigen, die gerade erst anfangen, können Agenturen hilfreich sein, aber Sarah schlägt vor, persönliche Netzwerke aufzubauen und sich Designergemeinschaften anzuschließen. Beginne damit, andere in der Branche bei lokalen Gründerzentren, Meetup-Gruppen, Online-Communities und Live-Networking-Veranstaltungen für Mode zu treffen.
7. Einrichten der Produktion und Fertigung für dein Modelabel
In der Bekleidungsindustrie gibt es viele Methoden, um dein Modelabel zum Leben zu erwecken. Dazu gehört auch, die Stücke selbst zu entwerfen und zu nähen. Ksenia Chernaya/Pexels
In der Anfangsphase wirst du vielleicht noch keine Mengen produzieren, die eine externe Unterstützung rechtfertigen, aber wenn du deine Produktion ausweitest, kannst du dich mit einem Produktionspartner oder einer Produktionspartnerin auf andere Aspekte des Geschäfts und des Designs konzentrieren.
Es gibt ein paar Ausnahmen. Wenn der handgefertigte Aspekt deiner Stücke ein Eckpfeiler deiner Marke ist, wirst du immer mit der Produktion in Berührung kommen, auch wenn du skalierst. Wachstum ist jedoch in der Regel davon abhängig, dass zumindest ein Teil der Arbeit ausgelagert wird.
Die Herstellung deiner Designs kann auf verschiedene Weise erfolgen:
- Unikate bzw. von dir handgefertigt
- Herstellung durch angestellte oder freiberufliche Näher:innen, aber immer noch im eigenen Haus (kleines Atelier)
- Genäht in deiner eigenen kommerziellen Produktionsstätte (eigene, gemeinsame oder gemietete)
- Ausgelagert an eine lokale Fabrik, bei der du noch eine gewisse Kontrolle hast
- Produziert in einer Fabrik in Übersee (komplett ohne Aufsicht)
Eigene Produktion
Wenn du von zu Hause aus startest, solltest du darauf achten, dass dein Atelier so eingerichtet ist, dass du von einer Maschine zur nächsten wechseln kannst, dass es genügend Stauraum hat, dass es ergonomisch ist und dass es ein inspirierender Ort ist, an dem du motiviert bist, Zeit zu verbringen.
Alternativ kannst du die Einsamkeit bekämpfen und Geld für die Ausrüstung sparen, indem du dich nach Co-Working-Spaces, Gründerzentren oder Gemeinschaftsstudios umsiehst.
Lesetipp: Mit unseren Home-Office-Ideen gelingt dir die Gestaltung eines produktiven Arbeitsplatzes.
Sarahs Bekleidungsmarke wurde durch die Entwicklung kleinerer Kollektionen im eigenen Haus aufgebaut, um ihre Designs zu testen. Sarah Donofrio
Zusammenarbeit mit Bekleidungshersteller:innen
Zu Beginn wurde Sarahs Kollektion hauptsächlich von ihr selbst hergestellt, aber mit zunehmendem Wachstum begann sie, einige Elemente an lokale Nähereien auszulagern. Jetzt arbeitet sie mit Fabriken zusammen und nimmt sich die Zeit, sich auf den Aufbau ihrer Marke, die Entwicklung neuer Kollektionen und den Ausbau ihres Großhandelskanals zu konzentrieren.
Sarah Donofrio ist der Meinung, dass ihre Kund:innen Wert auf eine lokale und ethische Produktion legen - genug, um dafür mehr zu bezahlen.
Sarahs Erfahrung in der Unternehmenswelt hat sie gelehrt, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Sie wägt die Stärken und Schwächen der einzelnen Fabriken ab und sammelt ihre Erkenntnisse in ihrer eigenen Datenbank. "Große Unternehmen nutzen verschiedene Fabriken für verschiedene Dinge", sagt sie. "Vielleicht gibt es eine Fabrik, die besser für Strickwaren geeignet ist, oder eine, die besser für Hosen geeignet ist."
Letztendlich kommt es bei der Wahl der Produktion und der Produktionspartner:innen auf ein paar Fragen an:
- Wie groß sind deine Auflagen?
- Ist "made in Germany" oder "made local" für dich wichtig?
- Legst du mehr Wert auf eine ethische Produktion oder auf die niedrigsten Kosten?
- Wie stark willst du in die Produktion eingreifen?
- Planst du zu skalieren?
Qualitätskontrolle
Für Sarah war die genaue Überwachung des Prozesses entscheidend. Sie hält es für wichtig, die einzelnen Fabriken vor Ort zu besuchen, um ein Gefühl für deren Praktiken zu bekommen. Zu Beginn fordert sie von den Fabriken Muster an, um deren Handwerkskunst zu überprüfen. Wenn du mit einer Fabrik zusammenarbeitest, solltest du die Arbeit stichprobenartig überprüfen und die Stücke sorgfältig untersuchen, wenn sie ankommen und bevor sie versandt werden. So kannst du Rücksendungen reduzieren und deinen guten Ruf für Qualität aufrechterhalten.
Lesetipp: In diesem Beitrag findest du wertvolle Tipps für ein gelungenes Retourenmanagement.
8. Erstelle Preis- und Bestandsstrategien
Auf der weniger kreativen Seite eines Modelabels musst du einige Strategien entwickeln, um dein Backoffice zu organisieren. Dazu gehören Strategien für die Preisgestaltung und die Bestandsverwaltung.
Preisgestaltung für dein Modelabel
Die Preisgestaltung für deine Bekleidungsartikel erfolgt auf dieselbe Weise wie die Preisgestaltung für jeden anderen Verkaufsartikel. Du musst die (festen und variablen) Kosten für die Herstellung, die Vermarktung und den Versand des Produkts sowie die Gemeinkosten für den Betrieb des Unternehmens berücksichtigen. Schau dir auch den Markt an, um herauszufinden, was die Verbraucher:innen bereit sind, für eine Marke wie die deine zu zahlen. Eine Wettbewerbsanalyse wird dir helfen, eine marktgerechte Preisstrategie zu entwickeln.
Lagerhaltung für dein Modelabel
Die Verwaltung des Lagerbestands ist für jedes Unternehmen ein heikler Prozess. Kleidung läuft nicht ab wie verderbliche Produkte, aber Trends ändern sich schnell. Arbeite mit deinen Daten, um zu verstehen, was sich verkauft und was nicht, und passe deine Produktions- und Designzyklen entsprechend an. Auf diese Weise bleibst du nicht auf unverkäuflichen Beständen sitzen.
Wenn du deine Bestellungen selbst versendest, solltest du ein Lagersystem einrichten, das die Kleidung vor Sonnenlicht und Feuchtigkeit schützt und die Ware so organisieren, dass sie leicht zu finden ist.
9. Plane deine Kollektionen entsprechend der Modesaison
Die Modeindustrie arbeitet in einem saisonalen Zyklus (Herbst/Winter und Frühjahr/Sommer). Daraus lässt sich ableiten, dass die Entwicklung einer Kollektion ein Jahr oder länger im Voraus beginnen kann.
"In den Unternehmen haben wir zwei Jahre im Voraus entwickelt", sagt Sarah. "Große Unternehmen neigen dazu, schneller zu entwerfen, also betreiben sie eine Menge Trendforschung". Ohne das große Team und die Ressourcen arbeiten unabhängige Designer:innen wie Sarah jedoch näher an den Lieferterminen.
Der Design- und Entwicklungszeitraum und die Liefertermine hängen von deinen Kund:innen und deiner Einführungsstrategie ab, sagt Sarah. Sie empfiehlt, dass du deine Kollektion für die nächste Saison mindestens sechs bis acht Monate im Voraus fertig haben solltest. Wenn du im Großhandel verkaufst, müssen die Käufer:innen deine Kollektion einen Monat vor der Fashion Week sehen.
Arbeite von deinem Liefertermin rückwärts, um deine Design- und Produktionszeitpläne zu erstellen. Füge deinem Kalender die Daten wichtiger globaler Modeveranstaltungen wie der Berliner Fashion Week hinzu, um deine Ziele festzulegen.
Evergreen Modekollektionen
Die Saisonalität muss jedoch nicht alle Kollektionen bestimmen. "Es ist immer so schade, wenn ich einen schönen Druck entwerfe und denke: 'Ich habe das nur für eine Saison. Ich habe nur ein Zeitfenster von sechs Monaten'", sagt Sarah. Das inspiriert sie dazu, auf Drucke hinzuarbeiten, die unabhängig von der Saison funktionieren.
Während die Produktentwicklung für Modemarken ein ständiges Thema ist, können Signature- oder Core-Bestseller jahrelang in der Kollektion bleiben.
10. Präsentiere deine Bekleidungslinie bei Modehändler:innen
Der Großhandel spielte anfangs eine große Rolle für das Wachstum von Sarahs Marke. Nachdem sie andere Vertriebskanäle wie ihr eigenes Einzelhandelsgeschäft ausprobiert hatte, kehrte sie kürzlich zu einer Großhandelsstrategie zurück.
In der Modebranche gibt es zwei Hauptwege, um Kleidung über andere Einzelhändler:innen zu verkaufen:
Kommissionshandel
Dies ist ein Gewinn für alle Beteiligten, da es deiner Kollektion die Möglichkeit gibt, in einem Geschäft präsentiert zu werden, ohne dass für den Einzelhändler oder die Einzelhändlerin ein Risiko entsteht. Der Nachteil ist, dass du nur bezahlt wirst, wenn ein Artikel verkauft wird.
Großhandel
Dies bedeutet, dass Einzelhändler:innen eine bestimmte Anzahl von Stücken im Voraus zu einem Großhandelspreis (unter deinem Einzelhandelspreis) kaufen. Diese Option ist für Einzelhändler:innen risikoreicher, sodass du dich möglicherweise erst durch Kommissionsgeschäfte beweisen musst.
"Für die Geschäfte ist es viel einfacher, die gesamte Kollektion in Kommission zu nehmen, als nur ein oder zwei Stücke", sagt Sarah, "denn sie haben nichts zu verlieren".
Das Ansprechen von Käufer:innen ist eine beängstigende Erfahrung, und Sarah hat auf beiden Seiten der Geschäftsabwicklung gearbeitet. Ihre Erfahrung mit der Sichtweise der Käufer:innen hat ihr geholfen, sich von der Konkurrenz abzuheben, als sie ihre eigene Kollektion vorstellte.
Sei vorbereitet, rät Sarah. "Als ich meine Kollektion zum ersten Mal vorstellte, fragte ich mich: 'Was werden die Käufer:innen mich fragen?'", sagt sie. "Man kann nicht einfach nur schöne Kleider haben. Man muss jedes Detail kennen."
Diese Strategie hat sich für Sarah in ihren Anfängen bewährt. Auch wenn sie dafür plädiert, sich persönlich vorzustellen, rät Sarah nicht zu einem Überfall. Fang langsam an, sagt sie. Stell dich mit einer Karte oder einem Katalog vor und versuche, einen Termin für ein späteres Treffen zu vereinbaren.
11. Erstelle einen Onlineshop für dein Modelabel
Sarah Donofrio
Ist in deinem Businessplan für dein Modelabel detailliert beschrieben, wie du den Versand und die Abwicklung, die Verpackung und den Online-Kundendienst handhaben wirst? Ist deine Produktionsmethode in der Lage, Einzelbestellungen zu bewältigen?
Ein professionelles Online-Business kann zwei Zwecke erfüllen:
- Es ist eine Möglichkeit, direkt an deine potenziellen Kund:innen zu verkaufen.
- Es ist ein lebendiges, atmendes Lookbook, das du mit Käufer:innen und Medien teilen kannst.
Einrichten deines Onlineshops
Eine Plattform wie Shopify ist einfach zu bedienen, auch wenn du keine Kenntnisse in Grafikdesign oder Programmierung hast. Wähle ein Shopify-Theme, bei dem Fotos an erster Stelle stehen, und passe es mit deinem eigenen Logo, Farben und anderen Designelementen an, bevor du Produkte hinzufügst. Wir empfehlen Themes, die für Modemarken entwickelt wurden, wie Broadcast oder Pipeline, oder eine kostenlose Version wie Spotlight.
Deine Produktseiten müssen viel leisten, um Details wie Passform, Haptik und Faltenwurf zu erfassen. Im Shopify App Store gibt es außerdem eine Vielzahl von Apps für Modelabels, die speziell dafür entwickelt wurden, Modemarken dabei zu helfen, personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen und gängige Probleme wie Passform und Größe zu lösen.
Unter den besten Apps zum Verkaufen von Kleidung sind diese hier besonders beliebt:
Die wichtigsten Seiten für dein Online-Modelabel
Jede Website braucht ein paar Standardseiten, die Kund:innen erwarten. Dazu gehören die Über-uns-Seite, die Kontakt-Seite, die Kollektionsseiten, die Produktseiten und die FAQ. Da die Marke für ein Bekleidungsgeschäft so wichtig ist, solltest du dich auf die Seiten konzentrieren, die den Besucher:innen helfen zu verstehen, worum es dir geht.
Die Ästhetik und die Werte deines Labels sollten von Anfang an klar sein, angefangen bei deiner Homepage. Und eine spezielle Über-uns-Seite kann potenziellen Kund:innen helfen, eine Verbindung zu dir und deiner Marke herzustellen.
Fotografie für Bekleidungsmarken
Mit dem richtigen Motiv kommen Fotos besonders gut zur Geltung. Investiere daher in professionelle Fotoshootings. Für ein kleineres Budget kannst du mit einer einfachen Beleuchtungsausrüstung, einer DSLR-Kamera (oder sogar deinem Smartphone) und einigen handwerklichen Tricks professionell aussehende DIY-Aufnahmen machen. Achte darauf, dass du Details einfängst – z.B. Stofftextur, Verzierungen und Verschlüsse.
Sarah Donofrio
Ein Lifestyle-Shooting liefert Inhalte für andere Seiten deiner Website sowie für Marketingkampagnen, eine Pressemappe und ein Lookbook. Zeige deine Kleidungsstücke an einem Model, um die Passform zu demonstrieren und deinen Kund:innen Tipps zum Styling des Kleidungsstücks zu geben.
Lesetipp: Hier findest du Tipps zum Thema Kleidung fotografieren.
12. Vermarkte dein Modelabel
Marketing und die Vermarktung sind nach wie vor die größte Herausforderung für Online-Marken, unabhängig von der Branche. Da es sich bei Mode um einen gesättigten Markt handelt, hilft dir die Entwicklung einer soliden Marke mit einem einzigartigen Wertversprechen und deine Maßnahmen auf deine idealen Kund:innen zu konzentrieren.
Am Anfang wird dein Budget klein sein, aber es gibt immer noch Möglichkeiten, mit kreativen Ideen Aufmerksamkeit zu erregen:
- Investiere in Content-Marketing. Nutze optimierte Videos oder auf Keywords ausgerichtete Blog-Beiträge, um Besucher:innen auf deine Website zu leiten.
- Baue schon vor der Markteinführung eine E-Mail-Liste auf. Mache in sozialen Netzwerken auf deine kommende Modekollektion aufmerksam und biete Anreize für die Anmeldung mit exklusiven Angeboten.
- Stelle deine Kleidung anderen Unternehmen für Fotoshootings zur Verfügung (z. B. Beauty-Marken), um Aufmerksamkeit zu erregen.
- Versuche es mit Influencer-Marketing, indem du aufstrebende Instagram- oder TikTok-Stars findest, die für deine Marke werben.
- Richte ein Treueprogramm oder Empfehlungsprämien ein, um deine treuen Kund:innen zum Weiterempfehlen zu bewegen.
- Suche Kooperationen. Du kannst mit anderen Marken zusammenarbeiten, um eine Kollektion, ein Pop-up oder eine Co-Promotion zu starten.
- Lerne Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wenn du deine SEO-Kenntnisse verbesserst, kannst du die Besucherzahlen deines Online-Modelabels erhöhen.
- Versuche es mit Social-Media-Marketing. Dies kann bezahlte Anzeigen, beworbene Beiträge und sogar organische Inhalte mit viralem Potenzial umfassen.
Wenn dein Unternehmen wächst, sind bezahlte Anzeigen, die Beauftragung einer PR-Firma und die Bewerbung für die Präsentation deines Modelabels auf kleineren Veranstaltungen der Fashion Week alles Möglichkeiten, um deine Marke bekannt zu machen.
13. Eröffne ein Einzelhandelsgeschäft, starte ein Pop-up oder verkaufe auf Märkten
Als Modedesigner:in musst du vielleicht deine Bekleidungslinie bei Einkäufer:innen im Einzelhandel vorstellen. Pexels
Es dauerte 11 Jahre, bis Sarah in der Lage war, die Eröffnung einer eigenen Boutique ernsthaft in Betracht zu ziehen. Aber es war kein Sprung, sondern ein Schritt, auf den sie sich vorbereitet hatte. Während der gesamten Entwicklung ihrer Marke nutzte sie lokale Märkte, um mehr über ihre Kund:innen zu erfahren, ihr Merchandising zu testen, Aufmerksamkeit zu erlangen und Beziehungen in der Branche aufzubauen.
Nach ihrem Umzug nach Portland brachte sie ihr Einzelhandels-Experiment mit einem dreimonatigen Pop-up auf die nächste Stufe, bevor sie eine permanente Verkaufsstelle eröffnete. "Ich hatte immer Angst davor, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, vor allem in Toronto, weil die Kosten zu hoch waren", sagt Sarah. "Es war einfach nicht machbar."
Während des Prozesses lernte sie, dass sie sechs weitere Hände gebrauchen konnte. Sie stellte eine Modedesign-Studentin ein, die ihr im Laden helfen sollte. "Wenn man ein Einzelhandelsgeschäft und ein Bekleidungslabel hat, wie es viele Unternehmer tun, muss man einfach lernen, wie man sich die Dinge einteilt", sagt sie. "Ich habe lange gebraucht, um das zu lernen, aber was ich ihr für die Arbeit im Laden zahle, ist meine Zeit viel mehr wert."
Lesetipp: Wir stellen dir die wichtigsten Einzelhandels-Jobs vor.
Befristete Einzelhandelsflächen für dein Bekleidungsgeschäft
Um stationär zu verkaufen, musst du nicht gleich einen 10-Jahres-Mietvertrag für ein Ladenlokal abschließen. Du kannst den persönlichen Verkauf auf eine Reihe von kostengünstigeren und unverbindlicheren Wegen ausprobieren:
- Untervermietung von Einzelhandelsflächen für einen temporären Pop-up-Laden
- Ein Mini-Pop-up-Erlebnis in einem Regal oder in einem Teil der Verkaufsfläche eines Einzelhändlers oder einer Einzelhändlerin
- Bewerbung um einen Standplatz auf einer Handwerksmesse oder einem Modemarkt
- Verkaufsstände bei Veranstaltungen wie Musikfestivals
Sarah hat ihren Laden inzwischen geschlossen. "Es hat mir keinen Spaß gemacht, es zu führen", sagt sie. Der Laden hat sie von dem Aspekt des Geschäfts abgehalten, den sie liebte - dem Entwerfen. Sie verkauft immer noch direkt an Kund:innen über die Website, hat aber den Schwerpunkt der Marke auf den Großhandel verlagert.
14. Lerne von den Profis
Die Modebranche ist ein schnelllebiger Bereich, in dem sich die Markttrends minütlich ändern. Schaue dich bei den anderen Marktführer:innen der Bekleidungsindustrie nach bewährten Praktiken für die Einführung einer erfolgreichen Modemarke um. Unsplash
Sarahs Erfahrung als Kandidatin bei Project Runway hat sie viele wichtige Lektionen über sich selbst und ihre Branche gelehrt.
Sarah weiß zwar, dass es in der Modebranche von Vorteil ist, reaktionsschnell zu sein, aber sie weiß auch, dass sie aufblüht, wenn sie mehr Spielraum hat. Aufgrund ihres Backrounds war sie erstaunt über die Arbeit, die ihre Mitstreiter:innen in kurzer Zeit leisten konnten. "Für mich war das Tempo überhaupt nicht realistisch", sagt sie. "Es ist eine Schande, dass meine beste Arbeit nicht im nationalen Fernsehen zu sehen war.“
Sie sah sich auch mit Dingen konfrontiert, mit denen jeder Künstler bzw. jede Künstlerin Probleme hat: die Hater. Sie schied in der vierten Folge aus, als ihre Bademode bei der Jury keinen Anklang fand.
Die Lektion: Dein Publikum ist nicht jede:r.
Aber sie war auch überrascht, dass sie viele unterstützende Tweets von neuen Fans erhielt, die sie während der Show gewonnen hatte. "Die Show hat mich gelehrt, dass alles eine Frage des Geschmacks ist", sagt sie. "Es gibt immer jemanden, der deine Sachen mag."
Fazit
Wenn du davon träumst, deine Bekleidungslinie online anzubieten, solltest du dich auf Marke, Einzigartigkeit und Marketing für dein kleines Unternehmen konzentrieren. Pexels
Jetzt, da du weißt, wie du ein Modelabel gründen kannst, bist du bereit, den ersten Schritt zu tun! Wenn du dich darauf vorbereitest, deine eigene Bekleidungsmarke zu gründen und in die wettbewerbsintensive Modebranche einzusteigen, solltest du dich darauf konzentrieren, was deine Ideen einzigartig macht und was deine Zielkund:innen wollen. Um als Modemarke erfolgreich zu sein, braucht man ein solides Geschäftsmodell, eine Designperspektive und ein feines Gespür für Verbraucher- und Markttrends.
Sarahs Geschäft floriert, weil sie den Traum davon durch ihre Tiefpunkte hindurch verfolgte und sich von jedem Fehltritt zu ihrem nächsten Schritt leiten ließ. Manchmal waren diese Umschwünge mit Risiken verbunden, aber, so sagt sie, nur so kann man wachsen.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.