Wer schnell eine Geschäftsidee umsetzen möchte, nach einem Nebenerwerb sucht oder sein Branding mit auf die eigene Marke zugeschnittenen Produkten vorantreiben will, findet mit Print-on-Demand eine Strategie, die diese Pläne ermöglicht.
Egal ob du Künstler:in, Musiker:in, Designer:in oder Unternehmer:in bist, der Start deines Geschäfts kann mithilfe von Print-on-Demand-Anbieter:innen problemlos in Gang gesetzt werden. In Kombination mit deinem eigenen Shopify-Store wird es dabei noch einfacher, online und über Social-Media-Kanäle deine Designs an Fans zu verkaufen. Warum du auf Print-on-Demand setzen solltest, welche zehn Print-on-Demand-Anbieter:innen in Deutschland dir eine Schnittstelle zu Shopify bieten und welche Services und Produkte sie abbilden können, zeigen wir dir in unserem großen Print-on-Demand-Vergleich.
Das sind die besten Print-on-Demand Anbieter:innen 2025
- Shirtigo
- Printful
- Printify
- SPOD - Spreadshirt Print-on-Demand
- Shirtee
- Gooten
- Custom Cat
- JetPrint
- AOP+
- Teelaunch
Was ist Print-on-Demand und wie funktioniert es?
Print-on-Demand (kurz: POD) ist ein Verfahren zur Auftragsabwicklung, bei dem die Produkte durch die POD-Anbieter:innen auf Nachfrage bedruckt und an deine Kund:innen versendet werden.
Bei dem Dropshipping-Prozess arbeitest du mit einem externen Lieferanten bzw. einer externen Lieferantin zusammen. Nutzt du dieses System, versiehst du White-Label-Produkte mit deinen eigenen Designs und Illustrationen und bietest diese online zum Kauf an. Wird ein Produkt gekauft, wird die Bestellung an die Print-on-Demand-Anbieter:innen weitergereicht und produziert. Das bedeutet also für dich, dass du das Produkt erst bezahlst, wenn du es weiterverkauft hast. Der externe Anbieter bzw. die externe Anbieterin wird die Produkte zudem direkt an die Käufer:innen versenden. Das spart dir nicht nur die Notwendigkeit von großen Lagerbeständen, sondern auch die Zeit, die du sonst mit dem Fulfillment verbringen würdest.
Die Zeiten, in denen man nur weiße T-Shirts online selbst bedrucken lassen konnte, sind vorüber. Print-on-Demand-Anbieter:innen offerieren mittlerweile von Kleidung über Papierwaren bis hin zu Spielen oder Tierzubehör alles Mögliche und kümmern sich neben dem POD-Service oftmals auch um Warehousing und Fulfillment, Branding, Bestickung oder das Lasern von Produkten. Einige dieser Unternehmen bieten zusätzlich sogar Fotoshootings oder einen Filmproduktionsservice an, um deine Produkte im besten Licht darzustellen.
Du möchtest dein eigenes Modelabel aufbauen? Hier findest hilfreiche Tipps zum Thema Kleidung produzieren lassen.
In Zusammenhang mit einem eigenen Shopify-Store kannst du deine Produkte dann einfach über weitere Kanäle promoten und neben deinem Print-on-Demand-Shop auch in einem Instagram-Shop anbieten.
Wir zeigen dir in diesem Beitrag, wie du ganz einfach einen eigenen Onlineshop erstellen kannst.
So stärkst du dein Branding und bietest potenzieller Kundschaft eine reibungslose Kauferfahrung, denn alles wird automatisch zwischen dem POD-Dienst und deinem Onlineshop synchronisiert.
Sieh dir dieses Video (auf Englisch) an, wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du ein erfolgreiches POD-Business aufbauen kannst:
10 Print-on-Demand-Apps für Shopify im Vergleich
Es spricht viel dafür, mit dieser Art des Dropshippings zu starten. Jedoch gibt es viele Print-on-Demand-Anbieter:innen in Deutschland. Um dir die Recherchearbeit zu erleichtern, zeigen wir dir, welche fünf Anbieter:innen eine App für deinen Shopify-Store anbieten und Print-on-Demand im eigenen Onlineshop somit ermöglichen. All diese Apps findest du im Shopify App Store. Für den Print-on-Demand-Vergleich möchten wir die Anbieter kurz vorstellen.
Lesetipp: Du möchtest auch endlich in den Wachstumsmarkt E-Commerce einsteigen? Dann haben wir in diesem Beitrag alles für dich zusammengefasst, was du über den Onlinehandel wissen musst.
1. Shirtigo
Shirtigo: Shirtigo ist ein Web-to-Print-Unternehmen mit Sitz in Hürth (Raum Köln). Mit dem Shirtigo Cockpit bietet es die erste deutsche POD-Plattform für Shopify-Anbindungen an, die stetig auf Basis von Kunden- und Mitarbeiterfeedback weiterentwickelt wird. Neben Print-Fulfillment umfasst das Angebot Print-Produkte, Branding-Features, nachhaltige Maßnahmen u.v.m. Nachhaltigkeit spielt eine zentrale Rolle, so wird ausschließlich auf Ökostrom und wassersparsame Digitaldruckmaschinen gesetzt.
Du bist auf der Suche nach neuen Produkten für deinen Shop? Wir zeigen dir 20 Trendprodukte, die sich 2025 verkaufen!
2. Printful
Printful: Printful ist ein auf Print-on-Demand spezialisiertes Dropshipping-Unternehmen mit Produktionsstätten in Nordamerika und Europa. Es bietet eine Vielzahl an Premium-Produkten darunter Bekleidung, Accessoires oder Home & Living-Artikel, sowie Warehousing & Fulfillment-Dienste. Die Lösung umfasst die Synchronisation von Produkten im Store, Live-Versand-Raten, Rabattprognosen, Logo-Maker uvm. Hochqualitative Drucke können genauso umgesetzt werden wie Stickereien oder Gravuren.
Lesetipp: Hier dreht sich alles rund ums Thema Dropshipping-Produkte finden. Wir verraten dir die 8 besten Strategien und 5 Dropshipping-Produkte, die im Trend liegen.
3. Printify
Printify: Printify ist eine transparente Print-on-Demand-Plattform, die POD-Dienste für Online-Händler:innen vereinfacht und automatisiert. Die Plattform bietet Nutzer:innen die Integration mit führenden E-Commerce-Plattformen und Marktplätzen. Dort können Nutzer:innen von Hunderten von Produkten (u.a. Bekleidung, Accessoires und Wohnaccessoires) profitieren, die von über 90 Druckanbieter:innen weltweit bereitgestellt werden.
Lesetipp: In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Fragen zu Shopify Deutschland für dich beantwortet.
4. SPOD
SPOD - Spreadshirt Print-on-Demand: SPOD mit Sitz in Leipzig macht zuverlässiges und schnelles Print-on-Demand. Der Anbieter ist powered by Spread Group, einem E-Commerce-Unternehmen mit 20 Jahren Erfahrung und überzeugt durch niedrige Retourenquoten und 48-Stunden-Produktionszeit. Das breite Sortiment wird an den Standorten in Europa und den USA mit modernster Technologie bedruckt. Dank eines übersichtlichen und einfachen Kunden- und Bestellmanagements behalten Händler:innen stets den Überblick.
5. Shirtee
Shirtee: Was als Startup- Idee 2016 in Köln begann, ist heute eines der führenden Print-on-Demand-Unternehmen Europas. Shirtee setzt auf marktführende Technik und moderne Lagersysteme, um jederzeit Qualitätsware zu produzieren. Neben POD-Dropshipping können Kund:innen dank Branding-Optionen, Warehousing und Retourenprogramm eine eigene Marke aufbauen. Im Shirtee Cloud-Dashboard sehen sie in Echtzeit den Status von Bestellungen, Retouren oder den Lagerbestand ihrer Ware.
6. Gooten
Gootens Katalog umfasst mehr als 280 anpassbare Produkte, darunter Bekleidung, Wandkunst, hochwertige Wohnkulturartikel, Trinkgefäße und Accessoires. Die meisten Produkte werden innerhalb von 3-4 Werktagen hergestellt und zu einem Pauschalpreis versendet.
Mit über 50 Hersteller:innen an mehr als 70 globalen Standorten hilft Gootens Fulfillment-Netzwerk Print-on-Demand-Geschäften beim Skalieren.
Gooten Funktionen
Versand: Gooten übernimmt die Auftragsabwicklung und bietet Pauschalversandkosten mit ermäßigten Preisen für zusätzliche Artikel in derselben Bestellung. Um die Versandkosten und -zeiten für bestimmte Artikel und Kundenstandorte zu sehen, wähle die gewünschte Versandregion auf den einzelnen Produktseiten aus.
Wenn du Gooten mit Shopify verwendest, schau dir diese Seite an, um Unterstützung bei der Einrichtung des Versands zu erhalten.
Druckoptionen: Gooten bietet Direct-to-Garment, Direct-to-Film, Dye-Sublimation-Druck, Cut & Sew Allover Print, Inkjet-Digitaldruck, UV-Druck sowie gewebte und Stickerei-Dekorationsoptionen an.
Einzigartige Funktionen: Zusammen mit den beiden oben genannten POD-Unternehmen ist Gooten ein Shopify Certified App Partner. Zertifizierte Apps können auch den größten Shopify-Händler:innen konstant hohe Produktqualität, Service- und Leistungsniveaus bieten.
Der Mockup-Generator von Gooten ermöglicht es dir, deine Produkte vor dem Einreichen zu visualisieren.
Produktkatalog umfasst
- T-Shirts
- Sweatshirts
- Hoodies
- Decken
- Kissen
- Duschvorhänge
- Becher
- Wasserflaschen
- Wandkunst
- Handyhüllen
- Schreibwaren
Gooten wird empfohlen für: Geschäfte jeder Größe, die maßgeschneiderte Wohnkultur-, Lifestyle- und Accessoire-Produkte in den USA oder international verkaufen möchten.
7. CustomCat
CustomCat ist ein groß angelegtes Print-on-Demand-Unternehmen mit über 550 Produkten in seinem Katalog. Das Designtool ist einfach zu bedienen, und CustomCat bietet wettbewerbsfähige Preise und Erfüllungszeiten. Ein kostenpflichtiger Plan ist verfügbar, der Rabatte auf den gesamten Katalog gewährt.
CustomCat Funktionen
Versand: Bestellungen werden in den USA produziert und sind innerhalb von zwei bis drei Werktagen versandbereit. Der Versand innerhalb der USA dauert etwa ein bis sieben Werktage und der internationale Versand vier bis 15 Tage. Der Inlandsversand in die USA kostet $4,99 für den ersten Artikel und dann $1,50 für jeden zusätzlichen Artikel. Einzelheiten findest du in der Versandrichtlinie von CustomCat.
Druckoptionen: Direct-to-Garment, Sublimation, 3D-Dye-Diffusion und Stickerei.
Einzigartige Funktionen: Ein optionaler kostenpflichtiger Plan gewährt dir Zugang zu preisgünstiger Bekleidung und Haushaltswaren.
Produktkatalog umfasst
- T-Shirts
- Jogginghosen
- Laptop-Hüllen
- Haustier-Accessoires
- Schmuck
- Trinkgefäße
- Windjacken und -hosen
- Trikots
8. JetPrint
Warum geht der Trend zu Print-on-Demand?
Der Print-on-Demand-Ansatz ist wahrlich kein neuer, schrieb doch zum Beispiel bereits heise.de in den 90er Jahren über das „bei-Anruf-Buch“-Verfahren. Warum erlebt die Strategie also gerade in den letzten Jahren einen neuen Aufwärtstrend?
Thomas Reading, Content Marketing Specialist bei Printful, sieht im Trend eine jahrelange Entwicklung: „Vor einem Jahrhundert war die Personalisierung von Produkten die Grundlage der Produktion. Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires wurden früher maßgeschneidert. Das änderte sich mit der industriellen Revolution und der Massenproduktion. Aber jetzt, da wir die Kehrseite der Massenproduktion kennen, sehnen sich die Menschen wieder nach Personalisierung und Individualisierung.“
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du deine Fotos verkaufen kannst.
Die Abkehr des klassischen 9-to-5-Unternehmertums, die mit dem Wunsch der Unabhängigkeit einhergeht, befeuern den Trend zusätzlich – vor allem in unsicheren Zeiten wie der Corona-Pandemie. Ein weiteres Standbein zu haben, dürfte hier für viele Unternehmer und Unternehmerinnen ein willkommenes Gut gewesen sein, bedenkt man, dass sich das Kaufverhalten immer weiter online verlagert.
Jee-Won SEO, Content Manager bei Shirtigo, erklärt den aufflammenden Trend so: „Gerade in Zeiten des stetig wachsenden (kontaktlosen) Onlinehandels eignet sich POD ideal für den Aufbau eines kleinen Designer-Labels bzw. E-Commerce-Business, das weder hohe Kosten noch technische Vorkenntnisse erfordert. Auf Verbraucherseite wiederum steigt der Bedarf nach individuell gestalteter Mode und nachhaltiger Produktion, die mittels POD einfach zu realisieren sind.“
Der Wunsch nach Einzigartigkeit und dem Ausdruck der eigenen Besonderheit ist beim Print-on-Demand-Trend allgegenwärtig. "Die Menschen wünschen sich ein immer höheres Maß an Individualisierung für das, was sie tragen und benutzen. Diese steigende Nachfrage treibt das Wachstum des Marktes für Stickerei, Direct-to-Garment (DTG) und Siebdruck, Sublimation und Modifikation durch Wärmeübertragung für Bekleidung und andere Produkte voran", erklärt James Berdigans, CEO von Printify.
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Print-on-Demand in Deutschland: Was sind die Vorteile?
Print-on-Demand bietet dir als Entrepreneur:in einen wunderbaren Einstieg in den E-Commerce. Dabei ist es egal, ob du deine Nische schon gefunden hast oder nicht. Das Geschäftsmodell bietet eine Reihe von Vorteilen, die es zu beachten gilt.
Perfekt für den Einstieg
POD eignet sich vor allem für Personen, die die ersten Schritte im E-Commerce hin zu einer unabhängigen Zukunft gehen möchten. Da der Druck auf Abruf erfolgt, entstehen den Betreiber:innen der Onlineshops für Print-on-Demand-Produkte keinerlei Kosten für eventuelle Vorproduktion und Lagerung etc.
Das sieht auch Robert Schulz, Director von SPOD, so: „Wer kennt schon die perfekte Kombination aus Passform, Farbe und Design, wenn er ein Unternehmen gründet? Kaum ein Shop-Betreiber bzw. eine Shop-Betreiberin hat dieses Wissen zu Beginn. Print-on-Demand-Geschäfte sind die perfekte Lösung, um zu experimentieren, die richtige Nische zu finden, das Geschäft zu optimieren und mit der Hilfe echter Druckexpert:innen weder Zeit noch Geld zu verlieren.“
Geringes Startkapital nötig
Da keine Kosten für Inventar oder Ausrüstung aufgebracht werden müssen, kannst du mit einem geringen Kapital starten, um Designs und Geschäftsideen zu testen. Auch wenn Musiker:innen, Künstler:innen oder Influencer unkompliziert Merchandising anbieten wollen, sind Print-on-Demand-Services die beste Anlaufstelle.
Weniger Arbeit
Die Lagerung, Produktbeschaffung, Suche nach geeigneten Produktionsanlagen und das Fulfillment sind einige essenzielle Elemente im Geschäftsprozess, die von den Anbieter:innen übernommen werden können. Du sparst dir also eine Menge Arbeit, Zeit und Nerven.
Lesetipp: Du bist Künstler:in oder Content Creator? Wie du deinen eigenen Merch erstellen kannst, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Besser für die Umwelt
Die Modeindustrie ist heutzutage sehr schnelllebig. Begriffe wie Fast-Fashion sind in aller Munde und die Kritik an umweltschädlichen Verfahren, steigenden Abfallmengen und fragwürdigen Arbeitsbedingungen wird immer lauter. Mit Print-on-Demand werden nur Produkte produziert, die auch wirklich nachgefragt werden.
„Auch die Umwelt profitiert hier: Textilien werden normalerweise in großen Mengen vorproduziert und leider auch entsorgt. Wer auf Nachfrage produziert, vermeidet die Verschwendung von Ressourcen.“, so Nino Boender, Geschäftsführer von Shirtee.
Was solltest du bei der Auswahl von Print-on-Demand-Anbieter:innen beachten?
Wenn du dich für das Geschäftsmodell Print-on-Demand entscheidest, ist die Auswahl des passenden POD-Anbieters bzw. der passenden POD-Anbieterin entscheidend. Die folgende Checkliste soll dir bei der Auswahl des passenden Unternehmens helfen.
1. Auswahl und Produktqualität
Die Qualität deiner verkauften Produkte wird maßgeblich über die Zufriedenheit deiner Kund:innen und deinen Geschäftserfolg entscheiden. Selbst wenn du ein überragendes Design konzipiert hast, wird eine schlechte Qualität deiner Produkte vom (Wieder-)Kauf und der Weiterempfehlung eher abschrecken.
Bedenke außerdem, dass du dein Produktportfolio möglicherweise in Zukunft erweitern willst. Schaue dir also auch die Produktauswahl der Anbieter:innen genau an.
Teste die Qualität der Produkte von verschiedenen Print-on-Demand-Anbieter:innen durch Muster und Testkäufe. So wirst du die Qualität der Produkte, aber auch die Servicequalität des Unternehmens direkt beurteilen können.
2. Schnelle Lieferung
Ein wichtiger Faktor, der sich in der Servicequalität der Anbieter:innen widerspiegelt, ist die Lieferdauer. Dieses Kriterium ist eines der wichtigsten für deine Kundinnen und Kunden.
Dank einer zunehmend schnelllebigen Welt ist es deine Kundschaft gewohnt, die bestellten Produkte mitunter noch am selben Tag zu erhalten. Versandzeiten über mehrere Tage sind daher schon eine Herausforderung für dein Unternehmen.
Achte darauf, wie lange die durchschnittliche Lieferdauer der Anbieter:innen ist und wie die Musterbestellungen bei dir ankommen. Wenn du international verkaufen möchtest, brauchst du zudem einen Partner bzw. eine Partnerin, die weltweit versenden kann.
3. Produkt- und Versandkosten
Qualität und Geschwindigkeit sind für deinen Erfolg entscheidend. Allerdings solltest du die Kosten dabei nicht aus den Augen verlieren. Hohe Produkt- und Versandkosten fressen deine eigene Marge auf.
Achte also auf ein für dich passendes Preis-Leistungs-Verhältnis - ohne dabei die beiden ersten Punkte zu vergessen. Billig muss nicht gezwungenermaßen schlechter sein.
Lesetipp: Die Kosten sind ein entscheidender Faktor. Wir zeigen dir in diesem Beitrag alles, was du zum Thema Geld verdienen mit Dropshipping wissen musst.
4. Drucktechniken und Personalisierung
Je nachdem, was du verkaufen möchtest, sind entsprechend aufwändige Druckverfahren notwendig. Wenn du lediglich Shirts mit deinem Logo versehen willst, stellt das die Anbieter:innen vor keine Herausforderung.
Willst du jedoch dein volles künstlerisches Potenzial entfalten, benötigst du möglicherweise andere Drucktechniken und weitere Anpassungsmöglichkeiten wie beispielsweise Bestickung oder Gravur. Achte bei der Wahl des Print-on-Demand-Unternehmens auf das zusätzliche Leistungsspektrum.
5. Technische Implikation
Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Integration in deinen Shop. Die meisten Print-on-Demand-Anbieter:innen haben passende API-Schnittstellen oder Apps entwickelt, die leicht in die gängigsten E-Commerce-Systeme einzupflegen sind.
Wenn du dein Unternehmen vergrößern möchtest, solltest du auf die Anbindung verschiedener Vertriebskanäle achten.
Was kostet Print-on-Demand?
Die Kosten für Print-on-Demand sehen meist gleich aus: In der Regel zahlen Nutzer:innen nichts für die Basisversion der Plattform bzw. App. Einzelne Anbieter:innen haben Premium-Versionen etabliert, die gegen eine monatliche Gebühr bezogen werden können.
Erst wenn eine Bestellung bei dir im Shop eingegangen und dem Print-on-Demand-Unternehmen übermittelt wurden, müssen diese erstellt werden, wodurch Kosten für die Produktion und den Versand entstehen. Diese Kosten werden von den Gewinnen abgezogen bzw. in Rechnung gestellt. In den Basispreisen der Produkte werden oft bereits alle Kosten abgedeckt. Darüber hinaus bieten einige Anbieter:innen zusätzliche Services wie Branding, Lasern der Produkte oder Warehousing an. Diese können optional hinzugebucht werden und sind in der Regel kostenpflichtig.
Welche Kosten unsere vorgestellten Anbieter:innen berechnen, siehst du in unserem kostenlosen Print-on-Demand-Anbieter:innen-Vergleich.
Welche Fallstricke können auf Print-on-Demand-Händler:innen zukommen?
Solltest du ein ernsthaftes Interesse daran haben, einen Print-on-Demand-Shop zu errichten, möchten wir dich auch über die möglichen Hindernisse und Komplikationen aufklären, die es natürlich wie bei jedem anderen Geschäftsmodell auch gibt. Diese Fallstricke sind zwar keine Nachteile des Geschäftsmodells, sollten aber frühzeitig bedacht werden.
"Während Onboarding-, Integrations- und Verkaufsprozesse ziemlich rationalisiert sind, gibt es einige anhaltende Schwierigkeiten für Händler:innen. Die häufigsten sind Probleme mit der Umsatzsteuer, da verschiedene Staaten unterschiedliche Gesetze haben. Wenn man keine Verbindung zu den Zielnischen hat, bleiben zudem die Verkäufe aus, und auch die allgemeine Übersättigung der Branche kann zu einem Hindernis werden", sagt James Berdigans, CEO von Printify.
Philipp Beutel, Geschäftsführer von Shirtee gibt zudem die Retouren-Problematik zu bedenken: „Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass man als Dropshipper auch für Retouren die Verantwortung trägt. Ist der Endkunde oder die Endkundin nicht zufrieden mit dem Produkt oder hat sich anders entschieden, geht die Ware zurück an den Dropshipper, nicht aber an uns als ausführendes Unternehmen. Insbesondere in der Modewelt kann die Retourenquote sehr hoch sein.“
Gerade die Retouren-Problematik bietet allerdings auch Chancen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit. Wer das Thema Retouren von Beginn an mitdenkt und schlanke Lösungen für die Kund:innen entwickelt, bietet guten Service und kann sich von der Konkurrenz absetzen.
Lesetipp: Erfahre, wie du in 3 Schritten ganz einfach deinen Instagram-Shop einrichten kannst.
Weitere Fallstricke, die du beachten solltest, hier im Überblick:
- Eine selbstständige Tätigkeit muss angemeldet werden – ob als Gewerbe oder freiberuflich, sofern du regelmäßige Einkünfte erzielen möchtest.
- Erzielte Gewinne sind steuerpflichtig und in der Einkommenssteuererklärung anzumelden.
- Die Einkommenssteuer wird fällig, wenn der Grundfreibetrag des Jahreseinkommens überschritten wird.
- Ein Onlineshop muss der DSGVO und dem IT-Recht entsprechen. Wie du deinen Shopify-Store rechtssicher machen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
- Speziell beim Verkauf von Textilien muss die Textilkennzeichnung beachtet werden.
- Durch die Übersättigung des Marktes müssen kluge Marketing-Strategien gefunden werden, um sich in der Nische abzuheben.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du, worauf du in puncto Dropshipping Steuern achten musst.
Wie sind Print-on-Demand und Nachhaltigkeit zu vereinbaren – ist beides möglich?
E-Commerce und Umweltthemen sind eng miteinander verwoben. Der Ruf nach Green-Commerce und somit mehr Umweltbewusstsein im Onlinehandel wird seit vielen Jahren lauter und immer mehr Händler:innen reagieren auf den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, der von der eigenen Kundschaft ausgeht. Deswegen haben wir den in diesem Beitrag vorgestellten POD-Anbieter:innen die berechtigte Frage gestellt, ob Print-on-Demand und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen kann. Die deutliche Antwort lautet: JA!
Die Produktion auf Anfrage steht in direkter Konkurrenz mit der klassischen Massenproduktion, die vor allem im Fast-Fashion-Bereich Einzug hält. Die Folgen aus dieser Art der Produktion sind Textilabfälle, Überproduktion und Überbestände. Produkte, die nur dann produziert werden, wenn sie online bestellt wurden, verhindern die überschüssigen und unverkauften Waren.
„Wir glauben, dass die Reduzierung verschwendeter Materialien und Produkte der Fast-Fashion-Industrie ein wichtiger Teil unseres gemeinsamen Kampfes gegen den Klimawandel ist. Hier hört die Arbeit jedoch nicht auf. Auch Investitionen in neue Drucktechniken sind essenziell, um den Druckprozess so nachhaltig wie möglich zu gestalten, den Wasserverbrauch zu minimieren, den Energieverbrauch zu reduzieren und umweltfreundliche wasserbasierte Druckfarben zu verwenden.“, erklärt Robert Schulz, Director von SPOD.
Unserer vorgestellten Print-on-Demand-Anbieter:innen in Deutschland engagieren sich für mehr Umweltschutz, sei es durch die Nutzung von wasserbasierter Tinte ohne Schwermetalle und anderer toxischen Substanzen, durch die Nutzung von Ökostrom, das Anbieten zertifizierter Textilien, plastikfreier Verpackungen oder klimaneutralen Versands.
Beim Print-on-Demand fällt zudem ein Versandweg und die damit verbundenen CO2-Emissionen weg, weil die Ware direkt von der Produktion an die Endkund:innen gesendet wird.
Es kann also eine Menge Umweltbelastung vermieden werden.
Lesetipp: Auch Shopify setzt sich für Nachhaltigkeit und Klimapositivität ein! Alles über die CO2-Kompensation von Shopify, liest du in diesem Beitrag.
Mit welchen Trends im POD-Bereich werden Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen?
Der Wunsch, sich von anderen zu unterscheiden, wird in Zeiten der Fast-Fashion-Industrie noch wachsen. Die eigene Individualität zum Ausdruck zu bringen, ist für Communitys ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Dieser Wunsch geht klar einher mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein.
„Das Thema Nachhaltigkeit wird sich künftig durchsetzen, zumal es gesellschaftlich immer mehr an Bedeutung gewinnt und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten stetig wächst. Auch das Thema Personalisierung wird zunehmend in den Vordergrund rücken, da der Bedarf nach individuellen bzw. personalisierten Produkten steigt und dies im POD-Bereich mittlerweile technisch einfach zu realisieren ist.“, erklärt Jee-Won SEO, Content Manager bei Shirtigo, mit Blick in die Zukunft.
Lesetipp: In diesem Guide haben wir für dich zusammengestellt, wie mit AliExpress Dropshipping funktioniert.
Neben nachhaltigen Druckverfahren, Produkten und Verpackungen stehen auch schlankere und zuverlässigere Lieferketten auf der Agenda.
Die Corona-Pandemie hat viele Einzelhändler:innen gelehrt, dass ein Fortbestand ohne Online-Präsenz in Krisenzeiten gefährlich sein kann. Print-on-Demand kann hier ein schneller Einstieg für zusätzliche Einnahmen im E-Commerce sein. Für viele Anbieter:innen wird es deshalb noch wichtiger werden, Verkäuferinnen und Verkäufern neue Tools und Möglichkeiten zu bieten, um das Online-Geschäft einfacher zu gestalten und sich aus der Masse abzuheben und mit einem breiten Produktsortiment in der gefundenen Nische zu performen.
Lad dir den kostenlosen Print-on-Demand-Anbieter:innen-Vergleich herunter und starte mit deinem eigenen Shop!
Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Printful, übrige Bilder von Unsplash.
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