Du hast super Onlineshop Ideen, ein Produkt gefunden, einen Onlineshop eröffnet und jetzt?
Sobald du den Betrieb aufgenommen hast, wird es Zeit, Traffic gezielt zu deinem Shop zu lenken und deine Produkte zu verkaufen. Egal, ob es dein erster Verkauf ist, den du abschließen willst, oder ob du schon lange im Geschäft bist, es schadet nie, sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen, um deine Produkte zu vermarkten. Gerade, wenn du dich für AliExpress Dropshipping entschieden hast, ist es wichtig, dem Konkurrenzdruck durch gute Produktbewerbung Stand zu halten.
Damit dabei nichts schiefgeht, geben wir dir 5 hilfreiche Tipps für deine effektive Produktwerbung und dazu 20 verschiedene kreative Optionen für die Vermarktung deiner Artikel.
5 Möglichkeiten, dein Produkt zu vermarkten
- E-Mail-Marketing
- Geschenke-Guides
- Affiliate-Programme
- Pop-up-Shops
- Blogging
20 kreative Ideen, mit denen du ein Produkt vermarkten kannst
Wenn du auf der Suche nach neuen Werbemöglichkeiten für ein Produkt bist, findest du im untenstehenden Überblick mit Sicherheit eine Taktik, die du anwenden kannst.
- Geschenke-Guides
- E-Mail-Marketing
- Affiliate-Programme
- Bringe dein Geschäft in die Presse
- Sende live mit Social Media Apps
- Live Chat
- Facebook Custom Audiences
- Facebooks Shop-Bereich
- Suchmaschinenoptimierung
- Uncrate
- Referral Marketing
- Blogger Outreach
- Reddit-Werbung
- Pop-up-Shops
- Blogging
- YouTube
- Product Hunt
- Veranstalte einen Wettbewerb
1. Geschenke-Guides
Was tust du, wenn du nicht weißt, was du jemandem schenken sollst? Gibst du auch “Ideen für Weihnachtsgeschenke für Kolleg:innen“ oder “ausgefallene Geburtstagsgeschenke“ bei Google ein und gehst dann die Liste der Geschenke-Guides in den Suchergebnissen durch? Dann bist du nicht allein.
Wie wär’s, wenn deine Produkte in diesen Geschenkführern aufgeführt wären? Es gibt sie nämlich für so gut wie jede Branche. Sieh dir die ersten paar Listen, die bei Google auftauchen an und frage nach, ob dein Produkt dort aufgenommen werden kann. Dadurch könnten viele Besucher:innen auf deinen Shop aufmerksam werden.
Es muss für den/die Autor:in bzw. Herausgeber:in des Posts jedoch vorteilhaft sein, dein Produkt mit aufzuführen. Unterstreiche, was dein Produkt abgrenzt und einzigartig macht und weshalb es unbedingt mit auf die Liste sollte.
Wie du durch stressige Verkaufszeiten wie Weihnachten oder den Black Friday kommst, erfährst du in diesen Beiträgen:
- Weniger Versandstress in Zeiten von Verkaufs-Peaks: Versanddienstleister-Apps im Vergleich
- Der ultimative 27-Punkte-Guide: Bereite deinen Onlineshop auf Black Friday und Cyber Monday vor
- 3 Newsletter-Automationen, die deine Umsätze am Black Friday pushen
- Kundenbetreuung in der Vorweihnachtszeit: So behältst du die Übersicht und begeisterst deine Kunden
2. E-Mail-Marketing
E-Mail ist und bleibt einer der effektivsten Werbeträger, um die Kommunikation mit neuen Kund:innen zu pflegen und dein Produkt zu vermarkten. Und während es bei anderen Kanälen, wie z.B. Suche, unter Umständen lange dauert, bis organischer Verkehr erzeugt wird, macht sich das beim E-Mail-Marketing möglicherweise sofort bemerkbar. Deshalb solltest du auf jeden Fall mit E-Mails für deinen Onlineshop werben.
Du kannst es dir einfach machen und eine Reihe von automatischen E-Mail-Kampagnen einrichten, die darauf abzielen, deinen Umsatz zu steigern. Es gibt hier viele Optionen:
- E-Mail an neue Abonnent:innen, in der du Anreize bietest, bei dir einzukaufen.
- E-Mail an neue Kund:innen nach dem Verkauf, eventuell zum Up-Selling, und um sie zufriedenzustellen.
- E-Mail an Kund:innen, die ihren Warenkorb aufgeben, in der du sie daran erinnerst, ihren Kauf abzuschließen.
3. Affiliate-Programme
Bei Affiliate-Programmen werben andere Personen gegen Provision für dein Produkt, wobei sie diese nur bezahlen müssen, wenn sie etwas verkaufen.
Normalerweise erhält bei diesen Programmen jede Person, die für deine Produkte wirbt, eine eigene URL. Du kannst dann diesen Link entweder in den sozialen Medien teilen, in einem Blog Post anführen, in dem sie über dein Produkt schreiben, oder sogar in einem YouTube-Video einblenden. Über diesen spezifischen Link kannst du herausfinden, wer deinen Absatz steigert und diese Personen dann dafür vergüten.
Denk daran: Diese Leute werben für deine Artikel und übernehmen sozusagen eine Marketingfunktion für dein Geschäft. Sag ihnen also, was du erwartest, oder sie machen möglicherweise, was sie wollen.
4. Bringe dein Geschäft in die Presse
Publicity ist eine super Möglichkeit, neue Kund:innen zu erreichen, damit noch mehr Leute deine Produkte entdecken. Es ist aber bekanntlich auch mit einigen Herausforderungen verbunden. Mainstream-Journalist:innen werden mit Pressemitteilungen und mit Vorschlägen für Storys überhäuft. Du hast daher vermutlich bessere Chancen, wenn du es stattdessen bei Bloggern versuchst.
Wende dich an Blogger in deiner Branche, an produktorientierte Webseiten und an Social-Media-Influencer.
5. Sende live mit Social Media Apps
Ob Facebook, Instagram, YouTube oder TikTok, nahezu alle der bekannten Social-Media-Kanäle verfügen inzwischen über eine Live-Funktion. Viele Unternehmen machen sich diese Livestreaming-Tools bereits als Marketing-Mittel zunutze. Häufig kannst du deine Live-Sessions sogar speichern und so deinem gesamten Publikum zur Verfügung stellen, auch wenn es nicht zum Stream online war.
Du kannst es z.B. in einem Demovideo vorstellen, Fragen in Form eines FAQ beantworten und deine Kundschaft sogar hinter die Kulissen führen, um ihnen zu zeigen, was so besonders daran ist, wie du die Dinge angehst.
6. Pinterest
Wenn es eine Plattform gibt, die viel Potenzial bietet und auf der man auf jeden Fall sein sollte, wenn man etwas kaufen oder verkaufen will, dann ist das Pinterest. 93 Prozent der aktiven Nutzer:innen geben an, mithilfe von Pinterest ihre Einkäufe zu planen. Es ist daher wenig überraschend, dass viele Leute Wunschlisten auf Pinterest anlegen.
Außerdem bleiben Pins normalerweise lange Zeit bestehen. Es kommt oft vor, dass sie noch monatelang nach dem Posten aufgerufen werden. Poste, wenn viele Menschen online sind, benutze die richtigen Schlüsselwörter und verwende einnehmende Bilder.
Aktiviere auf jeden Fall Rich Pins, um noch mehr Produktinformationen anzubieten.
Erfahre mehr über den professionellen Auftritt bei Pinterest in diesen Artikeln:
- Wie funktioniert Pinterest? Der ultimative Guide für Shops
- Neuer Vertriebskanal: Verkaufe deine Ware ab sofort auf Pinterest mit Shopify
7. Live Chat
Über einen Live Chat auf deiner Webseite deine Produkte zu vermarkten, klingt sehr aufwändig. Heißt das nicht, dass du ständig online sein musst, um die Fragen deiner potenziellen Kundschaft zu beantworten? Die Antwort darauf lautet natürlich: Nein, das musst du nicht!
Du kannst Live Chats sehr effektiv und zielgerichtet einsetzen, um nur mit den Personen in deinem Store zu chatten, die das größte Interesse an deinem Produkt haben.
8. Facebook Custom Audiences
Milliarden von Menschen sind auf Facebook. Es dient zugleich als Werbeplattform, auf der sich zielgerichtete Anzeigen schalten lassen.
Du kannst mit Facebook Custom Audiences bei dem Publikum deiner Website oder deiner E-Mail-Leserschaft werben. Die Anzeigen sind normalerweise sehr wirkungsvoll, weil du viel über die Personen weißt, die du erreichen möchtest, und deine Anzeige dementsprechend gestalten kannst.
Erfahre mehr: So vermeidest du die 19 größten Fehler des Facebook-Marketings (Gastbeitrag eines Berliner digitalen Entrepreneurs)
9. Facebooks Shop-Bereich
Du kannst dein Facebook-Marketing sogar noch verbessern, indem du auf deiner Seite einen Facebook Shop-Bereich einrichtest. Dadurch können die Leute, die deine Produkte auf Facebook entdecken, diese problemloser kaufen.
Wenn du einen Shopify Store hast, füge Facebook als Vertriebskanal hinzu. Du kannst dann auf deiner Facebook-Seite deinen eigenen Shop-Bereich entwerfen, wo Fans etwas über deine Produkte erfahren, Bilder ansehen und mit einem Klick etwas kaufen können.
10. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Auch wenn es eine Weile dauert, bis man damit so richtig ins Rollen kommt, ist die Suche im Internet eine der wenigen Optionen prognostizierbaren stetig zunehmenden Traffic zu generieren.
Zu einer effektiven Suchmaschinenoptimierung gehören eine Reihe von Schritten. Man muss eine Keyword-Strategie entwerfen, eine granulare Stichwortsuche durchführen, den Aufbau und die Performance der eigenen Webseite optimieren (z.B. mit Kategorieseiten) und Links zu dieser einrichten. Wie schon gesagt, es ist eine mühselige Aufgabe, die du aber nebenbei erledigen kannst, während dein Shop immer mehr an Dynamik gewinnt.
11. Uncrate
Uncrate ist eine der vielen Seiten für kuratierte Produkte mit einer riesigen und treuen Anhängerschaft. Wenn du es schaffst, auf Uncrate dein Produkt zu vermarkten, kann das deine Verkaufszahlen enorm in die Höhe treiben und in Zukunft zu weiteren Pressemöglichkeiten führen.
Bei Uncrate gibt es kein formales Verfahren, aber eins ist sicher: dein Produkt muss cool sein, um überhaupt eine Chance zu haben. Manche Unternehmen werden von Uncrate entdeckt, andere waren erfolgreich, nachdem sie mit der Firma Kontakt aufgenommen und von ihrem Produkt erzählt oder sogar ein Muster eingeschickt haben.
12. Referral Marketing
Referral Marketing bzw. Mundpropaganda ist eine der ältesten Marketing-Methoden. Beim Referral Marketing geht es darum, die Menschen dazu zu bringen, so über deine Produkte zu reden, dass andere auf dein Produkt aufmerksam und zum Kauf anregt werden.
Das geht heutzutage mithilfe des Internets noch besser. Du erreichst damit nämlich nicht nur mehr Personen, sondern andere können deinen Content damit auch viel einfacher teilen – und du das Resultat im Auge behalten.
13. Blogger Outreach
Wenn man gerade erst ein Unternehmen gegründet hat, ist es oft besonders schwierig, ein Produkt zu vermarkten, weil man noch kein Publikum hat. Wenn du keinen eigenen Absatzmarkt aufgebaut hast, musst du entweder dafür bezahlen, den Traffic zu deiner Website zu lenken, oder dir das Publikum von jemand anderem zu Nutze machen, bis du ein eigenes hast.
Blogger Outreach ist eine super Möglichkeit, deinem Produkt zu Prestige zu verhelfen und Interessenten darauf aufmerksam zu machen. Bitte einflussreiche Content Creator, dein Produkt vorzustellen oder zu bewerten. Vertrauen die Leute der Meinung dieser Blogger, könnte das den Traffic zu deiner Webseite und deinen Umsatz erheblich in die Höhe treiben.
14. Reddit-Werbung
Auch wenn die meisten Unternehmen nicht auf Reddit werben, kann das sehr effektiv sein. Manchmal sind sogar die am wenigsten benutzten Werbenetzwerke die lukrativsten, weil Werbemaßnahmen dort weniger kosten und man eher die Möglichkeit hat aufzufallen. Es braucht nämlich nicht immer eine teure oder aufwendige Marketingkampagne, um erfolgreich zu sein.
Versuche, deine Produkte auf Reddit zu promoten. Du kannst in sogenannten Subreddits, die mit deinem Unternehmen in Zusammenhang stehen, einen gesponserten Post erstellen. Rede über dein Produkt und biete einen Preisnachlass an. Wichtig ist, dass der Post gut zu den anderen Posts in dem Subreddit passt.
15. Pop-Up-Shops
Hast du ein Online-Unternehmen, brauchst du nicht gleich ein Geschäft aufmachen, um deine Produkte persönlich zu verkaufen. Stattdessen kannst du einfach einen Pop-Up-Shop betreiben.
In einem Pop-up Shop kannst du deine Ware exklusiv anbieten, saisonabhängiges Shopping ausnutzen, altes Inventar loswerden und persönlich mit deiner Kundschaft reden, um mehr über sie zu erfahren. Darüber hinaus werden die lokalen Medien über deinen Shop berichten.
16. Blog Posts
Blogging ist eine tolle Möglichkeit, um für deinen Shop zu werben. Wenn du es richtig angehst, eignet sich Blogging ausgezeichnet dafür, den Verkehr zu deiner Website zu lenken, den Lifestyle rund um deine Produkte zu promoten, deine Botschaft zu vermitteln und geschickt Handlungsaufforderungen zu platzieren.
Lenke den Verkehr mithilfe deines eigenen Blogs zu deiner Website und mache so effektive Produktvermarktung mit relativ geringen Werbebudgets. Wenn du wirksam bloggst, steigerst du damit den Suchmaschinenverkehr, ziehst Kundschaft an und machst die Medien und prominente Blogger:innen auf dich aufmerksam, die dann wiederum über dich schreiben könnten.
17. Instagram
Instagram wird von über 1 Milliarden Menschen genutzt und darf in keiner Marketingstrategie mehr fehlen. Die Hälfte davon geht täglich auf Instagram. Jede Marke eignet sich gut dafür, ihre Produkte auf diesem Netzwerk vorzustellen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten auf Instagram Marketing zu nutzen. Du kannst einnehmende Fotos deiner Ware zeigen, ein Zeitraffervideo von einem deiner Produkte in Aktion abspielen, einen Wettbewerb organisieren oder einflussreiche Personen bitten, dein Produkt vorzustellen.
18. YouTube
YouTube ist mittlerweile eine der weltgrößten Suchmaschinen. Zudem erscheinen YouTube-Videos auch in traditionellen Suchmaschinen wie Google und sind deshalb eine super Gelegenheit für viel Internetverkehr und ein gutes Werbemittel.
Um auf YouTube erfolgreich zu sein, brauchst du kein virales Video generieren. Nutze stattdessen Videobearbeitungsprogramme um interessante oder hilfreiche Videos zu erstellen - diese sind eine ebenso effektive Produktmarketingstrategie. Es könnte gut sein, dass bereits Leute auf YouTube nach deinen Produkten oder deiner Marke suchen. Mit deinem eigenen YouTube-Kanal kannst du selbst direkt Einfluss darauf nehmen.
19. Product Hunt
Product Hunt ist eine beliebte Plattform und Community für Leute, die neue Produkte finden wollen. Obwohl dort vor allen Dingen Apps und Software angeboten werden, sieht man auch regelmäßig materielle Produkte auf der Titelseite.
Stores, die einen einzelnen äußerst originellen Gegenstand (oder eine kleine Auswahl davon) verkaufen, haben üblicherweise die größten Chancen auf Product Hunt zu landen. Im Normalfall sind das auf sonderbare Weise konfigurierbare Produkte, neue Versionen bereits existierender Artikel, oder Produkte, die ästhetisch besonders einzigartig sind. Massenprodukte und Gebrauchsgegenstände eignen sich hierfür nicht.
20. Veranstalte einen Wettbewerb
Mit Wettbewerben und Preisausschreiben kann man seine Produkte ganz einfach und günstig vermarkten. Indem du dein Produkt verschenkst, sorgst du dafür, dass bei dem Wettbewerb auch die richtigen Leute mitmachen: potenzielle Kundschaft.
Viele Wettbewerbe scheitern jedoch. Es gibt ein paar grundlegende Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest, wenn du einen Wettbewerb zur Promotion deines Geschäfts veranstaltest. Überlege dir die Einzelheiten genau. Welche Plattform und welches Timing wählst du? Wie läuft die Nachrichtenübermittlung ab und was müssen die Leute tun, um an deinem Wettbewerb teilzunehmen.
Du kannst Wettbewerbe auch dazu nutzen, nutzergenerierten Content zu erhalten. Solche Inhalte ziehen potentielle Kundschaft auf besondere Weise an.
5 Tipps für geschickte Produktwerbung
Das Wichtigste zuerst: versprich deiner Zielgruppe nicht zu viel. Du wirst nicht darum herum kommen, dein Produkt anzupreisen und dabei verschiedene Versprechen zu geben. Achte unbedingt darauf, dass diese Versprechen auch gehalten werden können. Nichts ist weniger professionell als ein Produkt, das viel verspricht und nur wenig hält.
Die folgenden Punkte sollen dir dabei helfen die Waage zu halten:
- Versetze dich in deinen Kundenstamm
- Schwäche die Wirkung deiner Versprechen ab
- Schaffe Vertrauen durch Zertifikate, Gutachten und Co.
- Nutze die Stimmen deines Kundenstamms
- Erstelle Verbrauchertipps
Tipp 1: Versetze dich in deinen Kundenstamm
Bevor du Werbetexte veröffentlichst (das gilt auch für Produktbeschreibungen), versetze dich zunächst in deine potentielle Kundschaft. Überlege dir genau, in welcher Situation sich die Personen befinden, die dein Produkt nutzen sollen und was sie davon erwarten. Übertrage diese Erwartungshaltung in deine Werbebotschaft. Damit an dieser Stelle keine Missverständnisse entstehen, gehe noch einmal genau die Aspekte durch, die dein Produkt können soll und betrachte kritisch, ob dies wirklich so ist. Nimm dir hier ruhig eine zweite Person zu Hilfe.
Tipp 2: Schwäche die Wirkung deiner Versprechen ab
Du kannst die Wirkung deiner Produktversprechen geschickt relativieren, indem du Konjunktionen und Modalverben wie "dürfen" oder "können" nutzt. Wirb dennoch nicht mit zu vielen Vorteilen, denn die Erwartungen werden auch in dieser abgeschwächten Form geschürt. Nutzt du zu viele Konjunktionen, kann dein Werbetext außerdem schnell unprofessionell wirken und deinen Erfolg beeinträchtigen.
Eine etwas bessere Lösung bieten an dieser Stelle Umschreibungen der Vorteile deiner Produkte. Gib keine direkten Versprechen sondern nutze Wörter wie "unterstützen", "erleichtern" oder "beitragen".
Lesetipp: Werbung mal anders? Erfahre in diesem Beitrag warum es mit Guerilla Marketing nur wenig Budget, einen geringeren Aufwand und den Überraschungseffekt braucht, um einen großen Kreis an Personen zu erreichen.
Tipp 3: Schaffe Vertrauen durch Gutachten, Zertifikate und Co.
Ist dein Produkt bereits durch ein branchenübliches Siegel zertifiziert, nutze dieses in jedem Fall auf deiner Website und in deinem Produktmarketing. Nichts schafft mehr Kundenvertrauen als ein anerkanntes Zertifikat, ein positives Gutachten oder eine Studie, die die Vorteile deines Produktes belegen. Interessierte erhalten so eine konkrete Vorstellung davon, was dein Produkt kann.
Tipp 4: Nutze die Stimmen deines Kundenstamms
Unterschätze keinesfalls die Wirkung von Testimonials. Lass bereits zufriedene Kund:innen zu anderen sprechen und ihre Überzeugung von deinem Produkt weiter geben. Du kannst Kundenbewertungen direkt in deinem Onlineshop einbinden oder nutzen, um deine Produkte außerhalb zu vermarkten. Halte diese Beschreibungen trotzdem allgemein, damit du unseren wichtigsten Punkt "Nicht zu viel versprechen" weiterhin einhältst.
Tipp 5: Erstelle Verbrauchertipps
Unser letzter Tipp hilft vor allem, wenn du bereits erfolgreich Produkte beworben und Verkäufe erzielt hast. Indem du den Kaufenden Ratschläge gibst, wie sie dein Produkt optimal nutzen können, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass dein Produkt so eingesetzt wird, wie du es geplant hast. Das führt gleichzeitig dazu, dass deine Werbeversprechen eher eingehalten werden.
In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du dein Produkt optimal vermarkten kannst:
Was ist in der Werbung nicht erlaubt? Die schwarze Liste der Irreführung und Täuschung
Wenn du eine Werbemaßnahme planst, solltest du dich im Vorfeld mit den Aspekten auseinandersetzen, die rechtlich nicht erlaubt sind. Dafür wagen wir nun einen Blick in das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG). Darin heißt es: „unlautere geschäftliche Handlungen sind unzulässig” und Produktwerbung ist als eine solche geschäftliche Handlung zu betrachten, da mit ihr das Ziel der Absatzsteigerung verfolgt wird.
Was es werberechtlich genau zu beachten gilt, wird in der sogenannten „schwarzen Liste“ des Anhangs des § 3 Abs. 3 UWG benannt. Sehen wir uns diese einmal etwas genauer an:
Verbot für vergleichende Produktwerbung
Unter einer vergleichenden Produktwerbung versteht man – wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt – mittelbare und unmittelbare Vergleiche mit Produkten der Mitbewerber:innen. Vergleiche sind in der Werbung allerdings nicht per se verboten, sondern nur dann, wenn bestimmte unlautere Umstände hinzukommen. Nicht erlaubt ist beispielsweise, dass:
- das Produkt mit Artikeln verglichen wird, die eine andere Bedarfs- oder Zweckbestimmung haben.
- Produkte subjektiv verglichen oder Artikel der Mitbewerber:innen herabgesetzt werden.
- der „gute Ruf“ der Konkurrenz auf die eigenen Produkte übertragen wird.
Wenn du ein Produkt in deiner Werbung mit dem deiner Mitbewerber:innen vergleichen möchtest, solltest du außerdem darauf achten, den (Marken-)Namen o. Ä. der Konkurrenz kenntlich zu machen, sodass sie von den Verbraucher:innen identifiziert werden kann.
Verbot für irreführende Produktwerbung
Auch eine Irreführung ist bei der Produktpräsentation und Vermarktung verboten. Dies ist dann der Fall, wenn durch die Werbemaßnahme ein Verbraucher oder eine Verbraucherin zu einer geschäftlichen Entscheidung veranlasst wird, die er oder sie ansonsten nicht getroffen hätte. In anderen Worten soll dieses Verbot davor schützen, dass Verbraucher:innen mit falschen Versprechungen zum Kauf verleitet werden.
Als irreführend gilt Werbung dann, wenn:
- sie unwahre Angaben zu Merkmalen des Produkts enthält.
- Tatsachen so formuliert werden, dass sie von den Verbrauchenden falsch verstanden werden könnten.
- mit Selbstverständlichkeiten geworben wird (z. B. 2 Jahre Garantie).
- „Kleingedrucktes“ so eingesetzt wird, dass bestimmte Informationen sofort ins Auge stechen und bspw. relativierende Aussagen kaum erkennbar sind.
Lesetipp: Hier stellen wir dir 8 Tipps zur Kundengewinnung vor, mit denen es garantiert gelingt!
Zusätzliche Verbote
Darüber hinaus gibt es weitere Verbotsregelungen bei:
- Tabak
- Pharmaindustrie
- Glücksspiel
Freiberufler:innen unterliegen außerdem einem Werbeverbot und auch zum Kinder- und Jugendschutz gibt es verschiedene Regelungen.
Um rechtlich immer auf der sicheren Seite zu sein, solltest du im Zweifelsfall einen Experten oder eine Expertin zu Rate ziehen.
Auf die Plätze, fertig, promoten!
Produkte verkaufen sich nicht von selbst. Aber es gibt zum Glück viele Möglichkeiten für Produkte zu werben. Suche dir von der Liste oben eine aus, klicke auf den Link und erfahre mehr darüber! Du brauchst noch Inspiration für einen richtig gelungenen Store? Diese 20 Shopify-Händler:innen haben gezeigt, wie erfolgreiche Shops erstellt werden!
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