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Am Black Friday Cyber Monday-Wochenende 2023 erzielten Shopify-Händler:innen einen Rekordumsatz von 9,3 Milliarden US-Dollar. Wenn du das Beste aus dem größten Einkaufsevent 2024 herausholen willst, solltest du so früh wie möglich mit der Planung beginnen.
Unsere Black Friday Checkliste kann dir helfen, diese Herausforderung zu meistern und eine Marketingstrategie umzusetzen, mit der du deine Verkaufsziele für die Feiertage erreichst (oder sogar übertriffst).
Black Friday Checkliste: 25 Möglichkeiten, wie du dich vorbereiten kannst
- Plane einen längeren Verkaufszeitraum
- Nutze Daten, um die Produkte für die BFCM-Promotion zu identifizieren
- Gestalte ein unwiderstehliches BFCM-Angebot
- Lege die Versandstrategie für die Feiertage fest
- Belohnen treue Kund:innen
- Organisiere die bevorstehenden Verkäufe
- Setze auf die besten Vertriebskanäle
- Retargeting von früheren Besucher:innen und Kund:innen
- Plane und starte E-Mail-Marketing-Kampagnen frühzeitig
- Aktualisiere deine Homepage mit saisonalem Content
- Überprüfe deine Website auf Mobilfreundlichkeit
- Teste deinen Shop und bereite ihn auf starken Traffic vor
- Messe und steigere deine Conversion Rate
- Steigere die Conversion Rate durch „Jetzt kaufen, später bezahlen“
- Nutze Chatbots zur Steigerung der Conversion Rate
- Überprüfe das Check-out-Erlebnis
- Werde international
- Optimiere die Bestell- und Fulfillment-Workflows
- Bediene Käufer:innen persönlich mit Shopify POS
- Biete schnellen und persönlichen Kundenservice
- Biete einfache und problemlose Rückgaben an
- Erstelle einen Plan für den Notfall
- Behalte die Analysen im Auge, um die Strategie anzupassen
- Verwandle saisonale Käufer:innen in ganzjährige Kund:innen
- Reflektiere, was funktioniert hat und was nicht
Eine Black Friday-Promotion erfordert viel Planung – von der Vorbereitung des Inventars für die erwartete verstärkte Nachfrage bis hin zur Gestaltung auffälliger Marketingkampagnen und der Optimierung der Website. Hier findest du eine Black Friday Checkliste, die dich auf den richtigen Weg bringt.
1. Plane einen längeren Verkaufszeitraum
Der Black Friday wird immer mehr von Online-Shopping dominiert. Dabei gibt es schon in den Wochen und Monaten vor dem Event Sales-Aktionen und auch der Handel im Laden wird ansteigen. Da die Kund:innen immer früher entscheiden, ob sie online oder in einem Geschäft einkaufen möchten, solltest du deine Angebote so früh wie möglich kommunizieren und sie, falls es finanziell (und operationell) machbar ist, über den Black Friday hinaus verlängern. Wenn du einen verlängerten Aktionszeitraum in deine Verkaufsstrategie zum Black Friday aufnimmst, kannst du die Verkaufs- und Umsatzchancen maximieren.
PODCAST: Shopify-Händler:innen teilen ihre BFCM-Strategien
Sieben erfolgreiche Shopify-Gründer:innen teilen ihre Tipps für den Erfolg – und wie sie planen, den Umsatz zu steigern.
2. Nutze Daten, um die Produkte für die BFCM-Promotion zu identifizieren
Du solltest die Produkte, die du für die Promotion zum BFCM (Black Friday Cyber Monday) bewerben möchtest, möglichst früh auswählen und bestellen – vor allem, wenn du darauf angewiesen bist, dass Lieferant:innen dieses Inventar liefern oder herstellen. Die Lieferant:innen arbeiten seit Beginn der Pandemie über Kapazität und brauchen viel Vorlaufzeit, um Produkte rechtzeitig vorzubereiten und zu liefern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die saisonale Nachfrage vorherzusagen und herauszufinden, welche Waren du für den Black Friday nachbestellen solltest, unter anderem:
- Shopify-Berichte. Wenn du Shopify nutzt, verwende Shopify-Berichte, um bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Du kannst zum Beispiel den Verkaufsbericht nach Produkt nach den BFCM-Daten des Vorjahres filtern und so sehen, welche Produkte sich zum Black Friday typischerweise besonders häufig verkaufen.
- ABC-Analyse. Mit der ABC-Analyse kannst du deine besten und schlechtesten Produkte identifizieren. Die A-Produkte sind deine Umsatzbringer und machen 80 % des Umsatzes aus; B-Produkte liegen im Mittelfeld und generieren 15 % des Umsatzes; C-Produkte hingegen können tote Bestände sein und machen nur 5 % des Umsatzes aus. Der Black Friday ist eine gute Gelegenheit, den Umsatz zu steigern, indem du die A-Produkte in deiner Black Friday-Kampagne mit moderaten Rabatten hervorhebst und die toten Bestände mit stärkeren Rabatten reduzierst.
- Bestandsmanagementsysteme. Bestandsmanagementsoftware ist eine Technologie, mit der du Bestände verfolgen kannst, den Lagerbestand innerhalb der Lieferkette überwachen und die Abläufe optimieren kannst. Diese und andere Aufgaben sind vor allem in der Hochsaison wie während des Black Friday wichtig. Bestandsmanagement-Tools sind über Shopify sowie Stocky und ShipHero im Shopify App Store erhältlich.
3. Gestalte ein unwiderstehliches BFCM-Angebot
Eine bei Einzelhändler:innen beliebte Strategie für den Black Friday besteht darin, einen „atemberaubenden“ Rabatt auf einen beliebten Artikel anzubieten, um Kund:innen in ihren Shop zu locken. Sobald die Kund:innen einmal für diesen Rabatt in deinen Online-Shop gekommen sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf dem Weg zur Kasse auch noch weitere Artikel kaufen.
Es gibt zahlreiche Apps, die Shopify-Händler:innen helfen, Kunden:innen zu größeren Käufen zu bewegen. Diese Apps können folgende Aktionen bewerben:
- Rabatte, Verkäufe und zeitlich begrenzte Angebote
- Produkt-Up-Sells und Cross-Sells
- Mehr abgeschlossene Bestellungen und weniger verlassene Warenkörbe
Gelegentlich dient ein stark rabattiertes Flaggschiff-Produkt als Verlustführer, da die Kund:innen höherpreisige Artikel zu ihren Warenkörben hinzufügen, um den Unterschied auszugleichen. Aus geschäftlicher Sicht ist das Ziel klar: Die Einnahmen sollen den Verlust übersteigen.
4. Lege die Versandstrategie für die Feiertage fest
Eine Versand- und Lieferstrategie zu definieren, ist für jedes Unternehmen wichtig – allerdings ist es mit einem Mal nicht getan. Gerade während der starken Verkaufszeiten wie dem Black Friday solltest du die
Versandstrategie prüfen und überlegen, welche Optionen du deinen Kund:innen anbieten möchtest. Welche speziellen Angebote könnten den Umsatz während der Feiertage noch steigern? Um den Umsatz und die Converstion Rate zu steigern, ist es zum Beispiel sinnvoll, ab einem bestimmten Bestellwert kostenlosen Versand anzubieten. Du kannst zum Beispiel ab 50 Euro einen günstigeren Versand anbieten und ab 75 Euro dann den kostenfreien Versand. Du kannst auch überlegen, ob du vielleicht noch weitere Optionen anbieten möchtest, wie zum Beispiel die Möglichkeit, online einzukaufen und die Ware in einem Geschäft abzuholen.
Kund:innen erwarten schnellen und kostenlosen Versand – idealerweise eine Kombination aus beidem. Tatsächlich ergab eine Umfrage, dass für 77 % der Käufer:innen eine schnelle Lieferung zu den wichtigsten Faktoren für ihre Kaufentscheidung zählt. Während des Black Friday kann außerdem ein beschleunigter Versand dazu beitragen, den Umsatz zu steigern. Das liegt daran, dass die Kund:innen von schneller Lieferung profitieren und die Wahrscheinlichkeit von Produktschäden verringert wird. Und du kannst gleichzeitig deine Lagerkapazitäten optimieren. Vergiss aber nicht, dass solche Promotionen teuer sein können. Du musst also die erwarteten Verkäufe berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sich die Aktion für dein Unternehmen lohnt.
Veröffentliche als Nächstes die Einzelheiten der Versandrichtlinien auf der FAQ-Seite, in E-Mails und über andere Marketingkanäle. Kommuniziere die Versandzeiten deutlich an der Kasse, damit deine Kund:innen schon vor dem Verkaufsabschluss wissen, wann sie mit ihren Lieferungen rechnen können. Denke daran, mögliche Lieferverzögerungen oder andere Probleme transparent und schnell zu kommunizieren.
5. Belohne treue Kund:innen
Belohne treue Kund:innen mit den besten Angeboten, wie z.B. mit höheren Rabatten für höhere Bestellwerte, vorzeitigem Zugang zu den Black Friday-Verkäufen, Vergünstigungen für das Weiterempfehlen an Freund:innen und Verwandte oder Bonuspunkten im Rahmen des Kundenbindungsprogramms. Du könntest zum Beispiel auch ein exklusives Angebot für Empfänger:innen deines Newsletters machen. Wenn du diese Taktiken in den Marketingplan für Bestandskund:innen integrierst, kannst du ehemalige Kund:innen erneut aktivieren. Auch für Bestandskund:innen sind diese Maßnahmen sinnvoll – sie steigern den Umsatz und fördern die Bekanntheit deiner Marke durch Mundpropaganda. Du suchst mehr Inspiration? Dann wirf einen Blick auf unsere Loyalitäts-Apps.
6. Organisiere die bevorstehenden Verkäufe
Aktionen zum Black Friday werden schnell komplex, deswegen ist Organisation alles. Damit du in allen Details die Kontrolle behältst, solltest du dir einen genauen Plan machen.
- Erstelle eine Tabelle in Google Sheets oder Excel, in der du alle geplanten Sales-Aktionen und Promotionen notierst.
- Notiere dort die Produkte, für die du über die Feiertage Promotionen anbieten willst, und vermerke auch die Zeiträume und Preise für die Aktionen.
- Notiere die Zeiträume für weitere Aktionen, wie z.B. kostenlosen oder ermäßigten Versand.
- Plane außerdem, wann und wie du die einzelnen Promotionen kommunizieren willst.
7. Setze auf die besten Vertriebskanäle
Wenn du noch keinen Multichannel Vertrieb machst, dann ist es jetzt an der Zeit. Falls du schon auf mehreren Kanälen verkaufst, finde heraus, welche davon am lukrativsten sind, und setze während der Feiertage vor allem auf diese Kanäle. Die Shopify-Vertriebskanäle machen es einfacher, Käufer:innen auf beliebten sozialen Medien wie Instagram, Facebook, TikTok, Pinterest und mehr zu erreichen. Wenn du diese Kanäle in Shopify nutzt, kannst du deine Produkte, Bestände und andere Aufgaben einfach synchronisieren und behältst im Shopify-Dashboard alles zentral im Auge.
Zudem bietet Shopify eine Reihe von Webinaren an, die dir umsetzbare Strategien dazu zeigen, wie du aus jedem Vertriebskanal das Beste herausholen und qualifizierten Traffic in deinen Shop lenken kannst. Schau dir zum Beispiel diese hier an (auf Englisch):
- Kostenlose Möglichkeiten, in dieser Feiertagssaison Millionen von Käufern zu erreichen
- Erstelle ein gewinnbringendes Kundenerlebnis für Black Friday Cyber Monday
- Erstellen von Feiertagswerbung, die konvertiert
- Wie und wo Marken mit der Generation Z und Creators in Kontakt treten
8. Retargeting von früheren Besucher:innen und Kund:innen
Falls du es noch nicht getan hast, solltest du jetzt ein Meta-Pixel einrichten, um frühere Kund:innen und Besucher:innen deiner Website zu erkennen und erneut anzusprechen. Mit dem Meta-Pixel kannst du spezifische Aktionen verfolgen. Du kannst zum Beispiel sehen, welche Produktseite jemand schon früher besucht hat. Das Tool verfolgt auch:
- Seitenaufrufe
- Käufe
- In den Warenkorb gelegte Artikel
- Andere Aktionen
Ein wesentlicher Vorteil dieses Analysetools ist, dass du Menschen, die deine Webseite bereits kennen, die aber vielleicht abgelenkt wurden und vergessen haben, einen Kauf abzuschließen, gezielt ansprechen kannst. Das Retargeting über Meta kann auch dazu beitragen, die Conversion Rate zu erhöhen und das Return on Investment (ROI) zu steigern, da die Besucher:innen bereits ein Markenbewusstsein haben.
9. Plane und starte E-Mail-Marketing-Kampagnen frühzeitig
Für deine Black Friday-Marketingstrategie ist E-Mail ein entscheidender Kanal. Beginne lange vor dem Start der Aktionen mit der Planung, der Erstellung und dem Zeitplan für deine E-Mails. Hier sind einige Tipps für eine erfolgreiche BFCM E-Mail-Marketingstrategie:
- Optimiere deine Website für die E-Mail-Erfassung. Machen es deinen Besucher:innen leicht, über die bevorstehenden Verkäufe informiert zu bleiben, selbst wenn sie noch nicht kaufbereit sind, indem du Felder für die Eingabe der E-Mail-Adresse und Anmelde-Pop-ups auf verschiedenen Seiten deines Shops platzierst. Denke auch daran, dass du Anmeldungen fördern kannst, wenn du Zugang zu früheren Verkäufen bietest. Stelle sicher, dass die E-Mail-Adressen, die du sammelst, von hoher Qualität sind, und dass du die Zustimmung deiner Kund:innen für Werbe-E-Mails erhältst.
- Personalisiere deine E-Mail-Kampagnen. Personalisierung ist eine effektive Bindungsstrategie, die dazu beiträgt, dass Kund:innen deine Marke erkennen und deine E-Mails öffnen. Nutze Shopify Email, um herauszustechen und deine Betreffzeilen, die Vorschau oder den Text der E-Mail mit dem Vornamen der Kund:innen anzupassen und persönliche Empfehlungen zu machen, die auf der Kaufhistorie basieren. Im Gegenzug wirst du mit geöffneten E-Mails, Klicks, Conversions und erhöhtem Engagement belohnt.
- Verschicke Teaser per E-Mail. Egal, ob du zum Black Friday Rabatte, ein exklusives Produkt, kostenlosen Versand, Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen oder eine ganz andere Promotion anbieten möchtest: Beginne frühzeitig damit, deine Abonnent:innen zu teasern, damit sie den Start der Aktion nicht verpassen. Dazu kannst du zum Beispiel exklusive Angebote an verschiedene Kundensegmente, wie z.B. deine VIP-Kund:innen, verschicken.
- Denke auch zum Abschluss der Promotion an deine Kund:innen. Stärke die Kundenbeziehungen mit einer Follow-up-E-Mail, die ihnen für den Einkauf während des Black Friday-Events dankt. Pass aber auf, dass du nicht überkommunizierst – in den Tagen nach dem Black Friday erhalten Käufer:innen wahrscheinlich Bestellbenachrichtigungen. Ziele darauf ab, für fünf bis sieben Tage nach dem Event automatisierte Dankes-E-Mails einzurichten.
- Erstelle E-Mails für verlassene Warenkörbe. Über das Jahr verteilt verlassen 70 % der Online-Käufer:innen ihren Warenkorb, ohne den Kauf abzuschließen. Und während der Black Friday Aktionen steigt diese Zahl noch einmal an. Eine automatisch ausgelöste E-Mail kann helfen, einige dieser verlassenen Conversionen zu erfassen.
10. Aktualisiere deine Homepage mit saisonalem Content
Gibt es eine bessere Werbung für die Feiertagsverkäufe als frische visuelle Inhalte auf deiner E-Commerce-Website? Integriere saisonale Motive in das Hero-Bild auf deiner Seite und verwende
dieses Bild auf mehreren Vertriebskanälen, um eine einprägsame, kohärente Kampagne zu gestalten.
Falls du nicht genug Designkenntnisse hast, um selbst eine entsprechende Grafik zu erstellen, versuche es doch mit einem Tool wie Canva oder beauftrage eine:n Shopify-Expert:in mit der Erstellung. Falls du ein Shopify-Händler:in bist, hilft dir der Shopify-Theme-Editor bei allen Änderungen an deinem Online-Shop. Er bietet dir einen reibungslosen und intuitiven Bearbeitungsworkflow mit schnelleren Ladezeiten.
11. Überprüfe deine Website auf Mobilfreundlichkeit
Im Jahr 2023 wurden 55 % der Verkäufe über das Smartphone getätigt. Das bedeutet für Kleinunternehmer:innen, dass sie nicht auf Mobile verzichten können. Hier sind einige Fragen, die du dir stellen solltest, um zu bewerten, wie mobilfreundlich deine Website ist:
- Wie ist das Nutzererlebnis des Online-Shops auf Mobilgeräten?
- Ist es einfach und intuitiv, Käufe auf der Website zu tätigen?
- Ist die Website mobil responsiv?
Shopify-Themen sind automatisch responsiv und mobilfreundlich. Falls du jedoch auf einer anderen Plattform arbeitest, solltest du unbedingt testen, wie deine Seite auf dem Smartphone aussieht.
12. Teste deinen Shop und bereite ihn auf starken Traffic vor
Eine langsame Website verliert Kund:innen. Die Optimierung der Website-Leistung für die Verkehrsspitzen zum Black Friday ist entscheidend, um langsame Ladezeiten oder Website-Abstürze zu vermeiden. Mit diesen Schritten bereitest du deinen E-Commerce-Shop darauf vor:
- Verwende Analysetools wie PageSpeed Insights und Pingdom, um schnellere Ladegeschwindigkeiten zu erreichen. Eine Studie ergab, dass bereits eine Erhöhung der Ladegeschwindigkeit um 0,1 Sekunden zu einem 10%igen Anstieg der Conversions führen kann.
- Prüfe die Architektur deiner Website und stelle sicher, dass sie nicht mit unnötigen Tools überladen ist, die sie verlangsamen könnten.
- Halten die Kund:innen engagiert, indem du Pop-ups mit Angeboten und Sonderaktionen minimierst, um die Wahrscheinlichkeit von Conversions zu erhöhen.
- Optimiere die Produktseiten für Conversions, indem du klare Handlungsaufforderungen (Call to Action, CTA), Beschreibungen und Zahlungsmethoden einfügst.
13. Messe und steigere deine Conversion Rate
Es reicht nicht aus, Besucher:innen auf deine Website zu bringen; du musst sie auch in zahlende Kund:innen verwandeln. Schon das Steigern der Conversion Rate um nur 1 % kann zu erheblichen Umsatzsteigerungen führen. Um deine Benchmark zu bestimmen, solltest du zuerst recherchieren, was die durchschnittliche E-Commerce Conversion Rate für ein Unternehmen wie deines ist. Dabei solltest du unter anderem die geografische Lage, den Bruttowarenwert (Gross Merchandise Value, GMV) zur Bewertung der Geschäftsgesundheit und gezielte Branchenvertikale (wie Bekleidung und Accessoires, Haus und Garten oder Gesundheit und Beauty) berücksichtigen.
Verwende den E-Commerce-Conversion Rate-Rechner, um:
- Zu sehen, wie du im Vergleich zu anderen Marken derselben Größe und Branche abschneidest
- Umsetzbare Tipps zu erhalten, wie du deine E-Commerce Conversion Rate steigern kannst
- Schwachstellen in der Conversion-Strategiee deiner Marke zu identifizieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu finden
14. Steigere die Conversion Rate durch „Jetzt kaufen, später bezahlen“
„Jetzt kaufen, später bezahlen“ (Buy now, pay later, BNPL) ist eine zunehmend beliebte Zahlungsmethode für E-Commerce-Kund:innen. In Deutschland nutzten bereits im Jahr 2021 fast ein Viertel der Verbraucher:innen diese Option – und sie wird immer beliebter. Beispiele für BNPL-Finanzierungen sind Afterpay, Affirm und Klarna.
Shop Pay Installments ist die native BNPL-Lösung auf Shopify, die den Kund:innen mehrere Ratenzahlungsoptionen bietet, einige davon zinsfrei. Es gibt auch ein Premium-Ratenpaket, das ausgewählten Händler:innen zur Verfügung steht. Shop Pay Installments können die Abbruchquote um bis zu 28 % senken und den durchschnittlichen Bestellwert um bis zu 50 % erhöhen. Derzeit ist Shop Pay Installments (noch) nicht für den europäischen Markt verfügbar.
15. Nutze Chatbots zur Steigerung der Conversion Rate
Je nach Geschäftsmodell hast du möglicherweise keinen 24/7-Kundenservice für die Besucher:innen deiner Website. Das kannst du ändern, indem du Chatbots nutzt, die Fragen von Kund:innen auf deiner Website, auf sozialen Kanälen wie Facebook und Instagram sowie über mobile Apps beantworten können. Auf Websites erscheinen sie häufig als Dialogfelder.
Chatbots können spezifische Anfragen schnell beantworten – so, als würde der Kunde oder die Kundin mit einer/m Kundenservicemitarbeiter:in interagieren. Die Reaktionsfähigkeit und Zugänglichkeit können die Kundenzufriedenheit verbessern und so dazu beitragen, dass Besucher:innen zu Käufer:innen werden – was die Conversion Rate steigert.
Wenn du auf der Shopify-Plattform bist, gibt es mehrere Möglichkeiten, mit Käufer:innen über den Chat zu kommunizieren. Die Shopify Inbox bietet dir eine einfache Möglichkeit, die Kommunikation mit potenziellen (und wiederkehrenden) Kund:innen zu optimieren, wo auch immer sie sich befinden.
Inbox gibt dir wertvollen Kontext zu deinen Kund:innen. Sie zeigt zum Beispiel die Artikel an, die sie zu ihren Warenkörben hinzugefügt (oder entfernt) haben. Du kannst sogar FAQs in dein Chatfenster einfügen, um den Käufer:innen schnell die Antworten zu geben, die sie brauchen, um sich beim Einkaufen sicher zu fühlen. Und nach dem Kauf können die Kund:innen ihren Bestellstatus selbst überprüfen.
16. Überprüfe das Check-out-Erlebnis
Überprüfe auf jeden Fall deinen Check-out-Prozess, insbesondere auf mobilen Geräten. Jedes zusätzliche Feld verlangsamt diesen Prozess und beeinträchtigt die Conversion Rates. Du kannst mit Online-Check-out-Diensten wie Shop Pay, Apple Pay und Google Pay den Prozess beschleunigen, indem sie gespeicherte Informationen automatisch ausfüllen und den Kund:innen unnötige Eingaben ersparen. Diese Vereinfachung kann die mobilen Conversions steigern.
Shop Pay ist der am besten konvertierende Check-out im Internet: Er steigert die Conversions um bis zu 50 % im Vergleich zu Gast-Checkout-Anbietern. Das Black Friday-Wochenende 2023 brachte einen Anstieg der über Shop Pay getätigten Verkäufe um 60 % im Vergleich zum Vorjahr.
Unsere Umfrage ergab, dass Shop Pay die Checkout-Geschwindigkeit vervierfacht – und das ist noch nicht alles. Check-outs über Shop Pay haben eine durchschnittliche Checkout-zu-Bestellrate, die 1,72-mal höher ist als die von regulären Check-outs.
17. Werde international
Obwohl er ursprünglich aus den USA kommt, ist der Black Friday heute international beliebt. Im Jahr 2023 befanden sich das Vereinigte Königreich, Australien und Deutschland unter den Ländern mit den meisten Verkäufen zum Black Friday auf Shopify. Mit einem Online-Shop kannst du bereits über deinen Hauptmarkt hinaus expandieren, aber Shopify Markets gibt dir die Werkzeuge und Unterstützung, um das auch global erfolgreich zu tun.
Die Plattform ermöglicht es dir, maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse mit Währungen, Sprachen, Domains und Zahlungsmethoden zu erstellen, die mit den lokalen Märkten, in denen du tätig bist, übereinstimmen. Diese Funktionen helfen dir, die Conversions mit deinen internationalen Kund:innen zu steigern und deine Sichtbarkeit bei den Ergebnissen der Suchmaschinen (SERPs) zu erhöhen.
18. Optimiere die Bestell- und Fulfillment-Workflows
Je mehr du in kurzer Zeit verkaufst, desto schwieriger wird es, Bestellungen schnell zu verschicken und zu liefern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deine Fulfillment-Workflows optimieren und dein Backoffice für den Black Friday vorbereiten kannst:
- Organisiere deinen Fulfillment-Bereich. Egal, ob du ein Lager oder deinen Keller zur Auftragsabwicklung nutzt, stelle sicher, dass dein Fulfillment-Bereich mit ausreichenden Vorräten ausgestattet ist und dass die beliebtesten Produkte leicht zugänglich sind, um schneller kommissionieren und verpacken zu können.
- Hole dir Unterstützung. Du wirst vermutlich zum Black Friday mehr Bestellungen erhalten – wenn du ein kleines Unternehmen bist, hole dir Hilfe von Freund:innen, andernfalls stelle zusätzliches Personal ein, um die Aufträge abzuwickeln und an die Kund:innen zu versenden.
- Kommuniziere lieber einmal zu viel. Kommuniziere klar und regelmäßig mit deinem Fulfillment und lokalem Lieferpersonal, um Fehler zu vermeiden und Zeit zu sparen. Überlege dir, die Shopify Timeline-Funktion in deinem Dashboard zu verwenden, um Anweisungen zu Bestellungen, Kunden und Fulfillment intern an deine Mitarbeiter:innen weiterzugeben.
- Gruppiere Bestellungen. Plane im Voraus, wie du deine Bestellungen priorisieren möchtest, und gruppiere sie dann nach Gemeinsamkeiten, um sie schneller zu bearbeiten.
Einige gängige Möglichkeiten, Bestellungen zu organisieren und zu gruppieren, sind:
- Kundenpriorität. Organisiere die Bestellungen nach Kundenpriorität und wickle die Bestellungen der loyalsten Kund:innen zuerst ab, um ihnen deine Wertschätzung zu zeigen. Verwende Bestell-Tags, die im Shopify App Store erhältlich sind, um deine wichtigsten Kund:innen zu identifizieren.
- Versandanforderungen. Organisiere Bestellungen nach Versandpriorität, sodass Kund:innen, die für beschleunigten Versand bezahlen, ihre Bestellungen zuerst erhalten. Du kannst auch nach Liefermethoden organisieren, sodass Produkte, die durch lokale Lieferung oder einen bestimmten Versanddienstleister abgewickelt werden, gleichzeitig gruppiert und abgewickelt werden.
- Produkttyp. Gruppiere deine Bestellungen nach Produkttyp, um die Zeit für das Kommissionieren und Verpacken der Bestellungen zu optimieren. Pro Tipp: Definiere das Gewicht und die Abmessungen von Produkten in deinem Shopify-Dashboard, damit du bei der Abwicklung die am besten geeigneten Verpackungs- und Versandoptionen auswählen kannst.
Shopify-Händler:innen können die E-Commerce-Automatisierungslösung Flow nutzen, um maßgeschneiderte Workflows zu erstellen, die Aufgaben und Prozesse in deinem Shop und über Apps hinweg zu automatisieren.
Lies mehr dazu: Shopify Flow: 10 Templates für E-Commerce-Automatisierungen
19. Bediene Käufer:innen persönlich mit Shopify POS
Im Jahr 2023 machte der E-Commerce in Deutschland ungefähr 13 % des gesamten Einzelhandels aus. Das bedeutet, dass die große Mehrheit der Verkäufe auf physische Läden oder andere persönliche Einkaufserlebnisse entfällt. Wer gut vorbereitet ist, ermöglicht es seinen Kund:innen nicht nur während der Feiertage, dort einzukaufen, wo sie es möchten. Denke darüber nach, einen Pop-up-Shop zu organisieren, um deine Zielgruppe persönlich zu erreichen, vielleicht auf einem lokalen Markt oder indem du mit einem anderen Einzelhändler zusammenarbeitest und Shopify POS für persönliche Verkäufe nutzt.
20. Biete schnellen und persönlichen Kundenservice
Der Black Friday ist eine potenziell hektische Zeit für den Kundenservice. Wer Kundenzufriedenheit möchte, braucht schnelle Reaktionszeiten – und muss seine Kund:innen natürlich höflich und respektvoll behandeln. Stelle sicher, dass du beim Training für den Kundenservice die Best Practices für Kommunikation, Konfliktlösung und Problemlösung besprichst. Du solltest zum Beispiel einige Standardsätze und Antworten für deine Mitarbeiter:innen im Kundenservice vorbereiten, um ihnen zu helfen, konsistenten und hilfreichen Service zu bieten, wenn sie auf die Probleme von Kund:innen reagieren, wie zum Beispiel
- Verlorene oder verspätete Bestellungen
- Unzufriedenheit mit einem Kauf
- Lieferung von beschädigten Paketen oder Produkten
Denke daran, dein Team so zu schulen, dass es Empathie entwickelt und den Kund:innen genau zuhört – nur dann wird der Austausch mit den Kund:innen effektiv und authentisch.
21. Biete einfache und problemlose Rückgaben an
Keine Black Friday Checkliste ist vollständig ohne Tipps zu Rückgaben und Umtausch. Rückgaben sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Kundenerfahrung, insbesondere während dem Black Friday. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass 87 % der Käufer:innen kostenlose Rückgaben als wichtigen Bestandteil ihrer Kaufentscheidungen angeben, und fast ebenso viele überprüften die Rückgabebedingungen, bevor sie etwas kauften.
Stelle deswegen sicher, dass deine Rückgabepolitik klar, fair und gut auf deiner Website kommuniziert wird. Überlege, ob du sie an den folgenden Stellen hervorheben möchtest:
- Seite für Versand- und Rückgabebedingungen
- FAQ-Seite
- Produktseiten
- E-Mails mit Bestellbenachrichtigungen
Finde das beste Rückgabenmanagementsystem, das nahtlos mit deinem Betriebsführungssystem und deinem E-Commerce-Shop integriert ist.
Im Rahmen einer klugen Rückgabestrategie solltest du auch überlegen, deine Rückgabe- und Umtauschrichtlinien während der Feiertage vorübergehend zu verlängern.
22. Erstelle einen Plan für den Notfall
Einen Notfallplan zu entwickeln bedeutet, dass du dir regelmäßig unangenehme Fragen stellen musst, die dich auf das Schlimmste vorbereiten. Hast du die richtigen Backup-Systeme, falls deine Webseite abstürzt? Was passiert, wenn das Versandunternehmen Lieferverzögerungen hat? Je genauer du im Voraus planst, desto weniger musst du später Feuerwehr spielen – und das möchtest du am Black Friday-Wochenende sicher nicht.
23. Behalte die Analysen im Auge, um die Strategie anzupassen
Du kannst viel aus deinen Shopify-Analysen lernen – zum Beispiel, wie gut deine Marketing-Bemühungen zum Black Friday funktioniert haben. Marketing ist ein so grundlegender Bestandteil des Black Friday, dass du dich unbedingt darüber informieren solltest, wie du die Auswirkungen deiner Kampagnen direkt in Shopify verfolgen, messen und verbessern kannst. Das Übersichts-Dashboard zeigt dir alle wichtigen Verkaufs-, Bestell- und Besucherzahlen deines Online-Shops, und du kannst tiefer in spezifische Berichte eintauchen, um noch genauere Einblicke zu erhalten.
Um deine Analysen weiter zu verbessern, kannst du zusätzliche Benutzerverfolgungstools einrichten und nutzen, um detaillierte Daten über das Verhalten der Nutzer:innen während des Black Friday zu sammeln. Im Shopify App-Store gibt es Heatmap-Apps, Aktivitätsprotokolle und andere nützliche Kennzahlen, die dir dabei helfen, unter anderem folgende Fragen zu beantworten:
- Wo klicken die Besucher:innen?
- Wie lesen Kund:innen die Produktseiten?
- Welche Regionen des Landes sind am umsatzstärksten?
24. Verwandle saisonale Käufer:innen in ganzjährige Kund:innen
Der Black Friday endet nicht, wenn der Promotion abgeschlossen ist – denn jetzt hast du neue Kunden:innen, die idealerweise zu Bestandskund:innen werden. Jetzt ist es an dir, die Beziehung zu ihnen aufrechtzuerhalten und zu pflegen.
Halte das Engagement der Kund:innen das ganze Jahr über aufrecht, indem du auf Social Media aktiv bleibst und auch nach dem Verkauf noch E-Mails an deine Abonnent:innen sendest. Wenn sich diese saisonalen Einmalkäufer:innen nicht in deine E-Mail-Liste eingetragen oder auf Social Media gefolgt sind, könnte Retargeting deine nächste beste Option zur Wiederansprache sein.
25. Reflektiere, was funktioniert hat und was nicht
Black Friday und die Feiertagssaison sind die beste Gelegenheit, um aus deinen Fehlern und Erfolgen zu lernen. Die Lektionen, die du hier findest, haben ihren eigenen Wert, ganz unabhängig davon, wie viele Einnahmen du erzielt hast. Deshalb ist es wichtig, dass du genau verfolgst und reflektierst, was funktioniert hat und was nicht.
Wenn du in diesem Jahr neue Strategien und Taktiken umsetzt, mache auf jeden Fall Notizen (und Screenshots), mit denen du deine Entscheidungen und Ergebnisse dokumentierst. Diese Aufzeichnungen bieten dir eine Benchmark für die bevorstehende Feiertagssaison im nächsten Jahr.
Auf eine erfolgreiche BFCM- und Feiertagssaison
Vorbereitung, Planung und ein früherer Start sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Feiertagssaison. Diese Black Friday Checkliste sollte die meisten Informationen abdecken, die du für die bevorstehenden Events in diesem Jahr benötigst – mit Online-Verkäufen, die voraussichtlich Rekordzahlen erreichen. Hoffentlich trägt sie in diesem Jahr zu deinem Erfolg bei. Wenn dies dein erster Black Friday ist, nimm ihn als Lernerfahrung. Bleibe motiviert und ehrgeizig, setze dir realistische Erwartungen und vergiss nicht, dieses Abenteuer zu genießen.
Black Friday Checkliste FAQ
Wie bereite ich mich auf den Black Friday vor?
Um dich auf den Black Friday vorzubereiten, kannst du unter anderem Folgendes tun:
- Bereite dich auf eine längere Kaufperiode vor.
- Teste deine Website auf Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit.
- Entwickle ein verlockendes Angebot.
- Starte deine E-Mail-Marketing-Kampagnen frühzeitig.
- Optimiere Bestellabwicklung, Versand und Lieferung.
- Biete problemlose Rückgaben an.
Wann sollte ich meine Black Friday-Verkäufe starten?
Da Marken und Verbraucher:innen die Feiertagseinkaufszeit über die Grenzen von Black Friday hinaus ausdehnen, solltest du überlegen, deine Black Friday-Angebote vielleicht schon Anfang November zu starten.
Wie ziehst du am Black Friday Kund:innen an?
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel:
- Deine Angebote frühzeitig und häufig bewerben
- Zuerst an die mobilen Verkäufe denken
- Retargeting von Website-Besucher:innen und Belohnungen für früherer Kund:innen einsetzen
- In bezahlte Marketingstrategien investieren
- Optionen für Online kaufen, im Geschäft abholen (Buy online, pick-up in Store, BOPIS) anbieten
Was verkauft sich am Black Friday am besten?
Laut der Marktforschungsfirma NielsenIQ (NIQ) sind Bekleidung, Schuhe und Accessoires die meistverkauften Artikel am Black Friday. Auch Elektronikartikel sind Bestseller.