„Wir richten einfach einen weiteren Shop ein, und schon sind wir bereit“, sagt einer deiner E-Commerce-Manager:innen.
Dann meldet sich ein Produktmanager zu Wort: „Wie zum Teufel werden wir zwei- oder dreimal so viele Produktinformationen verwalten und alles koordinieren, ohne Drittanbieter-Logistik?“
Du wusstest, dass es ein Albtraum sein würde, die Produktinformationen manuell zu verwalten, also hast du dich entschieden, ein automatisiertes System dafür einzurichten. Du hast international expandiert, aber seit der Implementierung ist ein Jahr vergangen, und jetzt läuft alles aus dem Ruder. Egal, ob diese Situation beschreibt, wo du gerade stehst, oder lediglich auf einige der bevorstehenden Herausforderungen hinweist, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu evaluieren, wie du das Produktinformationsmanagement handhabst und implementierst.
Was ist ein Product Information Management (PIM) System?
Product Information Management (PIM) ist ein System, das Produktdaten verwaltet, um diese über verschiedene Vertriebskanäle zu vermarkten und zu verkaufen. Es sammelt alle Produktdaten aus jedem Vertriebskanal und zentralisiert sie an einem Ort. Du und dein Team können alle Produktinformationen gleichzeitig über die Benutzeroberfläche des PIM-Systems bearbeiten und verwalten (z. B. Artikelnummern, Referenzen, Kataloge, SKU-Daten, Bilder und Videos, Übersetzungen, Lokalisierungen, Dokumentationen usw.).
Wichtige PIM-Funktionen
Wenn du ein PIM für dein Unternehmen auswählst, gibt es einige Dinge, auf die du achten musst, um sicherzustellen, dass es für dich funktioniert.
Jedes PIM-System, in das es sich zu investieren lohnt, sollte mindestens einige (wenn nicht alle) dieser Funktionen bieten:
- Manuelle und automatische Sammlung von Produktinformationen
- Fähigkeit, mehrere SKUs zu verwalten
- Anpassbare Felder für Artikelinformationen: Produktbeschreibungen, Produktattribute, Größen usw.
- Möglichkeit zur Verwaltung von Ersatzteilen, Ersatzprodukten und Zubehör
- Workflow-Automatisierung
- Verwaltung von Inhalten und Marketingmaterialien für jedes Produkt
- Integration mit deinem CMS, IMS, ERP, 3PL-Anbieter und anderen Teilen des E-Commerce-Ökosystems
- Anpassbare Workflows für verschiedene Abteilungen und Teile der Lieferkette
Im Wesentlichen ist es eine gute Idee, ein PIM zu nutzen, wenn du ein umfangreiches Produktsortiment und/oder eine komplexe Vielfalt an Produkttypen hast. Es wird dir viel manuelle Dateneingabe ersparen und verhindern, dass du bei verschiedenen SKUs durcheinander kommst, wenn es geschäftig wird.
Lesetipp: Wie dir die Inventarverwaltung gelingt, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Die besten PIM-Softwares
Jasper PIM
Jasper PIM zentralisiert alle wichtigen Informationen, die du über deine Produkte benötigst, in einem leistungsstarken System. Auf der Kundenansicht speichert es Bilder, Videos und Marketingmaterialien zu jedem Produkt, und im Hintergrund speichert es Lieferanten-, Inventar- und Kategoriedaten.
Da es eine Shopify-App ist, integriert sich Jasper gut in die Plattform und bietet eine verbesserte Erfahrung für Shopify-Stores, wie z. B. erweiterte Suchfunktionen und automatische Produktsyndizierung für deinen Shop.
Mit Jasper kannst du:
- Die gleichen Produkte über mehrere Marken und Verkaufsstellen in verschiedenen Sprachen anbieten
- Produkte automatisch auf E-Commerce-Plattformen syndizieren
- Produktinhaltsaktualisierungen und Aktionspreise planen
- Deine Produkte zusammen mit reichhaltigen Medieninhalten organisieren
Preis: Ab 999 $/Monat. (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung)
Akeneo
Akeneo ist ein umfassendes Product Information Management-System, das verspricht, deinen gesamten Produktkatalog zu organisieren und zu bereichern. Es ist darauf ausgelegt, eine Vielzahl von Geschäftsbedürfnissen und Strategien abzudecken, von Direktvertrieb über Click and Collect bis hin zu Versand aus dem Laden.
Akeneo ist ein Open-Source-SaaS-PIM, was bedeutet, dass es eine Reihe von Preisoptionen gibt, die sich an deinem Umfang orientieren, einschließlich einer kostenlosen Option, die technisches Know-how und eine manuelle Installation vor Ort erfordert. Alternativ kannst du auch eine verwaltete Cloud-Version der Software abonnieren.
Lesetipp: So gehst du dein Auftragsmanagement richtig an.
Das kostenlose PIM-System von Akeneo umfasst die Standardfunktionen, die du erwarten würdest, während die kostenpflichtigen Wachstums- und Unternehmenseditionen Folgendes enthalten:
- Cloud-Hosting
- Automatisierung und Governance
- Datenqualitätsanreicherung
- Lokalisierte Übersetzungen und Maßeinheiten für verschiedene Standorte
- Tools zur Lieferantenverwaltung
Preis: Kostenlos, wenn du es selbst installierst, oder ab 25.000 $/Jahr für ein verwaltetes Abonnement. (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung)
Plytix
Plytix ist mit dem Fokus auf Teamzusammenarbeit entwickelt, sodass jeder zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Produktinformationen zugreifen kann. Von der Lieferkette über Logistik bis hin zu Vertrieb und Marketing wird niemand verwirrt sein über den Status und die Spezifikationen eines Produkts, wenn er Plytix nutzt.
Das Plytix-Team ist stolz auf ihr UX-Design. Die Software ist ansprechender gestaltet und einfacher zu bedienen als die meisten Mitbewerber:innen (etwas, das man nicht immer in Backend-E-Commerce-Systemen sieht).
Die Hauptfunktionen umfassen:
- Unbegrenzte Benutzer:innen
- Filter und leistungsstarke Suche
- Verwaltung digitaler Assets
- API für benutzerdefinierte Integrationen
- Flexible Variantenverwaltung
Preis: Kostenfreier Plan verfügbar; 699 $/Monat für die Standardversion; 1.299 $/Monat für die Pro-Version. (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung)
Sales Layer
Sales Layer ist ein cloudbasiertes Product Information Management-System für Produktmarketer:innen. Es ist eine besonders benutzerfreundliche PIM-Plattform, die verspricht, das Kundenerlebnis zu verbessern, indem sie genaue Inhalte und Daten bereitstellt.
Das PIM von Sales Layer legt einen bemerkenswerten Fokus auf Analysen: Du kannst es nutzen, um die Qualität der Produktinformationen zu analysieren und sicherzustellen, dass dein Katalog keine fehlenden oder falschen Daten enthält. Dies kann besonders nützlich für komplexe Produktpaletten sein.
Die Funktionen umfassen:
- Echtzeit-Datenaktualisierungen
- Katalogstatusberichte
- Verwaltung digitaler Assets
- Workflow-Design und -Management
Preis: Preis auf Anfrage verfügbar.
Catsy
Catsy ist eine benutzerfreundliche Plattform für das Produktdatenmanagement, die sich hervorragend eignet, um Kataloge zu erstellen. Ihre tief anpassbaren Datenbankfunktionen können verwendet werden, um Flyer, Preiskataloge, Produktspezifikationen, Kataloge und mehr zu erstellen. Die Import-Assistenten erleichtern das Hinzufügen neuer Produkte und Inhalte ohne unnötige manuelle Eingaben.
Lesetipp: Was es mit dem Lagerumschlag auf sich hat, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Die Plattform richtet sich mehr an stationäre Geschäfte und Versandhandel als an E-Commerce, aber sie ist dennoch einen Blick wert, wenn du viele Produkte hast, die an einem Ort organisiert werden müssen. Die Funktionen umfassen:
- Automatisiertes Katalogbautool
- Vorgefertigte Vorlagen
- Anpassung des Katalogstils
- Daten können für eine Vielzahl von Marketingmaterialien verwendet werden
- Unterstützung vieler Formate und Datentypen
- Ausgezeichneter Kundenservice
Preis: Preis auf Anfrage verfügbar.
Salsify
Salsify ist ein PIM, das Produktdaten an das gesamte "digitale Regal" liefert – die verschiedenen Berührungspunkte, auf die Konsument:innen während des Kaufprozesses stoßen.
Laut Salsify ist „Produktinformation die neue Marke“ und sie nehmen die Qualität der Informationen sehr ernst.
Salsify bezeichnet sein PIM als ProductXM – Produkt-Erlebnis-Management – da die bereitgestellten Daten so wichtig für das Kundenerlebnis sind. Es ist eine der umfassenderen Optionen und richtet sich an große Markenhersteller:innen, Einzelhändler:innen und Distributoren.
Die Funktionen umfassen:
- Erweiterte Inhaltsgenerierung mit benutzerdefinierten Vorlagen
- Vereinfachter Datenimport
- Automatisierte Datenmanagement-Workflows
- Erhaltung von Datenqualitätsstandards im gesamten System
- Sichere, SaaS-basierte Architektur mit regelmäßigen Updates
Preis: Preis auf Anfrage verfügbar.
Vorteile der Implementierung einer PIM-Lösung
Zeitersparnis durch weniger manuelle Dateneingabe
Einer der offensichtlichsten Vorteile eines PIM-Systems ist die eingesparte Zeit – dein Team muss sich nicht mehr mit manueller Dateneingabe oder frustrierenden Suchvorgängen herumärgern.
In seinem Buch Product Information Management: Theory and Practice schreibt Abraham Jorij:
„Laut Goodmasters werden pro SKU und Jahr 25 Minuten für die manuelle Datenbereinigung aufgewendet, was bei automatischer Synchronisierung nur 4 Minuten dauern würde. Anders ausgedrückt: 20 Arbeitsmonate pro 10.000 SKUs!“
Jorij zitiert weiter: „Vor der Einführung eines PIM-Systems verbringen weniger als 17 % der Mitarbeiter:innen von Hersteller:innen weniger als 2 Stunden pro Woche mit der Suche nach Produkten. Nach der Implementierung stieg dieser Prozentsatz auf 36 %. Für Einzelhändler:innen stieg der Prozentsatz von 47 % auf 58 %.“
Lesetipp: Was ist ein Lagerverwaltungssystem? Wir zeigen es dir im Beitrag.
Konsistente, präzise Informationen
Aus operativer und finanzieller Sicht sind die Vorteile eines PIM beträchtlich:
„Aberdeen sieht in seinen Forschungen einen Rückgang der Arbeitskosten um 67 %. In ähnlicher Weise berichtet die Yankee Group von einer Steigerung der Mitarbeiterproduktivität um 20 %“, schreibt Jorij.
Er fährt fort: „In unseren eigenen Fallstudien sehen wir jedoch keine realisierten Kosteneinsparungen. Während die oben genannten Kostenreduzierungen gültig sind, reduziert die Einführung eines PIM-Systems in der Praxis selten die Betriebskosten. Die Einsparungen werden in der Regel direkt in die Erstellung besserer und vollständigerer Produktinformationen und/oder die Unterstützung einer Long-Tail-Strategie investiert.“
Dies liegt daran, dass die meisten Unternehmen eine Menge ungenauer Daten haben. River Sand Solutions schätzt, dass Pharmahersteller:innen, -händler:innen und -anbieter:innen mit einer Fehlerquote von 30 % arbeiten, was zum Branchendurchschnitt geworden ist.
Es gibt jedoch eine noch beunruhigendere Tatsache.
Jorij merkt an, dass diese Ungenauigkeit für alle Daten gilt und zitiert eine Statistik von AT Kearney, die besagt, dass „30 % aller Artikeldaten von Großhändler:innen und Hersteller:innen mindestens einen Fehler enthalten. Die Kosten für die Korrektur werden auf 60 € bis 80 € pro Produkt geschätzt.“
Jon Marsella, Gründer und CEO von Jasper Studios, sagt über ungenaue Daten: „Die meiste Zeit sind [Daten] durcheinander, sie sind komplex, sie sind überall und inkonsistent.“
Während dein Team Zeit bei der Dateneingabe spart, wird diese Zeit in die Bereinigung der Informationen investiert. Mit einem PIM, das alle Informationen an einem Ort organisiert, besteht die neue Aufgabe deines Teams darin, sicherzustellen, dass die Daten so genau wie möglich sind.
Kosteneinsparungen durch verbesserte Logistik
Mit verbesserter Informationsgenauigkeit kommt die Rendite durch Kosteneinsparungen. Laut Heiler (via Jorij) verzeichnen Unternehmen, die in PIM investieren, bis zu 23 % weniger Produktretouren.
Kosin Huang, Senior Analyst bei der Yankee Group, bestätigt diese Erkenntnis: „Für Unternehmen, die PIM eingeführt haben, beträgt die jährliche Geschäftsentwicklung durchschnittlich 25 Prozent. … Lieferant:innen erkennen ebenfalls die Bedeutung von PIM und nutzen ihre PIM-IT-Strategie, um sich bei Einzelhändler:innen als bevorzugte Partner:innen zu positionieren, die beeindruckenden Erfolg in der Lieferkette vorweisen können.“
Mit einem PIM entdeckte Procter & Gamble, dass 3,6 % ihrer Bestellungen veraltete Produkte enthielten. Johnson & Johnson stellte fest, dass ungenaue Produktdaten bei ihrem größten Einzelhändler, Walmart, zu 2,5 % Bestandslücken führten.
Beide sind reale Beispiele dafür, wie PIM die Geschäftsentwicklung vorantreiben kann.
Lesetipp: Das solltest du beim Thema Onlineshop-Versand beachten.
Was ist der Unterschied zwischen einem PIM und einem CRM?
Der Unterschied zwischen einem PIM (Product Information Management) und einem CRM (Customer Relationship Management) liegt in den Daten, die sie verwalten.
- CRM-Systeme verwalten Kundendaten. Sie enthalten und organisieren alle Informationen, die du über Kund:innen sammelst – von der ersten Kontaktaufnahme als potenzieller Kunde bzw. potenzielle Kundin über den Kaufprozess bis hin zum loyalen Stammkunden oder zur loyalen Stammkundin. Das Ziel eines CRM-Systems ist es, die Beziehungen zu den Kund:innen zu verstehen und zu stärken, die bereits bei dir kaufen oder einen Kauf in Erwägung ziehen.
- PIM-Systeme verwalten Produktdaten. Ein PIM speichert und verwaltet alle Informationen über die Produkte selbst in einer umfangreichen, vernetzten Datenbank. Es enthält technische Spezifikationen eines Produkts, Kategoriedaten, Inhalte, Metadaten und andere Datenvarianten. Der Zweck eines PIM ist es, die zentrale „Wahrheitsquelle“ für jedes Produkt zu sein, von der andere Systeme Informationen beziehen können – zum Beispiel Produktseiten in einem Onlineshop.
CRM- und PIM-Systeme können problemlos nebeneinander bestehen. Sie sind beide Teil des MDM (Master Data Management), das sich auf die Organisation aller Daten in einem Unternehmen bezieht.
Sie können Daten austauschen und zusammenarbeiten, um ein effizientes System für das Management eines Geschäfts zu schaffen, das sicherstellt, dass das richtige Produkt an den richtigen Kunden bzw. die richtige Kundin geliefert wird.
Ist Shopify ein PIM-System?
Shopify ist kein PIM-System, lässt sich aber gut mit PIM-Systemen integrieren.
Shopify ist eine Plattform und ein Toolset, mit dem du einen erfolgreichen Onlineshop betreiben kannst. Es dient jedoch nicht als zentrales Repository für dein gesamtes Produktsortiment. Wenn du ein PIM verwendest, kann Shopify die darin enthaltenen Daten nutzen und sie auf deinem Storefront anzeigen.
Shopify ist nicht wirklich als umfassende Content-Management-Lösung konzipiert. Wenn deine Omnichannel-Strategie viele verschiedene Fotos, Videos oder Metadaten erfordert, die über verschiedene Vertriebskanäle verteilt werden müssen, ist ein PIM eine lohnenswerte Investition.
Wenn du Shopify-Kund:in bist und glaubst, dass ein PIM dir helfen könnte, solltest du einige der oben genannten Systeme ausprobieren.
Aber das eigentliche Problem: PIM wird vereinfacht dargestellt
Als ich diesen Artikel begann, warnte mich einer meiner geschätzten Kolleg:innen: „Die meisten Leute betrachten PIM mit einer vereinfachten Weltanschauung. Wir wollen das Problem nicht mit einem oberflächlichen Artikel vereinfachen.“
Und das ist die Wahrheit.
Jon Marsella von Jasper sagt: „Wenn Unternehmen versuchen, ein PIM eigenständig zu implementieren, scheitern sie oft daran, das Ausmaß der Integration ihrer Produkte und die vielen manuellen Prozesse zu verstehen, die sie verwenden.“
„Sie unterschätzen, wie viel Arbeit die Integration erfordert. Die meisten unserer Kund:innen und potenziellen Kund:innen haben Produkte überall verteilt, manchmal an über einem Dutzend Orten, und verschiedene Abteilungen verwalten sie.“
Dies gilt für Organisationen aller Größen. Marsella fährt fort: „Auch kleinere Unternehmen könnten einige Dinge unterschätzen. Zum Beispiel, wie viele Berührungspunkte nötig sind, damit dein PIM wirklich effektiv wird und zum Gehirn des Betriebs wird, was unserer Ansicht nach der richtige Ansatz ist, wenn es um die Architektur geht.“
Es gibt zahlreiche Beispiele: Produkttaxonomien, Produktzuordnungen, die Komplexität von Eltern-/Kind-Produkten, Produktbündelungen und Rabatte. Hinzu kommen die potenziellen Einschränkungen von Online-Marktplätzen wie eBay und Amazon.
Marsella erklärt weiter: „Wenn Unternehmen ihre eigenen PIMs implementieren, müssen sie auch überlegen, wie sie ihre Berührungspunkte und Verbindungen einrichten – das kann einen förmlich in kleinen Schritten erdrücken.“
Darüber hinaus ist PIM nicht nur eine technische Lösung für ein organisatorisches Problem. Eine erfolgreiche PIM-Implementierung erfordert ein Überdenken der Art und Weise, wie dein Unternehmen den Informationsfluss verwaltet und wird die Kommunikationsabläufe deines Teams auf die Probe stellen.
Ernst & Young Principal Can A. Dogan schrieb für das Supply Chain Quarterly darüber, wie Unternehmen dazu neigen, die Rolle der Technologie in Bezug auf Bestandsmanagementziele zu überschätzen:
„Viele Branchen sind voll von Unternehmen, die kritische Elemente wie Prozesse, Richtlinien, Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen, Organisationsdesign, Datenzuverlässigkeit, Metriken, Analysen und Berichterstattung zugunsten des Fokus auf Technologie vernachlässigt haben. Diese Unternehmen finden sich oft in Systemen wieder, die bestenfalls nie vollständig genutzt werden und schlimmstenfalls über die Zeit aufgegeben werden.“
Sorge dafür, dass dein Unternehmen ein ähnliches Schicksal vermeidet.
PIM als Treiber der Unternehmensleistung
Die meisten betrachten PIM als eine Kostenstelle, die minimiert werden sollte. Angesichts der enormen Kosteneinsparungen, die durch präzise Informationen erzielt werden, ist das keine unvernünftige Annahme.
Aber ein PIM entfaltet sein volles Potenzial, wenn es nicht nur als Funktion der Lieferkette verwendet wird, sondern als ein Asset, das die Unternehmensleistung steigert.
Wie Marsella zuvor hervorgehoben hat, liegen die Vorteile darin, neue Märkte zu erschließen, die dein Unternehmen bisher nicht erreichen konnte, sowie Produkte durchschnittlich viermal schneller auf den Markt zu bringen. Außerdem kann es den Vertrieb unterstützen, indem dem gesamten Team und anderen Parteien einfacher Zugriff auf Dokumente und Publikationen gewährt wird, oder das Marketing erleichtert, indem digitale Marketing- und Social-Media-Kampagnen automatisiert werden.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.