Beim digitalen Marketing ist weniger mehr. Im heutigen Zeitalter der Content-Übersättigung sind die Menschen verständlicherweise wählerisch, was den Platz in ihrem Posteingang angeht. Wenn Newsletter zu häufig erscheinen oder zu werblich sind, zögern E-Mail-Empfänger:innen nicht, sie zu ignorieren – oder schlimmer noch, sie abzubestellen oder als Spam zu markieren.
Als Reaktion darauf setzen Marken zunehmend auf Qualität statt Quantität. Aus einer Umfrage geht hervor, dass 37 % der Deutschen vor ihrer letzten Anschaffung einen Newsletter zur Inspiration genutzt haben.
Was bedeutet das für deine E-Mail-Marketingkampagnen? Es könnte an der Zeit sein, deinen Content-Kalender zu entrümpeln und monatliche Newsletter mit hochwertigem Inhalt zu erstellen. Ganz gleich, ob du deine digitale Marketingstrategie neu bewerten oder zum ersten Mal einen Newsletter erstellen möchtest, hier erfährst du, wie du einen Newsletter schreibst, der deine Leser:innen anspricht, ohne sie zu überfordern.
Was ist ein monatlicher Newsletter?
Ein monatlicher Newsletter ist eine schriftliche Publikation, die einmal im Monat per E-Mail an die Abonnent:innen aus deiner Zielgruppe versendet wird und diese über Neuigkeiten, bevorstehende Veranstaltungen, Rabatte und Sonderangebote, Updates und andere Informationen über Ihr Unternehmen informiert.
Der Zweck eines Newsletters besteht darin, den Umsatz durch den Aufbau und die Pflege einer Beziehung zu den Abonnent:innen zu steigern. Deshalb versenden viele Unternehmen regelmäßig Newsletter, z. B. wöchentlich oder monatlich. Während einmalige E-Mails – wie ein Geschenkeführer für Feiertage oder eine saisonale Valentinstagsaktion – nur kurzfristige Wirkung zeigen können, sind monatliche Newsletter darauf ausgelegt, langfristig Umsatz zu generieren. Wenn E-Mail-Abonnent:innen einen Mehrwert in deinen Inhalten sehen, freuen sie sich darauf, sie in ihrem Posteingang zu sehen, und werden mit der Zeit eher zu treuen, engagierten Kund:innen.
4 Vorteile eines monatlichen Newsletters
Monatliche Newsletter können eine wichtige Rolle in deiner umfassenderen digitalen Marketingstrategie spielen. Die einzigartigen Vorteile der Erstellung eines Newsletters umfassen:
1. Markenaufbau
Wenn du heute Produkte verkaufen möchtest, ist es wichtig, dass du das Vertrauen deiner Zielgruppe gewinnst und dich von der Masse unterscheidest. Mit einem monatlichen Newsletter baust du Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf, indem du den Verbraucher:innen ein Gefühl für die Identität, die Teamkultur und die Unternehmensmission deiner Marke vermittelst, anstatt nur den Verkauf zu fördern.
2. Direkte Kommunikation mit E-Mail-Abonnent:innen
Im Gegensatz zu vielen anderen Formen des digitalen Marketings, wie Bannerwerbung oder Social-Media-Beiträgen, erreicht ein monatlicher Newsletter die Menschen direkt in ihrem Posteingang. Je nach deinen Abonnent:innen-Daten kannst du den Inhalt auch personalisieren – zum Beispiel, indem du automatisch den Vornamen der Abonennt:innen einfügst.
3. Kundenpflege
Newsletter sind ein wertvolles Instrument, um Menschen durch deinen Marketing-Funnel zu bewegen. Du kannst beispielsweise Rabatte an einen Teil deiner E-Mail-Abonnent:innen senden, von dem du weißt, dass er sehr engagiert ist, um sie zu Kund:innen zu machen.
4. Traffic auf andere Plattformen lenken
Ein monatlicher Newsletter sollte den Abonnent:innen zwar wertvolle Inhalte im E-Mail-Text selbst bieten, idealerweise aber auch Möglichkeiten enthalten, sich auf anderen Plattformen eingehender mit dem Thema zu befassen. Du kannst beispielsweise einen Call-to-Action (CTA) einfügen, der deine E-Mail-Abonnent:innen dazu anregt, sich zu einem Blog-Beitrag auf deiner Website durchzuklicken oder deinem Social-Media-Konto zu folgen.
5 Elemente eines monatlichen Newsletters
Dein monatlicher Newsletter sollte diese fünf gängigen Elemente enthalten:
1. Eine klare und ansprechende Betreffzeile
Eine klare und überzeugende Betreffzeile vermittelt das Thema des Newsletters. Der effektivste Text ist kurz, aber ansprechend, gibt einen Ausblick auf den Inhalt des Newsletters und ist in einer Sprache geschrieben, die zum Handeln anregt. Du könntest beispielsweise „Letzte Stunden“ verwenden, um einen Ausverkauf zu bewerben, oder „Trendartikel“, um deine beliebtesten Artikel hervorzuheben.
2. Einen interessanten Kopftext
Ein Kopftext ist ein kurzer Text, der nach dem Namen des Absenders und der Betreffzeile erscheint und den Inhalt des Newsletters im Posteingang von Abonnent:innen einleitet. Wie die Betreffzeile kann er die Vorfreude steigern und E-Mail-Empfänger:innen dazu ermutigen, deinen Newsletter zu öffnen.
3. Ein ansprechendes Newsletter-Design
Unter Newsletter-Design versteht man das Layout und den visuellen Stil des Newsletters. Ein ansprechendes Newsletter-Design kann den Unterschied ausmachen, ob sich die Empfänger:innen mit dem Newsletter beschäftigen oder ihn gleich löschen. Dein E-Mail-Newsletter-Design sollte Leerräume, ein einfaches, gut lesbares Layout und ein responsives Design enthalten, damit es auf einem Smartphone, Computer oder einem anderen Gerät gut aussieht.
4. Relevante Inhalte für dein Zielpublikum
Dies ist der Inhalt, den deine Zielgruppe lesen oder ansehen möchte, und der mit deinen Geschäftszielen übereinstimmt. Die Bereitstellung von nützlichen Informationen, die sich auf das Privat- oder Geschäftsleben der Abonnent:innen auswirken können, kann dazu beitragen, deinen Kundenstamm zu vergrößern.
5. Einen Call-to-Action (CTA)
Ein CTA fordert die Leser:innen zum Handeln auf. Dabei geht es stets darum, potenzielle Kund:innen in tatsächliche Kund:innen umzuwandeln. Beispiele für Handlungsaufforderungen sind „Mehr erfahren“ oder „Jetzt kaufen“. Diese Aktionen beinhalten oft das Klicken auf Produktseiten oder andere Ressourcen über einen Textlink, eine Schaltfläche oder ein Bild.
Dein monatlicher Newsletter in 5 Schritten
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Schreiben eines monatlichen Newsletters:
1. Definiere deine Zielgruppe
Wen möchtest du mit deinem monatlichen Newsletter erreichen? Du kannst deine bestehende Kundenbasis analysieren, Marktforschung betreiben oder deine Mitbewerber:innen analysieren, um die einzigartigen Merkmale, Demografien und Interessen deiner idealen Kund:innen zu definieren. So kannst du relevante Newsletter-Inhalte erstellen, die speziell auf ihre Interessen, Wünsche oder Bedürfnisse eingehen.
2. Wähle ein Design
Das Design deines Newsletters sollte die Ästhetik deiner Marke widerspiegeln und ein ausgewogenes Verhältnis von Bildern, Texten und Handlungsaufforderungen aufweisen. Viele Plattformen – darunter Shopify – bieten integrierte E-Mail-Newsletter-Vorlagen, sodass du eine Vorlage von Grund auf neu entwerfen oder eine Reihe vorgefertigter Vorlagen anpassen kannst.
3. Erstelle eine überzeugende Betreffzeile
Die Betreffzeile ist das Erste, was E-Mail-Empfänger:innen sehen und oft entscheidend, ob jemand deine E-Mail öffnet oder nicht. Die ideale Länge für eine Newsletter-Betreffzeile beträgt drei bis sechs Wörter (oder weniger als 50 Zeichen), um sicherzustellen, dass sie für Leser:innen sichtbar ist, die ihren Posteingang auf einem Mobilgerät überfliegen.
4. Entscheide, welche Art von Inhalten du aufnehmen möchtest
Es gibt viele verschiedene Arten von Inhalten, die du in monatlichen Newslettern aufnehmen kannst. Da du den Newsletter nur einmal im Monat verschickst, kannst du mehrere verschiedene Abschnitte einfügen. Zu den gängigen Inhalten gehört ein Text der Gründer:innen, ein Blogbeitrag, eine Kundenerfolgsgeschichte, eine Produktankündigung oder ein Leitfaden oder ein Abschnitt über bevorstehende Veranstaltungen. Du kannst auch Fotos oder ein inspirierendes Zitat teilen.
5. Senden, messen und testen
Sobald du einen Newsletter versendest, kannst du seine Effektivität anhand von E-Mail-Kennzahlen wie Öffnungsrate, Klickrate, Abmeldungen und Konversionsrate messen. Während du diese Daten sammelst, teste verschiedene Zeiten, Betreffzeilen und Formate, um herauszufinden, was für deine Zielgruppe am besten funktioniert.
Den Erfolg deiner monatlichen Newsletter messen
Die Definition eines „erfolgreichen“ monatlichen Newsletters variiert von Unternehmen zu Unternehmen, aber es gibt einige Standardmetriken, die du verwenden kannst, um die Effektivität zu messen, darunter:
- Liste der Wachstumsrate. Dies ist der Prozentsatz der Netto-Neu-E-Mail-Abonnent:innen, die sich in einem bestimmten Zeitraum für deinen E-Mail-Newsletter anmelden (neue Abonnent:innen minus Abbesteller:innen, geteilt durch die Gesamtzahl der Abonnent:innen und multipliziert mit 100). Bei monatlichen Newslettern solltest du diese Kennzahl vierteljährlich oder jährlich prüfen.
- Öffnungsrate. Dies ist der Prozentsatz der Abonnent:innen, die deinen monatlichen Newsletter öffnen (die Anzahl der Personen, die die E-Mail öffnen, geteilt durch die Anzahl der Personen, die die E-Mail erhalten haben, multipliziert mit 100). Die Öffnungsrate ist wertvoll, wenn sie vergleichend verwendet wird – z. B. beim Vergleich des E-Mail-Newsletters dieses Monats mit dem E-Mail-Newsletter des Vormonats –, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Betreffzeilen, Versandzeiten, Themen oder andere Elemente bei den Abonnent:innen am meisten Anklang finden.
- Klickrate (Click-through Rate, CTR). Dies ist der Prozentsatz der E-Mail-Abonnent:innen, die nach dem Öffnen deines E-Mail-Newsletters auf einen Call-to-Action klicken (die Anzahl der Gesamtklicks oder der eindeutigen Klicks geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails, dann multipliziert mit 100). Die CTR ist eine wertvolle Methode, um die Interaktion mit deinem Newsletter zu verfolgen.
- Abmeldungen. Dies ist der Prozentsatz der Abonnent:innen, die sich nach dem Öffnen deines E-Mail-Newsletters vom Erhalt abmelden (die Anzahl der abgemeldeten Benutzer:innen geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails, multipliziert mit 100). Abmeldungen sind eine hilfreiche Kennzahl, um zu verstehen, ob die Empfänger:innen deine E-Mails nützlich finden.
- Konversionsrate. Dies ist der Prozentsatz der E-Mail-Abonnent:innen, die durch den Kauf von Produkten und Dienstleistungen deines Unternehmens zu Kund:innen werden (in der Regel gemessen an der Anzahl der Personen, die eine gewünschte Aktion abgeschlossen haben, geteilt durch die Anzahl der zugestellten E-Mails und multipliziert mit 100). Die Konversionsrate ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die es zu verfolgen gilt, da sie misst, wie erfolgreich dein Newsletter darin ist, Abonnent:innen in Kund:innen zu verwandeln.
Was sind gute Benchmark-Kennzahlen?
Die Standardwerte unterscheiden sich je nach Branche, aber es gibt einige allgemeine Richtwerte für E-Mail-Marketingkampagnen, wenn es darum geht, den Erfolg deines monatlichen Newsletters zu messen:
- Die durchschnittliche Öffnungsrate in Europa liegt bei 24,4 %
- Die durchschnittliche Klickrate liegt bei 1 bis 2 %
- Die durchschnittliche Abmelderate liegt zwischen 0,2 % und 0,8 %.
Wenn du nicht die gewünschten Ergebnisse erzielst, kannst du jederzeit verschiedene Newsletter-Ideen testen. Der Vorteil eines monatlichen Newsletters besteht darin, dass du die Flexibilität und Zeit hast, mit Inhalten, dem Newsletter-Design und anderen Aspekten zu experimentieren.
Am wichtigsten ist jedoch, dass du deine E-Mail-Empfänger:innen auch fragen kannst, was sie wollen. Da du eine direkte Kommunikationsverbindung zu deinen Leser:innen hast, kannst du sie bitten, Umfragen auszufüllen oder dir Feedback zu geben.
Was sind häufige Fehler, die du bei der Erstellung eines monatlichen Newsletters vermeiden solltest?
Dein monatlicher Newsletter sollte die folgenden häufigen Fehler vermeiden:
- Deine Zielgruppe nicht definieren
- Ein schlechtes E-Mail-Newsletter-Design oder generische Newsletter-Vorlagen
- Eine lange oder verwirrende Betreffzeile schreiben
- Übermäßig werbliche oder irrelevante Inhalte teilen
- Keinen klaren Call-to-Action (CTA) einfügen, um Besucher:innen auf deine Website zu leiten.
Monatlicher Newsletter – Häufig gestellte Fragen
Wie oft sollte ich meinen Newsletter versenden?
Die empfohlene Frequenz für den Versand deines Newsletters liegt bei mindestens einmal im Monat. Einen konsistenten Zeitplan einzuhalten, ist Teil des Vertrauensaufbaus mit deiner Zielgruppe.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein monatlicher Newsletter effektiv meine Zielgruppe erreicht?
Die beste Möglichkeit, deine Zielgruppe zu erreichen, ist das Teilen wertvoller und relevanter Inhalte. Da die meisten Posteingänge voller ungelesener E-Mails sind, sollten deine monatlichen Newsletter darauf abzielen, mit einer ansprechenden Betreffzeile, gut gestalteten Newsletter-Vorlagen und Informationen, die für deine E-Mail-Abonnent:innen von Interesse sind, aus der Masse herauszustechen.
Welche häufigen Fehler solltest du bei der Erstellung eines monatlichen Newsletters vermeiden?
Einige häufige Fehler, die du beim Verfassen von monatlichen Newslettern vermeiden solltest, sind:
- Deine Zielgruppe nicht definieren
- Ein schlechtes E-Mail-Newsletter-Design oder generische Newsletter-Vorlagen
- Eine lange oder verwirrende Betreffzeile schreiben
- Übermäßig werbliche oder irrelevante Inhalte teilen
- Keinen klaren Call-to-Action (CTA) einfügen, um Besucher auf deine Website zu leiten.
Wie verwalte ich meine E-Mail-Liste für meinen monatlichen Newsletter?
Erstelle zunächst eine Liste mit E-Mail-Abonnent:innen, indem du die Kontaktinformationen von Kund:innen sammelst und Anmeldeformulare für den Newsletter auf deiner Website hinzufügst. Sobald du über Kontaktinformationen verfügst, kannst du eine Plattform wie Shopify E-Mail verwenden, um deine E-Mail-Liste zu importieren, zu verfolgen und zu segmentieren.