Wenn du daran denkst, zum erfolgreichen Vollzeit-YouTuber:in zu werden, hast du vielleicht große Kanäle mit über einer Million Abonnent:innen im Kopf.
Wenn das deine Definition von Erfolg ist, dann ist es ehrlicherweise ein langer Weg bis dorthin.
Aber wenn dein Ziel darin besteht, ein nachhaltiges Einkommen im Verhältnis zu der Zeit zu erzielen, die du jede Woche in deinen YouTube-Kanal investierst, ist dieses Ziel erreichbarer, als du vielleicht denkst.
Besonders wenn du all die Möglichkeiten in Betracht ziehst, die es gibt, um auf einer Video-Plattform mit über 2,5 Milliarden Nutzer:innen Influencer:in zu werden und Geld zu verdienen.
Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du profitabel und (noch wichtiger) nachhaltig mit YouTube Geld verdienen kannst. Und wenn du das lieber über YouTube durch ein Video lernen möchtest, findest du weiter unten auch dafür etwas für dich. 👇🏾
Inhaltsverzeichnis
Wie du in deinem eigenen Tempo YouTuber:in wirst
- Definiere dein Ziel – für dich und dein Publikum
- Richte deinen Produktionsprozess ein
- Veröffentlichen, werben, analysieren – nutze die Feedback-Schleife von Creator:innen
- Monetarisiere deinen YouTube-Kanal
1. Definiere dein Ziel – für dich und dein Publikum
Laut eigenen Schätzungen im r/YouTubers-Subreddit können YouTuber:innen zwischen einem Nachmittag und über 20 Stunden pro Woche für ihren Kanal aufwenden, insbesondere wenn du alles berücksichtigst, von der Skripterstellung über die Aufnahme bis hin zum Schneiden und dem Gestalten von Thumbnails.
Wenn du mindestens wöchentlich ein neues Video veröffentlichst, um deine Abonnent:innen zu engagieren, wie es viele YouTube-Creator:innen tun, musst du sicherstellen, dass deine Ziele von Anfang an passen, denn sonst könnte dir die Puste ausgehen.
Du kannst ein klar definiertes Ziel entwickeln, indem du es in drei Überlegungen unterteilst.
Wer ist dein Publikum?
Wie heißt es so schön: Wenn du für alle da bist, bist du für niemanden da. Wähle ein spezifisches Publikum, das du bedienen möchtest, mit dem du nicht nur eine Verbindung spürst, sondern für das du auch großartige Inhalte erstellen kannst.
Widerstehe der Versuchung, dein Angebot zu weit zu fassen, nur um ein größeres Publikum zu erreichen.
Du kannst dennoch eine beträchtliche Anhängerschaft durch ein spezifischeres Nischenpublikum aufbauen und es dir leichter machen, deine Inhalte zu bewerben und eine einzigartige Identität zu schaffen.
Das glaubst du nicht? Es gibt YouTube-Kanäle mit Zehntausenden von Abonnent:innen, die sich speziell um das Sandbox-Survival-Spiel Minecraft drehen.
Beachte, dass die Wahl deines Publikums einen Einfluss darauf hat, wie leicht du deinen YouTube-Kanal monetisieren kannst. Aber es gibt genug Möglichkeiten, um auf YouTube Geld zu verdienen, sodass dies nicht der einzige Faktor bei deiner Entscheidung sein sollte.
Hast du Schwierigkeiten, dein Thema zu finden? Schreibe doch einfach allgemeine Interessen, Lebensstile, Fähigkeiten, Hobbys oder Identitäten auf, mit denen du dich identifizierst, und überlege dann, wie du spezifischer werden kannst:
- Kochen > Airfryer-Besitzer:innen, Veganer:innen, Bäcker:innen
- Gaming > Nintendo Switch, Super Smash Bros., PC-Hardware
- Remote-Arbeiter:innen > Digitale Nomad:innen, Homeoffice-Arbeiter:innen, Freelancer:innen
- Studierende > Prüfungsteilnehmer:innen, Biochemie-Studierende, Master-Studierende
Was wirst du deinen Zuschauer:innen versprechen?
Erfolgreiche YouTube-Kanäle haben eines gemeinsam: Sie geben dem Publikum ein implizites Versprechen, das die Zuschauer:innen dazu ermutigt, sie zu abonnieren und immer wieder zu ihnen zurückzukehren.
Dieses Versprechen ist ein Wert für die Zuschauer:innen, und dieser Wert kann bildend, informativ, inspirierend oder unterhaltsam sein. Es kann darin bestehen, ihnen neue Fähigkeiten beizubringen, ehrliche Produktbewertungen zu geben oder sie einfach zum Lachen zu bringen.
Matty Benedetto von Unnecessary Inventions macht dieses Versprechen in seiner Überschrift deutlich, einschließlich seiner Veröffentlichungsfrequenz:
„Ich entwerfe und baue unnötige Erfindungen. (*Neue Erfindungen jede Woche.)“
Sein Publikum? Menschen wie er, die es urkomisch finden, große Anstrengungen für absurde Ideen zu unternehmen.
Was möchtest du mit deinem Kanal gewinnen?
Da alle ernsthaften YouTuber:innen ihrem Publikum einen Mehrwert bieten sollten, solltest du auch definieren, was du von deinem YouTube-Kanal erwartest.
Vielleicht denkst du, das Geld nicht alles ist, aber du solltest zumindest deine Monetarisierungsoptionen von Anfang an in Betracht ziehen, da dies dir hilft, das Konzept und die Richtung deines YouTube-Kanals zu planen.
Möchtest du:
- Zusätzlich 2.000 Euro im Monat verdienen?
- Deinen Vollzeitjob aufgeben, YouTuber werden und ganz auf online setzen?
- Dich als Expert:in zu einem Thema etablieren?
- Passives Einkommen generieren?
- Eine Botschaft verbreiten, die dir wichtig ist?
- Mit deinem Kanal viele Ziele erreichen?
Jessica McCabe zum Beispiel startete ihren YouTube-Kanal How to ADHD als „einen Ort, um all die Strategien zu sammeln, die sie über das Leben mit ADHS gelernt hat.“ Während ihr Ziel anfangs vielleicht nicht war, Geld zu verdienen, hat sie dadurch eine loyale Community aufgebaut.
Überlege dir dein persönliches Warum hinter dem Kanal und lass es deine treibende Kraft sein, wenn du jemals Schwierigkeiten hast, Inspiration oder Energie für dein nächstes Video zu finden.
Jetzt bring alles zusammen und gib deinem Kanal einen Namen:
In jeder [Frequenz] werde ich [Wert] für [bestimmte Zielgruppe] bieten, sodass ich [Wert] gewinnen kann. Mein Kanal heißt [Name des YouTube-Kanals].
Beispiel:
Jeden Sonntag werde ich Tipps für das Arbeiten im Homeoffice und Setups für Remote-Arbeiter:innen teilen, damit ich herausfinden kann, wie ich produktiver sein kann und zusätzlich 1.000 Euro im Monat verdienen kann. Mein Kanal heißt „WFHomies.“
Mit deinem definierten Ziel und Konzept bist du bereit, über die Erstellung von Inhalten nachzudenken.
Alles, was jetzt kommt, hängt von dem Ziel ab, das du für deinen Kanal festgelegt hast.
Beispielsweise produziert die YouTube-Gruppe Yes Theory Videos, in denen sie Dinge tun, die weit außerhalb ihrer Komfortzone liegen (wie eine Münze darüber entscheiden zu lassen, was sie 24 Stunden lang tun), um andere zu inspirieren, es ihnen gleichzutun.
Ihr Produktionsprozess ist daher viel intensiver, mit all der Planung, dem Filmen und dem Schneiden, und findet teilweise Monate im Voraus statt, damit sie mehrere Videos pro Woche veröffentlichen können.
Aber wie du haben sie auch klein angefangen, indem sie jeden Tag eine einfache spontane Aktion gefilmt haben.
Matt Dajer von Yes Theory sprach vor einiger Zeit über die Reise der YouTube-Gruppe von ein paar Hundert auf 300.000 Abonnent:innen. Das war 2017, und heute hat der Kanal über neun Millionen Abonnent:innen.
Sogar die größten YouTuber:innen haben klein angefangen. Aber du musst auch gar nicht so groß sein, um Vollzeit-Influencer zu werden.
2. Richte deinen Produktionsprozess ein
Du magst ein solides Konzept haben, um deine YouTuber:innen-Karriere zu starten, aber ein stabiler Produktionsprozess ist entscheidend, um Video für Video zu liefern, während du dein Publikum stetig ausbaust.
Hier sind einige Überlegungen, die du anstellen solltest.
Ausrüstung
Yes Theory begann mit einer hochwertigen Canon EOS 70D zu filmen.
Aber Dajer sagt, dass eine schicke Kamera nichts nützen würde, wenn sie nicht wüssten, welche Geschichte sie erzählen wollten. „Die Leute werden sich einfach nicht dafür interessieren, es sei denn, du kannst ihnen diese Geschichte erzählen“, sagt Dajer. Wenn die Geschichte, die du erzählen möchtest, gute Technik erfordert, kannst du online nach günstigen Kameras und Mikrofonen suchen, die du verwenden kannst.
Viele Smartphones haben heutzutage alles, was du brauchst, um YouTube-Videos in 4K zu drehen.
Wenn du also keine hochmoderne Kamera benötigst, um deine Vision zum Leben zu erwecken (und das wirst du wahrscheinlich nicht), kannst du diesen Teil überspringen oder später darauf zurückkommen und stattdessen Geld in etwas investieren, das die Professionalität deiner Videos erheblich verbessert: ein gutes Mikrofon.
Einige Optionen, die ein gutes Verhältnis zwischen Qualität und Kosten bieten, sind:
- Blue Yeti: Ein beliebtes Mikrofon unter YouTuber:innen und Podcaster:innen, besonders wenn du von deinem Schreibtisch aus filmst.
- Rode smartLav+: Ein diskretes, tragbares Mikrofon, das du in dein Smartphone stecken oder an dein Hemd clippen kannst.
- Rode VideoMic: Ein Shotgun-Mikrofon, das auf einer Kamera montiert werden kann, um professionellere und komplexere Video- und Tonaufnahmen zu ermöglichen.
Produktionszeitplan
Zu versuchen, ein ganzes YouTube-Video an einem einzigen Tag von Anfang bis Ende zu produzieren, ist eine große Herausforderung, selbst für einfache Konzepte.
Stattdessen teilen viele YouTuber:innen den Tag in Phasen auf, um Aufwand beim Themenwechsel zu vermeiden.
Ein typischer Produktionszeitplan für einen wöchentlichen YouTube-Kanal könnte so aussehen:
- Tag 1: Recherche und Gliederung
- Tag 2: Skript schreiben
- Tag 3: Video aufnehmen
- Tag 4: Video schneiden
- Tag 5: Verfeinern, hochladen, planen
Wenn du mehrere Videos in einer Woche veröffentlichen möchtest, kannst du an einem Tag an mehreren Skripten arbeiten, an einem anderen Tag mehrere Videos aufnehmen, an einem weiteren Tag mehrere Videos schneiden usw. und dir so einen Vorsprung bei deinem Produktionszeitplan verschaffen.
Im Laufe der Zeit wirst du Vorlagen erstellen, Werkzeuge finden, Aufgaben automatisieren oder auslagern und Tricks lernen, um zusätzlich Zeit zu sparen.
Am besten richtest du dir ein Projektmanagement-Tool ein, um deinen Produktionsprozess zu verfolgen und eine Liste von Videoideen zu führen. Trello und Notion sind beliebte kostenlose Optionen.
Sowohl Trello als auch Notion bieten kostenlose Vorlagen für die Videoproduktion an, um dir den Einstieg zu erleichtern.
Filmen
Filmen macht vielen YouTuber:innen Spaß. Egal, ob du zu den Reise-Vlogger:inen gehörst, die ihre Abenteuer dokumentieren, Komiker:in mit eigenen YouTube-Sketchen oder als traditionelle YouTuber:in am Schreibtisch arbeitest, die folgenden Tipps helfen dir, deine Videos professionell aussehen zu lassen:
- Schreibe ein Skript für jedes Video. Selbst wenn du denkst, dass du gut spontan reden kannst, macht dich ein Skript viel effizienter. Schätzungsweise entsprechen 550 Wörter deines Skripts etwa 3 Minuten Video.
- Positioniere die Kamera auf Augenhöhe und schaue direkt hinein. Es kann leicht passieren, zur Seite zu schauen, während du in die Kamera sprichst. Simuliere lieber direkten Augenkontakt, indem du in die Kamera blicken, um selbstbewusster und ansprechender zu wirken.
- Stelle das Licht vor dich. Egal, ob du natürliches Licht oder ein Ringlicht verwendest, um deine Videos zu beleuchten, positioniere die Lichtquelle vor dir und vermeide Schatten.
- Artikuliere klar und achte auf dein Tempo. Wenn du schnell sprichst, achte darauf, langsamer zu werden und deutlich zu sprechen, indem du strategische Pausen einlegst, um das spätere Schneiden zu erleichtern. Die Kamera wird nicht weggehen! Zudem kann ein Lächeln deine Ausstrahlung vor der Kamera steigern.
- Filme mehr, als du brauchst. Du arbeitest nicht mit Film, also nimm mehrere Aufnahmen für jeden Teil deines Videos auf. Variiere auch die Perspektiven, wenn du denkst, dass eine andere Ansicht etwas Abwechslung bringen würde. „B-Roll“ ist zusätzliches Filmmaterial, das außerhalb deines ursprünglichen Produktionsplans aufgenommen wird, um dir beim Schneiden mehr Optionen zu geben. Dazu gehören das Schwenken über ein Produkt, Aufnahmen aus mehreren Winkeln für ein Bewertungsvideo oder sogar Aufnahmepannen, die als lustige Abwechslung im finalen Schnitt landen können.
Schnitt
Der Schnitt ist der unbesungene Held von Videos und der Ort, in den YouTuber:innen viel Zeit und Mühe investieren.
YouTube hat einen eigenen Editor, um dir den Einstieg zu erleichtern, aber es gibt viele kostenlose Videobearbeitungsprogramme, die einzigartige Funktionen bieten und einen Blick wert sind:
- Da Vinci Resolve: Das Programm ist vollgepackt mit denselben Funktionen, die von Hollywood-Studios verwendet werden, um alles von Farbkorrekturen bis zu visuellen Effekten und Post-Production-Audio zu erledigen. Und ja, es ist kostenlos.
- Descript (Freemium): Bearbeite Videos so einfach, wie du Text bearbeitest, indem du Änderungen an der Transkription vornimmst. Mit der Möglichkeit, Videos direkt auf YouTube und anderen sozialen Medien zu exportieren und zu bearbeiten, ist es gerade für YouTuber:innen, die effiziente Workflows schätzen, besonders hilfreich.
- iMovie: Apples hauseigener Videoeditor ist heute eine leistungsstarke Option für die Videobearbeitung, insbesondere wenn du im Cinematic-Modus auf einem neueren iPhone oder iPad filmst.
Die Wahl deiner Bearbeitungssoftware hängt von deinen Bedürfnissen ab. Descript ist beispielsweise großartig für Video-Podcasts, da es ein Transkript aus deinen Videos generiert, das du in deinen Shownotes einfügen kannst.
Der Schnitt ist zeitaufwendig und für viele YouTuber:innen der erste Workflow, den sie auslagern, um Zeit zu sparen.
Matt Dajer, Yes Theory
Wenn dein Talent nicht im Schnitt liegt und du einfach nur filmst und unterhältst, dann finde jemanden, der oder die schneiden kann, und verschwende nicht acht Stunden deines Tages oder mehr damit, nur zu lernen, wie du schneidest. Es sei denn, du möchtest wirklich, wirklich lernen, wie das funktioniert.
TIPP: Achte darauf, deine YouTube-Videos im 16:9-Format zu schneiden und zu exportieren, um schwarze Balken an den Seiten zu vermeiden, oder im 9:16-Format, wenn du für YouTube Shorts veröffentlichst.
Branding und Thumbnails
Jeder YouTuber:in hat eine Marke, egal, ob sie sie sorgfältig gestaltet haben oder ob sie sich natürlich entwickelt hat.
Und es ist Teil deiner Aufgabe, sicherzustellen, dass diese Marke konsistent auf deinem Kanal reflektiert wird.
Designen liegt dir nicht? Du kannst Canva nutzen, um das Branding für deinen YouTube-Kanal mit vielen Vorlagen zu erstellen, die dir den Einstieg erleichtern.
Hier ist eine Checkliste grundlegender Assets, die du berücksichtigen solltest:
- Markenrichtlinien, die deine Typografie und Farben enthalten
- Kanalheader (2560 x 1440)
- Logo oder Profilbild (800 x 800)
- Video-Thumbnail-Vorlagen (1280 x 720)
- Schreibe den Abschnitt „Über“ deines Kanals, um deinen Kanal zu präsentieren
- Optional: Intro-Animation und Musik (je nach Stil, den du anstrebst)
- Optional: Kanaltrailer, um neuen Besucher:innen deinen Kanal vorzustellen (den brauchst du noch nicht von Beginn an!)
Am Beispiel von Yolanda Gampps Branding für How to Cake It kannst du sehen, wie sie alle visuellen Elemente vom Header bis zu den Thumbnails verbindet.
Nun zu den Schritten zur Einrichtung deines tatsächlichen Kanals. Aber du kannst auf diesen Schritt-für-Schritt-Leitfaden von Shopify zurückgreifen, um dir dabei zu helfen.
Mehr erfahren (auf Englisch)
3. Veröffentlichen, werben, analysieren – nutze die Feedback-Schleife von Creator:innen
Creator:in zu sein, bedeutet mehr, als nur Inhalte zu erstellen. Du möchtest, dass dein Publikum deine Inhalte konsumiert, und deshalb ist es ebenso wichtig, sich mit den Schritten nach der Erstellung zu beschäftigen.
Es ist ein iterativer Prozess – höre auf dein Publikum und deine Analysen, um dieses in die Erstellung deines nächsten Videos einfließen zu lassen. Aber natürlich musst du zuerst ein Video veröffentlichen und dir ein Publikum suchen.
Veröffentlichen
Es gibt mehrere Felder und Einstellungen, die du ausfüllen musst, bevor dein Video sichtbar wird. Einige davon spielen eine bedeutende Rolle für die Reichweite deines Videos, sobald es live ist.
Hier ist eine schnelle Checkliste mit Punkten, auf die du besonders achten solltest:
- Schreibe einen eingängigen Titel, der Schlüsselwörter enthält, nach denen dein Publikum suchen könnte, um dein Video zu finden (maximal 70 Zeichen, da der vollständige Titel auf einigen Bildschirmen möglicherweise nicht angezeigt wird).
- Schreibe eine Beschreibung, die in den ersten zwei Zeilen Keywords enthält, nach denen Zuschauer:innen suchen könnten (maximal 5.000 Zeichen).
- Aktiviere Kapitelabschnitte für längere Videos, um den Zuschauer:innen die Übersicht zu erleichtern.
- Wähle die relevante Kategorie aus und füge zwei oder drei Tags hinzu (zu viele Tags schaden mehr, als sie helfen).
- Lade ein benutzerdefiniertes Thumbnail hoch, das darauf optimiert ist, Aufmerksamkeit zu erregen (viele Thumbnails enthalten ein bis vier Wörter, um auf einen Blick zu kommunizieren).
- Füge Untertitel hinzu, um deine Reichweite zu erhöhen. (YouTube generiert Untertitel, aber du kannst eine SRT-Datei hochladen, um sicherzustellen, dass sie fehlerfrei sind.)
Werben
Obwohl du die Daumen drücken und das Schicksal deines Videos dem YouTube-Algorithmus überlassen kannst, gibt es viele Möglichkeiten, wie du selbst aktiv werden kannst, um mehr Zuschauer:innen und Abonnent:innen zu gewinnen:
- Teile dein Video in kleinen Nischengemeinschaften, die daran interessiert sein könnten.
- Engagiere dich authentisch und nicht-spammig in den Kommentarbereichen anderer YouTuber:innen.
- Teile dein Video dort, wo du eine Social-Media-Anhängerschaft hast.
- Optimiere deinen Titel und deine Beschreibung, um in den YouTube- und Google-Suchergebnissen sichtbar zu sein.
- Baue eine E-Mail-Liste auf, an die du neue YouTube-Videos senden kannst.
- Bette dein Video auf deinem Blog ein, falls du einen hast.
Erstelle ein Konzept für die Post Production zur Bewerbung deiner YouTube-Videos, damit du schnell zum nächsten Video übergehen kannst.
Analysieren
Feedback ist entscheidend, um im Laufe der Zeit besser zu werden, und YouTube ist da keine Ausnahme.
Die Analysen für YouTuber:innen sind das Äquivalent zu Applaus für die Bühnenkünstler:innen.
Obwohl es großartig ist, eine hohe Zuschauerzahl zu erreichen, gibt es zwei noch wichtigere Feedbacksignale, die dir helfen, mit YouTubes eigenem Ziel übereinzustimmen, die Zuschauer:innen so lange wie möglich auf der Plattform zu halten:
- Watch-Time: Die Gesamtzahl der Minuten und Stunden, die dein Publikum mit dem Anschauen deines Videos verbracht hat.
- Audience Retention: Der Prozentsatz deines gesamten Videos, den die Zuschauer:innen angeschaut haben, um herauszufinden, wo die Zuschauer:innen am meisten engagiert waren und wo sie abgesprungen sind.
Indem du herausfindest, wie du Videos produzierst, die diese Kennzahlen erhöhen, steigerst du die Wahrscheinlichkeit, dass YouTubes Empfehlungssystem deine Videos mehr Menschen zeigt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass du das, was dein bestehendes Publikum zu sagen hat, ignorieren solltest. Sie sind deine beste Quelle für greifbares Feedback.
Es ist ein feiner Balanceakt, das zu bedienen, was dein Publikum möchte, um zu wachsen, und deinem eigenen kreativen Ausdruck Raum zu geben, um nicht gelangweilt zu werden.
„Ich denke, es ist wie bei jedem Geschäft, wo, wenn du ein gutes Produkt hast und die Leute es mögen, du mehr von diesem Produkt anbieten möchtest“, sagt Matt Dajer darüber, wie Yes Theory herausfindet, was als Nächstes zu erstellen ist. „Die Abandoned-Serie, die Asking Billionaires For Things-Serie, du siehst, dass es funktioniert. Offensichtlich willst du es nicht übertreiben, sodass dein Kanal nur noch das eine macht, aber du musst dem Publikum oft das geben, was es will, um das zu tun, was du willst.“
4. Monetarisiere deinen YouTube-Kanal
Wie zu Beginn bist du jetzt wieder beim finanziellen Punkt angelangt: YouTuber werden und als Influencerin Geld verdienen.
Der Grund, warum Geld schon zu Beginn dieses Leitfadens bei der Definition deiner Ziele thematisiert wurde, ist, dass es deine Nische und persönlichen Ziele beeinflussen wird, welche der folgenden Einnahmequellen du priorisieren möchtest.
Werde Teil des YouTube-Partnerprogramms
Du hast wahrscheinlich gehört, dass du Geld mit den Werbeanzeigen verdienen kannst, die YouTube vor, während und um deine Videos herum schaltet. Aber du kannst dich nicht sofort dafür anmelden.
Du musst zuerst einige Kriterien erfüllen:
- 1.000 Abonnent:innen
- 4.000 Stunden Gesamt-Watch-Time
- 0 aktive Verstöße gegen die Community-Richtlinien
Nach der Genehmigung kann dies eine gute Quelle für passives Einkommen sein, aber keineswegs ausreichend, um darauf zu vertrauen. Glücklicherweise können dir die folgenden Optionen helfen, vor dem Erreichen der 1.000-Abonnent:innen-Marke mit der Monetarisierung zu beginnen.
Starte einen Online-Shop
Die gleiche Kreativität, die du für die Erstellung von Inhalten anwendest, kannst du auch für die Herstellung von Produkten nutzen, die du deinem Publikum verkaufen kannst.
Du kannst verkaufen:
- Digitale Produkte (Kurse, Vorlagen, kreative Lizenzen)
- Merch (T-Shirts, Hoodies, Tassen, Bücher)
- Dienstleistungen (auf Englisch, Beratung, Coaching, Design)
- Print-on-Demand-Produkte (gestalte und verkaufe Produkte, ohne Lagerbestände zu halten oder zu versenden)
Wenn du beispielsweise einen Sketch-Comedy-Kanal hast, könntest du T-Shirts zu Insider-Witzen für deine Community erstellen. Wenn du ein Bildungszentrum für deine Zuschauer:innen bist, kannst du Kurse oder Vorlagen verkaufen.
Yes Theory hat sich entschieden, Merch mit einer Submarke namens Seek Discomfort zu verkaufen, um ihre Kernbotschaft zu fördern und ihrer Community zu helfen, einander im realen Leben zu erkennen.
Zack Honarvar, der Yes Theory leitet und auf der geschäftlichen Seite arbeitet, erzählt ein Beispiel: „Einer unserer Fans schrieb uns, dass ihr Flug gestrichen wurde und der nächste Flug viele Stunden später ging“, sagt Zack. „Sie sah jemanden am Gate, der einen Seek Discomfort-Hoodie trug. Sie wurden durch die Stunden, die sie zusammen am Flughafen gestrandet waren, wirklich gute Freunde, nur weil sie gemeinsame Fans des Kanals waren.“
Mache Deals mit Marken
In Abhängigkeit von deinen Werten kann die Zusammenarbeit mit Marken bei gesponserten Anzeigen, Affiliate-Marketing oder sogar Content-Kooperationen entweder aufregend oder unangenehm sein.
Als Creator:in hast du letztendlich die Kontrolle, und Marken-Deals sind eine der beliebtesten Möglichkeiten, um auf YouTube Geld zu verdienen, sei es, dass du mit „Bezahlung“ in Form von kostenlosen Produkten oder mehreren Tausend Euro für ein vollständiges Video entlohnt wirst.
Yes Theory macht gelegentlich gesponserte Videos – dabei sind sie sowohl vorsichtig als auch kreativ, wenn es darum geht, die richtigen Partner:innen auszuwählen und ihr Publikum nicht mit Werbung zu überhäufen. Sie erkennen an, dass es etwas ist, das sie nicht vermeiden können, möchten es aber respektvoll gegenüber ihrem Publikum angehen.
Ich verstehe total, was es bedeutet, sich zu verkaufen, in dem Sinne, dass wir uns nicht von ExxonMobil sponsern lassen werden. Es wird eine Marke sein, die wir mögen und von der wir die Leute kennen.
Matt Dajer, Yes Theory
Shopify hat im Laufe der Jahre an vielen Kooperationen mit YouTuber:innen gearbeitet, darunter Yes Theory und Unnecessary Inventions.
Wenn du bereit bist, diesen Weg zu gehen und nach einer Marke zu suchen, mit der du zusammenarbeiten kannst, schau dir Plattformen für Influencer-Marketing oder den Shopify-Leitfaden für Affiliate-Marketing an.
Drücke auf den Abonnieren-Button für deine YouTube-Karriere
Heutzutage nehmen Millionen von Menschen YouTuber:innen und Creator:innen ernst, und es mangelt nicht an Erfolgsgeschichten, großen und kleinen.
Was auch immer deine Definition von Erfolg für deinen YouTube-Kanal ist, du kannst heute auf „Abonnieren“ klicken und den ersten Schritt deiner Reise machen.
YouTuber werden und Geld als Influencerin verdienen FAQ
Wie viel Geld wird pro 1.000 Aufrufe auf YouTube verdient?
Der Betrag, den du pro 1.000 Aufrufe auf YouTube verdienst, hängt stark von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Inhalts, dem Werbetreibenden und dem Publikum. Im Allgemeinen kannst du jedoch mit einem Verdienst zwischen 2 und 7 Euro pro 1.000 Aufrufe rechnen.
Wie viel zahlt YouTube für 100.000 Aufrufe?
Das hängt davon ab, wie das Video monetarisiert wird. Wenn das Video mit Werbung monetarisiert wird, hängt der Betrag, der aus 100.000 Aufrufen verdient wird, vom Gebot des Werbetreibenden, der Art der angezeigten Werbung, dem Prozentsatz der Zuschauer:innen, die auf die Werbung klicken, und dem Standort der Zuschauer:innen ab. Wenn das Video mit einem Abonnement- oder Pay-per-View-Modell monetarisiert wird, hängt der Betrag, der verdient wird, vom Preis des Abonnements oder des Pay-per-View ab.
Ist es schwer, viel Geld auf YouTube zu verdienen?
Ja, es kann schwierig sein, viel Geld auf YouTube zu verdienen. Du musst Inhalte erstellen, die die Menschen ansehen und mit denen sie interagieren, eine loyale Anhängerschaft aufbauen und konsequent Inhalte produzieren. Darüber hinaus musst du wissen, wie du dein Video für SEO optimierst, die Monetarisierungstools von YouTube nutzt und deinen Kanal bewirbst. Es braucht Zeit und Engagement, um einen erfolgreichen YouTube-Kanal aufzubauen, Influencer:in zu werden und einen signifikanten Betrag zu verdienen.
Wie werden YouTuber:innen bezahlt?
YouTuber:innen werden durch Werbung und Sponsoring bezahlt. Werbung wird in der Regel von Unternehmen oder Marken bezahlt, damit YouTuber:innen ihr Produkt oder ihre Dienstleistung in ihrem Video bewerben. Sponsoring wird in der Regel von einem Unternehmen oder einer Marke bezahlt, damit die YouTuber:innen ihr Produkt oder ihre Dienstleistung in ihren Videos erwähnen. Darüber hinaus hat YouTube ein Partnerprogramm, das es YouTuber:innen ermöglicht, ihre Inhalte mit Werbeeinnahmen zu monetarisieren.