Wann wolltest du das letzte Mal ein Produkt kaufen, aber wusstest nicht, wo du es finden kannst?
Angenommen, du benötigst ein Hundebett für deinen Bernhardiner. Wahrscheinlich würdest du, wie viele Käufer:innen heute, online nachsehen. Eine schnelle Google-Suche („extra große Hundebetten für große Rassen“) würde dir wahrscheinlich genau das Ergebnis liefern, das du suchst.
Denke jetzt an dein Unternehmen und die vielen Menschen, die nach deinem Produkt oder deiner Dienstleistung suchen. Wie kannst du diese potenziellen Kund:innen erreichen, wenn sie nach dem suchen, was du anbietest? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um die Akquisitionskraft von Google Ads zu nutzen.
Was sind Google Ads?
Google Ads sind gezielte Anzeigen, die auf Google-Diensten erscheinen, insbesondere in der Google-Suche (wenn Nutzer:innen deine gewählten Keywords eingeben) und im Google Display-Netzwerk, einem weltweiten Netzwerk von Millionen von Websites. Da Google Ads gezielt sind, kontrollierst du, wer sie sieht, und zwar basierend auf demografischen Daten und Suchverläufen. Google Ads verwenden ein Pay-per-Click (PPC)-Modell, was bedeutet, dass du nur zahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt.
5 verschiedene Arten von Google Ads
Google Ads bietet verschiedene Anzeigentypen, darunter:
- Suchanzeigen. Die bekannteste Art von Google-Anzeigen sind Suchanzeigen, die du wahrscheinlich auf einer Suchergebnisseite (SERP) siehst. Diese erscheinen oben auf der Seite, über organischen (nicht bezahlten) Ergebnissen. Sie sehen aus wie ein reguläres Ergebnis, haben jedoch das Wort „Anzeige“ neben der URL. Diese Anzeigen verbessern deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen, was das Markenbewusstsein stärkt und den Traffic auf deine Unternehmenswebsite erhöht.
- Display-Anzeigen. Die Display-Anzeigen von Google sind Bilder, die im Google Display-Netzwerk erscheinen, das mehr als zwei Millionen Websites, Apps und Google-Dienste wie Gmail und YouTube umfasst.
- Einkaufsanzeigen. Google Einkaufsanzeigen erscheinen ebenfalls auf der SERP, jedoch als Einkaufskarussell und nicht als Suchergebnis.
- Videoanzeigen. Deine Google-Videoanzeige wird vor oder während YouTube-Videos angezeigt.
„Wann immer du ein Produkt verkaufst, ist Google Shopping ein sehr einfacher Ausgangspunkt. Über Shopify hast du einen Datenfeed für all deine Produkte, der in Google importiert werden kann“, sagt Eugene Ravitsky, Mitgründer von FactoryPure. „Es ist sehr einfach aufgebaut. Du kannst all deine Produkte in Google hochladen und auf diese Weise erste Erfolge erzielen. Du musst keine einzelnen manuellen Anzeigen erstellen, wie du es bei Textanzeigen tun würdest. Mit Einkaufsanzeigen kannst du den gesamten Datenfeed einfügen.“
Google bietet auch Kampagnenoptionen an, die strategisch mehrere Anzeigentypen nutzen, um bestimmte Geschäftsziele zu erreichen. Zwei besonders nützliche Kampagnentypen sind lokale Kampagnen und intelligente Kampagnen. Lokale Kampagnen richten sich an potenzielle Kund:innen in der Nähe, um die Besuche im Geschäft über Google Maps, Suchanzeigen, Display-Anzeigen und sogar Videoanzeigen zu erhöhen. Intelligente Kampagnen sind automatisierte Kampagnen, bei denen Google entscheidet, in welche Anzeigentypen basierend auf deinen Zielen investiert wird.
Ace Reunis, Gründer von Threadheads, sprach über die Vorteile, die er durch die Nutzung von Display-Anzeigen gesehen hat. „Wir zeigen die Produkte, die die Leute auf unserer Website angesehen haben“, sagt er. „Wir haben so eine großartige Rendite erzielt, dass ich andere Optionen nicht wirklich erkundet habe. Aber ich weiß, dass Marken mit Retargeting durch Einzelbildanzeigen, Videoanzeigen und kreativen Inhalten erfolgreich waren, und dann einen Text haben, der spielerisch darauf hinweist, dass du weißt, dass die Nutzerin oder der Nutzer deine Seite besucht hat.“
5 Vorteile der Nutzung von Google Ads für E-Commerce-Unternehmen
- Erhöhtes Markenbewusstsein und Sichtbarkeit
- Erhöhter Traffic auf deiner Website
- Zielgerichtete Anzeigen für spezifische Zielgruppen
- Möglichkeit zur Verfolgung und Messung der Anzeigenleistung durch Daten
- Verbesserte Rendite (ROI)
Bist du noch unschlüssig, wie dir Google Ads helfen können, deine Geschäftsziele zu erreichen und möchtest abwägen, ob du Google Ads für dein E-Commerce-Unternehmen nutzen solltest? Überlege dir diese fünf Vorteile, um zu entscheiden, ob sie dir helfen können, deine Geschäftsziele voranzutreiben:
1. Erhöhtes Markenbewusstsein und Sichtbarkeit
Google Ads können die Sichtbarkeit deines Unternehmens erhöhen, indem sie qualifizierte Leads erreichen, also potenzielle Käufer:innen, die dem Profil deiner Zielkundschaft entsprechen oder die Absicht haben, das zu kaufen, was du verkaufst. Selbst wenn eine erste Ansicht oder ein Klick auf eine deiner Anzeigen nicht zu einem Verkauf führt, verstärkt das deinen Markennamen und deine Botschaft.
„Google Shopping ist eine wirklich leistungsstarke Möglichkeit, Traffic zu generieren, und es bringt [potenzielle Kund:innen] zur Produktseite, was sehr nah an einer Conversion ist, also ist es fantastisch“, sagt Ace. „Dann richtest du Suchkampagnen ein, das sind die textbasierten Anzeigen, die du oben in den Google-Suchergebnissen siehst, über den organischen Einträgen.“
„Das andere, was ich in der Google-Suche empfehlen würde, ist, auch auf deinen Markennamen zu bieten. Ich kann das nicht genug betonen. Wenn du ‚Threadheads‘ in Google eingibst, bekommst du nicht nur das organische Listing, weil Google uns im Laufe der Zeit indiziert hat, und nun alle, die‚Threadheads‘ in Google eingeben, uns dort sehen werden, sondern du bekommst auch das bezahlte Listing darüber. Du erhältst all diesen Platz für deine eigene Marke.“
2. Erhöhter Traffic auf deiner Website
Google Ads können den Traffic auf deiner Unternehmenswebsite erhöhen. Laut einer englischsprachigen Umfrage von Clutch aus dem Jahr 2019 klicken fast viermal so viele Menschen auf eine bezahlte Suchanzeige bei Google als bei jeder anderen Suchmaschine.
3. Zielgerichtete Anzeigen für spezifische Zielgruppen
Google Ads geben dir die Möglichkeit, eine spezifische Zielgruppe anzusprechen. Du kannst Keywords sowie demografische Daten – einschließlich Standort, Interessen und Suchverlauf – verwenden, sodass deine zielgerichteten Anzeigen nur den Kund:innen angezeigt werden, die du erreichen möchtest.
4. Möglichkeit zur Verfolgung und Messung der Anzeigenleistung durch Daten
Google Ads bieten leistungsstarke Tracking-Tools, mit denen du besser einschätzen und verstehen kannst, welche Keywords und demografischen Daten zu Klicks, Traffic und letztendlich zu Verkäufen führen. Die Daten, die du aus Google Analytics ziehst, ermöglichen es dir, Klicks und Conversions zu verfolgen und bieten Grafiken, die Trends über die Zeit veranschaulichen, was dir hilft, zukünftige Werbekampagnen über verschiedene Plattformen zu optimieren.
5. Verbesserte Rendite (ROI)
Der Kauf von Google-Anzeigen ist eine Investition, die sich in mehr Kund:innen auszahlen soll – ohne dein Werbebudget zu sprengen. Die Rentabilität kann durch den ROI oder Return on Investment gemessen werden. Im Fall von Google Ads (oder jeder Werbung) möchtest du sicherstellen, dass die Kosten für die Akquise von Kund:innen durch Anzeigen geringer sind als der Bruttogewinn, der durch die Verkäufe erzielt wird. Je weniger du ausgeben kannst, um Verkäufe durch Anzeigen zu generieren, desto besser.
Durch das PPC-System von Google Ads und die fortschrittliche Zielgruppenansprache werden deine Anzeigen nur qualifizierten Leads angezeigt – und du wirst nur dann belastet, wenn ein:e potenzielle:r Kund:in deine Landingpage besucht. Damit vermeidest du es, Geld zu verschwenden und deine Anzeigen Menschen zu zeigen, die nicht interessiert sind – was die Tür zu einem höheren ROI öffnet.
So richtest du eine Google Ads-Kampagne ein
- Wähle den richtigen Kampagnentyp
- Wähle die richtigen Keywords
- Erstelle Kampagnen und richte Anzeigengruppen ein
- Nutze Landingpages
- Erstelle überzeugende Anzeigentexte
- Setze ein Budget und wähle Zielgruppenoptionen
- Teste, messe den Erfolg und optimiere die Anzeigenkampagnen
Die Erstellung einer Google Ads-Kampagne ist einfach, wenn du diese sieben wichtigen Schritte befolgst.
1. Wähle den richtigen Kampagnentyp
Wähle zunächst den Typ von Google-Anzeige, der deinen Bedürfnissen entspricht. Wenn dein Ziel darin besteht, den Verkauf eines bestimmten Produkts zu fördern, kann eine Einkaufsanzeige diejenigen Kund:innen erreichen, die bereit sind, online einzukaufen. Google-Suchanzeigen können helfen, Traffic auf deine Landingpage zu lenken, was potenzielle Kund:innen einen Schritt näher an einen Kauf bringt. Display Ads helfen, die Sichtbarkeit deines Unternehmens bei deiner Zielgruppe zu erhöhen, was dazu beitragen kann, sie in Zukunft zu Kund:innen zu machen.
2. Wähle die richtigen Keywords
Die Wahl der richtigen Keywords ist entscheidend, um qualifizierte Interessent:innen bei der Erstellung von Google-Such- und Einkaufsanzeigen zu erreichen. Überlege, wonach deine idealen Kund:innen suchen könnten – und sei dabei spezifisch. Du kannst sogar negative Keywords verwenden, um deine Zielgruppenansprache zu verfeinern. Wenn du beispielsweise ein Fahrradgeschäft besitzt, könntest du Suchbegriffe wie „Motorrad“ ausschließen, damit Personen, die nach einem Motorrad suchen, nicht auf deiner Website landen.
Eugene Ravitsky, Mitgründer von FactoryPure, empfiehlt E-Commerce-Unternehmen, ihre Keywords zu verfeinern. „Google Ads können sehr leicht zu hohen Ausgaben führen, ohne dass du eine Rendite erzielst. Es ging hauptsächlich darum, die Taktiken für Google Shopping-Anzeigen zu pflegen, herauszufinden, nach welchen Keywords die Leute suchen, welche Keywords nicht konvertieren und diese Keywords zu entfernen. Das ist von einem E-Commerce-Shop zum nächsten identisch.“
3. Erstelle Kampagnen und richte Anzeigengruppen ein
Nutze das Organisationssystem der Plattform, um verschiedene Kampagnen im Blick zu behalten, wenn du Anzeigen erstellst. Jede Kampagne kann aus einer oder mehreren Anzeigengruppen bestehen, die ein gemeinsames Budget und Einstellungen wie Sprache und Standortansprache teilen. Jede Anzeigengruppe kann eine oder mehrere Anzeigen mit ähnlichen Zielen enthalten.
Wenn du beispielsweise ein Boutiquegeschäft besitzt, könntest du eine Kampagne für die Feiertage erstellen mit Anzeigengruppen für Kleidung, Schmuck, Wohnaccessoires und Schreibwaren. Die Gruppe für Kleidung würde Anzeigen für Hemden, Hosen und Jacken enthalten; die Schmuckgruppe würde Anzeigen für Halsketten, Ohrringe und Armbänder enthalten; die Wohnaccessoires würden Anzeigen für Kerzen, Kissen und Vasen enthalten; und die Schreibwarengruppe würde Anzeigen für Karten, Bücher und Stifte enthalten.
4. Nutze Landingpages
Deine Landingpage ist der Ort, an dem Kund:innen ankommen, wenn sie auf deine Google-Anzeige klicken. Sobald qualifizierte Leads deine Landingpage erreichen, hast du für den Klick bezahlt, daher ist es wichtig, das Engagement optimal zu nutzen. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ein Klick zu einem Verkauf wird, stelle sicher, dass die Landingpage das Versprechen der Anzeige erfüllt.
Wenn die Anzeige beispielsweise für einen bestimmten Couchtisch ist, sollte deine Landingpage die Produktseite für genau diesen Couchtisch sein. Wenn die Anzeige jedoch für Holztische ist, möchte dein:e neue:r Kund:in wahrscheinlich eine Seite sehen, die mehrere Optionen für diese Art von Tisch bietet. Wenn die Anzeige nur für dein Unternehmen insgesamt war, könntest du die Käufer:innen auf deine Homepage weiterleiten.
5. Erstelle überzeugende Anzeigentexte
Überzeugende Anzeigentexte sind für jede Art von Anzeige wertvoll, aber bei Google-Suchanzeigen ist es besonders wichtig, da du in einer textbasierten Anzeige nicht auf auffällige Bilder zurückgreifen kannst. Um qualifizierte Leads anzuziehen, stelle sicher, dass deine Sprache spezifisch ist und deine Zielgruppe anspricht.
„Es gibt definitiv unterschiedlichen Traffic und unterschiedliche demografische Daten“, sagt Eugene. „Mit Google Ads ist es sehr einfach, Anpassungen vorzunehmen und zu ändern, wen du ansprichst. Es ist einfach, [Anzeigen zu erstellen] und ein paar verschiedene Produkttypen zu haben, die unterschiedliche demografische Daten haben.“
Beispielsweise kann ein Text, der Bestseller oder aktuelle Angebote hervorhebt (anstatt einfach nur deinen Markennamen und Slogan aufzulisten), motivierte Kund:innen dazu bringen, auf deine Seite zu klicken. Wenn du beispielsweise einen E-Commerce-Shop für Haustierbedarf betreibst, könnte die Erwähnung deines Verkaufs von Hundebetten qualifizierte Leads dazu verleiten, zu klicken.
6. Setze ein Budget und wähle Zielgruppenoptionen
Für jede Anzeigenkampagne kannst du aus verschiedenen Zielgruppenoptionen wählen, einschließlich Standort, Gerätetyp und Tageszeit. Du musst auch dein Budget festlegen. Das machst du, indem du den durchschnittlichen Höchstbetrag wählst, den du bereit bist, täglich auszugeben. Da der Traffic im Laufe des Monats schwankt, wird Google deine Anzeige an einigen Tagen häufiger und an anderen weniger häufig anzeigen, um letztendlich den täglichen Durchschnitt zu erreichen.
„Wir versuchen, auf längerfristige Keywords zu setzen, bei denen die Leute bereits etwas weiter im Prozess sind und wissen, was sie wollen. Sie suchen nicht nur nach einem Wasserkocher, sondern nach einer bestimmten Marke oder einer bestimmten Größe oder Brennstoffart“, sagt Eugene. „Je mehr dieser Keywords du zusammenfassen kannst, wenn die Leute nach diesem Begriff suchen, desto eher sind sie bereit zu kaufen. Angenommen, du hast 50 $ pro Tag für Anzeigen – du möchtest, dass diese 50 $ auf diese längerfristigen Keywords gehen, anstatt auf jemanden, der nur nach Wasserkochern sucht.“
7. Teste, messe den Erfolg und optimiere die Anzeigenkampagnen
Sobald deine Anzeigen veröffentlicht sind, kannst du ihren Erfolg mit Google Analytics überwachen. Gib deinen neuen Kampagnen etwas Zeit, um Klicks zu generieren, und bewerte dann, welche Anpassungen dir besser helfen könnten, deine Ziele zu erreichen. Von dort aus kannst du neue Ideen mit A/B-Tests erkunden – dem Prozess, bei dem zwei Versionen einer ähnlichen Anzeige verglichen werden, um festzustellen, welche besser abschneidet. Mit diesen Erkenntnissen kannst du die Ergebnisse deiner Google-Anzeigenkampagnen verbessern, die deine Geschäftsziele am besten vorantreiben.
Wie dir Google Ads helfen können, deine Geschäftsziele zu erreichen – FAQ
Was sind Google Ads und wie funktionieren sie?
Google Ads sind Anzeigen über Google, die in Google-Suchen, Google-Diensten und auf Google Partner-Websites erscheinen.
Wie helfen Google Ads kleinen Unternehmen beim Wachsen und Expandieren?
Google Ads können die Sichtbarkeit deines Unternehmens erhöhen, den Traffic auf deiner Website steigern und eine gezielte Zielgruppe erreichen.
Wie ermöglichen Google Ads eine bessere Zielgruppenansprache?
Google Ads ermöglichen es dir, Keywords und Einstellungen wie Standort auszuwählen, um deine Zielgruppe zu erreichen.
Wie können Google Ads meine Rendite (ROI) verbessern?
Google Ads sind Pay-per-Click, was bedeutet, dass du vermeidest, Geld für eine Anzeige auszugeben, die nicht zu Traffic für deine Website führt. Allerdings führt Traffic nicht immer zu Conversions. Es liegt an dir, sicherzustellen, dass du Besucher:innen in Käufer:innen umwandelst.