Es gibt ihn einfach nicht: den einen Marketingkanal, der für alle funktioniert. Welcher für dich der richtige ist, hängt davon ab, welche Ressourcen du hast und welche Produkte du verkaufst.
In diesem Artikel erfährst du, was ein Marketingkanal ist, du lernst Beispiele für verschiedene Kanäle kennen und findest heraus, wie du die richtigen Kanäle für dein Unternehmen auswählst.
Was ist ein Marketingkanal?
Ein Marketingkanal ist ein Ort, an dem du neue Kund:innen für dein Unternehmen gewinnst. Ein Marketingkanal kann zum Beispiel eine Online-Plattform oder ein Offline-Kanal wie ein Plakat sein. Einige Marketingkanäle sind kostenlos, für andere musst du bezahlen.
Es hängt von der Gesamtstrategie für dein Business ab, welche Marketingkanäle du wählst. Die meisten Kanäle sind digital, sie erreichen Menschen also online. Andere Kanäle hingegen versuchen, potenzielle Kund:innen persönlich zu erreichen, zum Beispiel bei Live-Events oder durch Direktwerbung mit der Post.
Marketingkanäle vs. Strategien vs. Inhalte
Eine Marketingstrategie ist die übergeordnete Vision des Marketings, die mit deinen Unternehmenszielen übereinstimmt. Sie skizziert, wie du dich im Markt positionieren möchtest, wer deine Zielgruppe ist und wie du sie erreichen willst.
Deine Marketingkanäle sind die Mittel, mit denen du deine Zielgruppe mit deinen Botschaften erreichst. Diese können digital sein, wie soziale Medien oder E-Mail, oder traditionell, wie Radio- oder Printwerbung.
Die Inhalte sind schließlich das eigentliche Material, das du erstellst, um mit deinem Publikum zu kommunizieren. Dazu gehören Blogbeiträge, Videos, Podcasts, E-Mails, Webinare und mehr. Deine Inhalte sollten mit deiner Marketingstrategie übereinstimmen und auf jeweils einen spezifischen Kanal zugeschnitten sein.
Arten von Marketingkanälen
Kostenlos
Kostenlose Marketingkanäle sind Orte, an denen du Inhalte erstellen und teilen kannst, ohne dafür zu bezahlen. Hier verlässt du dich auf organische Reichweite und Mundpropaganda, um deine Botschaft zu verbreiten.
Sowohl große als auch kleine Marken nutzen kostenlose Kanäle, aber für Unternehmen mit kleinem Budget sind sie natürlich besonders wichtig. Meistens kannst du die Inhalte für diese Kanäle selbst erstellen und musst dafür nicht viel investieren.
Die gängigen kostenlosen Kanäle, die du wahrscheinlich schon kennst, sind unter anderem:
- Soziale Medien (wie Facebook, TikTok, Instagram)
- SEO (Suchmaschinenoptimierung)
- Content-Marketing (Blogs, Videos)
- E-Mail-Marketing
- Networking-Events
Kostenpflichtig
Kostenpflichtige Marketingkanäle sind Orte, an denen du dafür bezahlst, dass potenzielle Kund:innen deine Werbung sehen. Diese Kanäle geben dir mehr Kontrolle darüber, wen du mit deinen Inhalten erreichst.
Du kannst zum Beispiel nicht kontrollieren, wer deinen neuesten Beitrag auf Instagram sieht. Für eine Anzeige auf Instagram hingegen kannst du Zielgruppenkriterien festlegen, die dir garantieren, dass dein Beitrag bestimmten Gruppen angezeigt wird.
Beliebte kostenpflichtige Kanäle sind:
- Google Ads
- Werbung in sozialen Medien
- TV- und Radio-Werbespots
- Direktwerbung
- Printanzeigen (Magazine und Zeitungen)
Digital
Digitale Marketingkanäle beziehen sich auf Online-Plattformen, auf denen du deine Produkte bewirbst. Sie sind heute die effizientesten Kanäle für viele Produkte, da die meisten Menschen heute viel Zeit im Internet verbringen. Schätzungen zufolge beträgt der globale Markt für digitale Werbung und Marketing über eine halbe Milliarde € und wächst jedes Jahr.
Digitale Marketingtaktiken erstrecken sich über viele verschiedene Kanäle. Am beliebtesten sind allerdings:
- Social-Media-Marketing
- Influencer-Marketing
- E-Mail-Marketing
- Content-Marketing
- Mobile Marketing (Apps, SMS)
Traditionell
Digitales Marketing ist beliebter als die traditionellen Kanäle. Das bedeutet aber nicht, dass traditionelle Werbung heute keine Bedeutung mehr hat. Traditionelle Kanäle eignen sich besonders, wenn du eine breit gestreute Botschaft senden und dabei vor allem ältere Semester erreichen willst. Diese Form des Marketings gilt oft als glaubwürdig. Der Gedanke dahinter ist folgender: Wenn eine Marke es sich leisten kann, in West Hollywood oder am Times Square ein großes Plakat zu buchen, dann muss sie wohl ein erfolgreiches Produkt verkaufen.
Neben Plakaten gibt es noch weitere traditionelle Kanäle:
- Zeitungen und Magazine
- TV und Radio
- Telemarketing
- Direktwerbung
Im Folgenden findest du Beispiele für die verschiedenen Arten von Marketingkanälen, die du als E-Commerce-Unternehmer:in nutzen kannst.
Die 13 effektivsten Marketingkanäle
1. E-Mail-Marketing
Beim E-Mail-Marketing nutzt du E-Mails zur Interaktion mit deinen Kund:innen. Du kannst einzelne E-Mails versenden, um zum Beispiel auf eine besondere Verkaufsaktion hinzuweisen, oder du kannst eine ganze E-Mail-Kampagne durchführen. Oder du sendest eine ganze Reihe von E-Mails zu einem bestimmten Thema, zum Beispiel, wenn sich potenzielle Kund:innen zum ersten Mal für deinen Newsletter anmelden oder wenn du einen neuen Produktlaunch bewirbst.
Bevor du potenzielle Kund:innen per E-Mail kontaktierst, brauchst du eine Liste mit den Empfänger-Adressen.
Viele Unternehmen bieten einen einmaligen Rabatt für Erstkund:innen an. Die Hautpflegemarke Beneath Your Mask bietet zum Beispiel 15 € Rabatt und kostenlosen Versand für alle, die sich ihren Newsletter abonnieren.
Wenn du überlegst, auf E-Mail-Marketing zu setzen, solltest du dich darauf konzentrieren, solche Menschen zu kontaktieren, die gerade überlegen, ob sie etwas kaufen sollen. Das ist einfacher und lohnender, als zum Beispiel zu versuchen, verlassene Warenkörbe zurückzugewinnen.
„Vor allem für relativ junge und wachsende Marken bringt es nicht viel zusätzlichen Umsatz, wenn du Personen ansprichst, die bereits eine hohe Kaufabsicht zeigen“, sagt Alex Greifeld, Berater für E-Commerce-Wachstum.
2. Bezahlte Werbung
Bezahlte Werbung für Anzeigen auf sozialen Medien wie Instagram, Facebook oder TikTok kann dir helfen, dein Business zu fördern, indem du mehr Besucher:innen auf deine Webseite lockst. Aber bezahlte Werbung, auch bekannt als Display-Werbung, birgt auch eigene Risiken. Die Kosten für bezahlte Anzeigen sind in den letzten Jahren explodiert, und wenn du länger sichtbar bleiben willst, musst du immer wieder bezahlen.
Wenn du TV- oder Radiowerbung in deine Strategie für bezahlte Werbung einbindest, gibt dir das eine breitere Reichweite als digitale Plattformen. Du kannst ein diverseres Publikum ansprechen und erreichst auch Menschen, die nicht in den sozialen Medien aktiv sind. Werbung für TV und Radio ist oft teurer in der Produktion und der Platzierung, aber sie stärkt das Markenbewusstsein und das Vertrauen.
Bezahlte Werbung kann gut funktionieren, sie ist aber weniger stabil als ein organisches Netzwerk für dein Marketing, das im Laufe der Zeit stetig gewachsen ist. Bezahlte Inhalte solltest du vor allem nutzen, um zum Beispiel das Konzept einer neuen Geschäftsidee zu kommunizieren.
3. Social-Media-Marketing
Bei Social-Media-Marketing postest du Inhalte auf verschiedenen sozialen Medien wie TikTok, Instagram oder Facebook. Im Gegensatz zu Display- oder bezahlter Werbung ist das Posten von Inhalten auf deinen eigenen sozialen Medien eine Form des organischen Marketings, da du nicht für die Sichtbarkeit bezahlst.
Social-Media-Marketing ist ein tolles Mittel, um eine Community zu finden, mit ihr zu interagieren und Beziehungen zu den Menschen aufzubauen, die deine Produkte kaufen und deine Marke gut finden. Eine gelungene Social-Media-Präsenz kann dir dabei helfen, Follower:innen zu finden und für dein Marketing mit Influencern zusammenzuarbeiten. So erhöhst du deine Reichweite. Außerdem kannst du deine Produkte auch direkt auf vielen Plattformen verkaufen.
Die Schmuckmarke Rani & Co. hat zum Beispiel auf TikTok und Instagram Erfolge erzielt. „Ich begann Ende 2020 mit dem Posten auf TikTok“, sagt Ramona Gohil, die Gründerin der Marke, „und das war auch der Zeitpunkt, an dem mein Geschäft wirklich zu wachsen begann. TikTok hat mir offen gesagt so, so sehr geholfen.“
Ramonas Posts auf dem TikTok-Kanal ihrer Marke sind eine bunte Mischung, von persönlichen Geschichten bis hin zu Informationen, wie die Produkte gestaltet werden, wie im folgenden TikTok-Beitrag.
4. Affiliate-Marketing
Wenn Personen Geld ein Produkt oder eine Dienstleistung auf ihrem Kanal bewerben, und für die generierten Käufe eine Provision erhalten, wird dies Affiliate-Marketing genannt. Zum Beispiel könnte ein Food-Blogger sein Lieblingsbackblech, seine Küchenmaschine oder eine bestimmte Art von Mehl in einem Rezept-Blogbeitrag auflisten. Sobald die Leser:innen darauf klicken und den Artikel kaufen, erhält der Blogger eine Provision.
Diese Art des Marketings ist clever, da die Zielgruppe der werbenden Person bereits vertraut. Eine Empfehlung von einer Person aus dem persönlichen Umfeld, ist viel wirksamer als eine anonyme Botschaft.
Frankies Bikinis bezeichnet seine Affiliates zum Beispiel als Botschafterinnen und nennt sie liebevoll #Frankiesgirls. Das Unternehmen verwaltet sein Affiliate-Programm über ShareASale, RewardStyle und Skimlinks. Die Marke ermutigt aktive Frauen mit starker sozialer Präsenz dazu, sich als Botschafterin zu bewerben.
5. SMS-Marketing
Beim SMS-Marketing senden Marken direkte Textnachrichten an bestehende oder neue Kund:innen. Da dieser Kanal so persönlich ist, muss Empfänger:innen oft etwas dafür geboten werden, ddamit sie sich hierfür anmelden. Auf der anderen Seite macht die direkte und unmittelbare Art von SMS sie sehr effektiv. Der Schlüssel ist hier, deine Zielgruppe nur sparsam zu kontaktieren und wirklich nur dann, wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast.
Olipop, eine gesunde Alternative zu Limonade, nutzt zum Beispiel SMS-Marketing, um sein Publikum über neue Geschmacksrichtungen und limitierte Auflagen zu informieren. Die SMS-Strategie des Unternehmens ist ziemlich erfolgreich: Ein Launch brachte der Marke zum Beispiel 30.000 € in 15 Minuten.
6. Content-Marketing
Content-Marketing kann auf verschiedenen Kanälen stattfinden. Meistens produziert die Marke dafür organische (nicht bezahlte) Inhalte für ihre eigenen Kanäle, also zum Beispiel für ihren Blog, Social Media, E-Mail, Video oder einen Podcast. Content-Marketing kann neuen Traffic auf deine Website lenken, Vertrauen bei deinem Publikum aufbauen und Fragen zu deinen Produkten beantworten. Wenn du zum Beispiel Küchengeräte verkaufst und eine Person aus deiner Zielgruppe herausfinden möchte, wie sie das beste Chicken Teriyaki kocht. Sie sucht auf YouTube und findet dort dein Video: Sie probiert das Rezept aus und ist begeistert.
Das Gleiche gilt für Podcasts. Vielleicht möchte jemand im Internet mehr über die Techniken verschiedener Spitzenköche lernen, und bei der Suche nach einem guten Podcast findet diese Person den Podcast deiner Marke. Du gewinnst in beiden Fällen, weil du als vertrauenswürdige Quelle giltst.
Ein tolles Beispiel für Content-Marketing ist die Lebensmittelmarke Omsom, die sich auf südostasiatische und ostasiatische Soßen und Kochsets spezialisiert hat. Omsom veröffentlicht auf seinem Blog Geschichten über verschiedene Gerichte und Rezepte und stellt kulinarische Trendsetter vor.
Für Omsom ist Content-Marketing ein wichtiger Bestandteil eines Kanal-Mixes, der auch Social Media und E-Mail-Marketing umfasst. Das Team teilt also seine Inhalte zwischen Instagram, TikTok, seinem Blog und E-Mails auf, um einen reichen und konsistenten Fluss aus unterhaltsamen und interessanten Videos und Texten zu schaffen.
7. Organische Suche
SEO, oder Suchmaschinenoptimierung, ist der Versuch, einen bestimmten Inhalt, wie zum Beispiel einen Blogbeitrag, in den Ergebnislisten der Suchmaschinen wie Google möglichst weit oben erscheinen zu lassen. Denn je weiter oben eine Seite angezeigt wird, desto häufiger klicken die User:innen auch auf den Link.
„Wenn du ein Produkt hast, das ein echtes Problem löst, wo die Menschen wahrscheinlich online danach suchen, ist das ein klarer Anwendungsfall für Suchmarketing und SEO“, sagt Alex.
Der Vorteil von SEO als Marketingkanal ist, dass der Traffic auf deiner Webseite eine starke Absicht verfolgt, was SEO zu einer stabilen Einnahmequelle macht. Zum Beispiel könnte eine Person, die durch Instagram scrollt, auf eine bezahlte Anzeige in ihrem Feed stoßen. Aber jemand, der aktiv nach „Vintage-Möbel aus der Mitte des Jahrhunderts zu verkaufen“ sucht, plant auch tatsächlich so ein Möbelstück zu kaufen.
Der Vintage-Möbelhändler Urban Americana hat mit SEO Erfolg. Die Seite seiner gesamten Möbelkollektion rangiert an erster Stelle in den Suchergebnissen für diese Anfrage.
8. Bezahltes Suchmaschinenmarketing
Von Suchmaschinenmarketing, oder SEM spricht man, wenn du einer Suchmaschine wie Google Geld zahlst, um über allen anderen Ergebnissen angezeigt zu werden und dadurch Traffic für deine Website zu generieren. Du hast schon gesehen, dass hinter den Suchanfragen immer eine bestimmte Absicht steht. Deswegen kann SEM eine lukrative Möglichkeit sein, Menschen zu erreichen, die bereits nach solchen Produkten suchen, die du verkaufst. Im Gegensatz zu organischem SEO bedeutet bezahltes Suchmaschinenmarketing, dass dein Eintrag über allen organischen Ergebnissen für denselben Suchbegriff steht.
9. Referral-Marketing
Einer Empfehlung von Freund:innen oder Verwandten glauben Menschen viel eher als einer Werbeanzeige oder einem Blogbeitrag. Deswegen ist das Referral-Marketing so erfolgreich: Wenn du es richtig machst, werden deine besten Kund:innen zu deinen Botschaftern.
Der Begriff „Mundpropaganda“ ist im Marketing beliebt. Er wird verwendet, wenn zufriedene Kund:innen anderen von deiner Marke, deinem Produkt oder deiner Dienstleistung erzählen. Da Menschen persönliche Empfehlungen von Familie, Freund:innen oder sogar Online-Bewertungen oft mehr vertrauen als direkten Werbeanzeigen von Marken, kann Mundpropaganda einflussreicher sein als traditionelle Werbung.
Du kannst zwar nicht kontrollieren, wer über deine Marke spricht, aber du kannst deinen Kund:innen Anreize bieten, es zu tun. Die Sportbekleidungsmarke Girlfriend Collective bietet zum Beispiel Kund:innen, die erfolgreich eine Freundin werben, ein kostenloses Paar Leggings an.
10. Event-Marketing
Egal, ob auf einem lokalen Bauernmarkt, einer Kunstausstellung, einer Fachmesse oder einer anderen Veranstaltungen, deine Produkte persönlich vor Kund:innen zu präsentieren, kann deinem Unternehmen helfen, zu wachsen. Du erhältst Feedback in Echtzeit, bekommst ein besseres Gespür dafür, welche Marketingbotschaften funktionieren und lernst deine Zielgruppe besser kennen. An einer Veranstaltung teilzunehmen kann in jeder Phase deines Unternehmens sinnvoll sein, aber vor allem, wenn du eine neue Idee testen willst, ist Event-Marketing eine gute Idee.
Terri Sammann, eine der Gründerinnen des Brillenunternehmens Peepers, nahm 1994 an der Chicago Merchandise Mart-Messe teil. „Sie brachte fünf Modelle mit und legte sie auf einen Tisch“, sagt Alec Sammann, der aktuelle CEO von Peepers, „und in drei Tagen machte sie etwa 35.000 Dollar Umsatz. Sie kam zurück und sagte: ‚Wir haben etwas.‘“
11. Öffentlichkeitsarbeit
Wenn du Öffentlichkeitsarbeit oder PR betreibst, nimmst du mit etablierten Mediennetzwerken Kontakt auf, in der Hoffnung, dass sie über dein Unternehmen oder dein Produkt berichten. Laut Alex funktioniert dieser Ansatz am besten, wenn dein Produkt neu und einzigartig ist und zudem noch eine spannende Geschichte bietet – wie zum Beispiel bei Haus, einer Marke, die sich auf moderne Aperitifs spezialisiert hat.
„Der Markteintritt für diese Marke war traditionell PR- und Kommunikations-getrieben, weil die Geschichte dahinter so überzeugend war und das Produkt selbst so differenziert war“, sagt Alex.
PR-Profis nutzen eine Vielzahl von Werkzeugen, um die öffentliche Wahrnehmung deiner Marke zu gestalten, darunter Pressemitteilungen und gesponserte Inhalte:
- Pressemitteilungen: Dein:e PR-Mitarbeiter:in gibt eine offizielle Erklärung an Medienvertreter:innen zu einem bestimmten Thema heraus, die als Pressemitteilung bekannt ist. Das Format ist traditionell, aber effektiv, um neue Produkte, Unternehmensänderungen und Veranstaltungen anzukündigen. Pressemitteilungen sind in der Regel in einem formellen, journalistischen Stil verfasst.
- Gesponserte Inhalte: Im Content-Marketing zahlen Unternehmen für die Erstellung und Verbreitung von Inhalten, um ihre Marken und Produkte über gesponserte Inhalte zu bewerben. Diese erscheinen als Artikel, Videos, Podcasts oder Social-Media-Posts und fügen sich oft in die Publikation oder Plattform ein.
12. Kooperationsmarketing
Kooperationsmarketing beschreibt die Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen, um die Aufmerksamkeit des Publikums dieses Unternehmens zu gewinnen. Für E-Commerce-Shops kann das zum Beispiel Produktzusammenarbeiten beinhalten, bei denen du ein Produkt gemeinsam mit einem anderen Unternehmen entwickelst und beide Partner es in ihrem Shop verkaufen. Dies könnte eine Marke oder ein Creator sein, dessen Publikum deinem ähnelt.
Ein Beispiel ist das Schmuckgeschäft Fewer Finer, das kürzlich mit der Influencerin Mally K. Goldman zusammengearbeitet hat, um ein Charm-Armband zu produzieren, das genau so aussieht wie das, das Mally täglich trägt. Diese Kooperationen erhöhen die Sichtbarkeit für deinen Zielmarkt, indem sie die Anhängerschaft eines ähnlichen Unternehmens nutzen.
13. Direkt-Mail-Marketing
Das Versenden von physischen Briefen per Post wird als Direkt-Mail-Marketing bezeichnet. Direktwerbung kann in Stil und Umfang variieren. Einige Direkt-Mail-Kampagnen beinhalten eine Postkarte mit einem Rabattcode, andere könnten ein neues Produkt oder einen Verkauf ankündigen. Viele Marken entscheiden sich immer noch dafür, vollständige Kataloge zu versenden.
Ein Beispiel ist die Kleidungsmarke Marine Layer, die bunte Kataloge versendet, die eine Auswahl der Produkte aus der aktuellen Kollektion der Marke zeigen.
Wie du Marketingkanäle priorisierst
Auf welche Marketingkanäle solltest du dich konzentrieren? „Das hängt von deinem Geschäftsmodell, von deinen Ressourcen, deinen Stärken und deinem Produkt ab“, sagt Alex.
Wenn du ein markenorientiertes Produkt verkaufst, möchtest du dich vermutlich auf visuelle Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok konzentrieren.
Du solltest auch „die Wirtschaftlichkeit deines Produkts pro Einheit“ in Betracht ziehen, sagt Alex. „Wird es auf dem Kanal funktionieren? Wenn du eine Handtasche für 500 € verkaufst, könnte es schwierig sein, diese im großen Stil auf Facebook oder TikTok zu verkaufen, nur wegen der Natur des Kanals“, sagt Alex. Produkte mit höherem Preis brauchen oft länger, bis sie verkauft werden. Sie erfordern mehr Beziehungsaufbau auf der Markenebene, das fällt auf sozialen Kanälen häufig schwer.
Es gibt keinen einzelnen Marketingkanal oder eine Liste von Marketingkanälen, die für jedes Unternehmen funktionieren, aber es ist immer eine gute Idee, auf mehrere Marketingkanäle zu setzen. Bewerte dein Geschäftsmodell, deine Ressourcen und deine Stärken, um herauszufinden, mit welchen Kanälen du am besten starten solltest. „Alles hängt davon ab, was dein Ziel für das Unternehmen ist“, sagt Alex.
Marktforschung kann dir auch helfen, herauszufinden, wie dein Kanal-Mix aussehen sollte. Setze dich mit aktuellen Kund:innen oder Personen in deiner Zielgruppe zusammen, um herauszufinden, was sie motiviert, wofür sie dein Produkt verwenden, wo sie online Zeit verbringen und wo sie zuerst von dir gehört haben.
Finde die richtigen Marketingkanäle für dein Unternehmen
Der beste Marketingkanal ist immer derjenige, der die meisten Kund:innen bringt, die viel Geld ausgeben. Am besten machst du eine sechsmonatige Testphase, in der du herausfindest, welche Kanäle für dich am besten funktionieren. Rate nicht herum und investiere nicht in bestimmte Marketingkanäle, nur weil das alle anderen tun.
Wenn du Ziele festlegst und definierst, wie du die Leistung der verschiedenen Kanäle messen willst, wirst du dadurch besser verstehen, ob deine Marketingstrategie funktioniert. Diese Ziele sind entscheidend dafür, dass du profitables Wachstum generierst und nicht am Ende des Monats ohne Geld dastehst.
FAQ zu Marketingkanälen
Was ist ein Marketingkanal?
Ein Marketingkanal ist der Kanal, den du verwendest, um mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren. Das kann ein kostenloser Kanal wie soziale Medien oder E-Mail sein oder ein kostenpflichtiger Kanal wie Google- und Facebook-Werbung.
Was sind einige Beispiele für Marketingkanäle?
- E-Mail-Marketing
- Direkt-Mail-Marketing
- Bezahlte Werbung
- Social-Media-Marketing
- Affiliate-Marketing
- SMS
- Content-Marketing
- SEO
- Bezahltes Suchmaschinenmarketing (SEM)
- Event-Marketing
- Öffentlichkeitsarbeit
- Kooperationsmarketing
- Empfehlungsmarketing
Was sind die 8 Arten von digitalen Marketingkanälen?
Die 8 gängigen Arten von digitalen Marketingkanälen sind: SEO, PPC-Anzeigen, Social-Media-Marketing, Content-Marketing, Affiliate-Marketing, Influencer-Marketing, Mobile Marketing und Content-Marketing.