Der Weg zu einem eigenen Unternehmen ist voller Meilensteine.
Es gibt den Tag, an dem dein Produkt marktreif ist, den Tag, an dem du deinen Onlineshop für die Welt öffnest, und den Tag, an dem du deinen ersten Verkauf tätigst – ein wichtiger Schritt, der gefeiert werden sollte. Als E-Commerce-Unternehmer:in gibt es kaum etwas Aufregenderes, als zu sehen, wie das Geld auf deinem Bankkonto eingeht.
Doch bevor du den Sekt aufmachst und den Tag beendest, ist es wichtig, einen Plan zur Verfolgung und Verwaltung deiner Einnahmen und Ausgaben zu haben. Mit anderen Worten: Du benötigst ein Buchhaltungssystem für E-Commerce.
Was ist E-Commerce-Buchhaltung?
Mit der E-Commerce-Buchhaltung erfasst, organisierst und verwaltest du alle finanziellen Daten und Geschäftstransaktionen, die für den Betrieb deines E-Commerce-Unternehmens relevant sind. Du kannst es als einen Teilbereich der Buchhaltung für kleine Unternehmen betrachten, der speziell auf die einzigartigen Bedürfnisse von E-Commerce-Händler:innen zugeschnitten ist.
Im Grunde genommen besteht Buchhaltung darin, Transaktionen zu verfolgen und aufzuzeichnen und jede als Einnahme oder Ausgabe zu kategorisieren. Ziemlich einfach, oder?
Dennoch kannst du dich schnell in der Buchhaltungsterminologie verlieren, insbesondere wenn du neu im Bereich der Unternehmensfinanzen bist. Um die Dinge zu vereinfachen, haben wir dir hier einige der wichtigsten Komponenten der E-Commerce-Buchhaltung zusammengestellt:
- Bestellformular. Ein Bestellformular ist ein rechtlich bindendes Dokument von Kund:innen, das die Menge und Art der Artikel angibt, die sie kaufen möchten. Es enthält eine Verpflichtung, den vorher festgelegten Preis für diese Artikel zu zahlen. Obwohl ein Bestellformular keine Zahlung ist, sollte es Zahlungsdetails enthalten. Dein Unternehmen könnte zum Beispiel ein Bestellformular verwenden, um Rohmaterialien von Lieferant:innen anzufordern oder deine Kund:innen könnten dir eines übermitteln, um ein bestimmtes Volumen von Waren oder Dienstleistungen anzufordern.
- Verkaufsauftrag. Ein Verkaufsauftrag ist ein Dokument, das von Verkäufer:innen (häufig als Antwort auf ein Bestellformular) erstellt wird und alle Details eines Verkaufs umreißt. Ein Verkaufsauftrag sollte Kundeninformationen, Beschreibung und Menge der verkauften Waren, Verkaufsbetrag, Zahlungsinformationen sowie Lieferadresse und -datum enthalten.
- Verbindlichkeiten und Forderungen. Diese Begriffe beziehen sich auf offene Rechnungen oder auf den Gesamtbetrag der noch nicht bezahlten Ausgaben und der noch nicht erhaltenen Einnahmen.
- Herstellungskosten (COGS). Dies sind die Gesamtkosten für die Produktion und den Vertrieb eines Produkts. Sie werden häufig berechnet, um Versand, Lagerhaltung, Kreditkartengebühren und alle anderen Kosten, die direkt mit dem Verkauf von Produkten verbunden sind, einzuschließen. Sie schließen allerdings keine Gemeinkosten wie für Löhne, Marketing, Softwarelizenzen oder Büroflächen ein.
- E-Commerce-Umsatzsteuer. Das ist die Steuer, die ein E-Commerce-Unternehmen an das Land zahlt, in dem die Käufer:innen leben. Diese Steuer fällt an, wenn eine sogenannte Umsatzsteuerverbindung zwischen dem Unternehmen und dem Land besteht. Das bedeutet, das Land hat das Recht, das Unternehmen zu besteuern. Das ist normalerweise der Fall, wenn das Unternehmen in diesem Land wirtschaftlich aktiv ist, z. B. durch Verkäufe oder Dienstleistungen.
Was umfasst die E-Commerce-Buchhaltung?
Wie bei allen Geschäftsbuchhaltungen umfasst die E-Commerce-Buchhaltung:
- Grundlegende Buchhaltungsfunktionen für E-Commerce wie das Verwalten von Rechnungsstellung, Löhnen und Bilanzen
- Komplexere Planungs- und Berichtsfunktionen wie das Erstellen von Finanzberichten und das Entwickeln eines strategischen Steuerplans
Steuerverwaltung, Buchhaltung und Wachstumsplanung sind oft drei Hauptschwerpunkte.
Steuerverwaltung
Die Steuerverwaltung kann kompliziert sein, und Fehler bei der Einreichung oder Interpretation des Steuerrechts können schwerwiegende Konsequenzen für Geschäftsinhaber:innen haben. Deshalb ist die Steuerverwaltung (einschließlich sowohl der Steuerplanung als auch der -vorbereitung) eine Kernleistung vieler Buchhaltungsfirmen.
Die E-Commerce-Steuerverwaltung umfasst die Verfolgung und Abführung aller anwendbaren Steuern, die Berechnung und Einreichung von vierteljährlichen geschätzten Steuern sowie die Jahresendabrechnung.
Zu wissen, wann du als E-Commerce-Verkäufer:in Umsatzsteuer erheben musst, kann kompliziert sein. Es wird zusätzlich erschwert, da die Regeln in verschiedenen Ländern unterschiedlich sind. Grundsätzlich bist du dafür verantwortlich, die Steuern des jeweiligen Landes für jeden Verkauf zu berechnen und abzuführen, wenn du dorthin verkaufst.
Ein E-Commerce-Unternehmen hat immer eine Umsatzsteuerverbindung in dem Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat. Weitere wichtige Faktoren können das Vorhandensein eines physischen Standorts oder Lagers, von Mitarbeiter:innen oder Versandpartner:innen in einem Land oder das Überschreiten eines bestimmten Verkaufsbetrags sein.
Buchhaltung
Genauigkeit in der Buchhaltung ist eine grundlegende Voraussetzung für alle Geschäftsplanungen und -operationen. Dazu gehören die Verfolgung und Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben, das Bestandsmanagement und die Überprüfung von Bilanzen.
Auch die Verfolgung von Retouren zählt dazu, ein Service, der zwar einerseits die Kundenbindung verbessert, andererseits aber durchaus auch mal für Kopfschmerzen bei der Buchhaltung sorgen kann. Wenn eine Retoure nicht ordnungsgemäß erfasst wird, kann sie deine Verkaufszahlen, Bestände, Ausgaben, Prognosen und Umsatzsteueraufzeichnungen durcheinanderbringen.
Ein E-Commerce-Buchhaltungssystem sollte deshalb Retouren berücksichtigen und es dir ermöglichen, Retouren zu akzeptieren, ohne deine Finanzberichte zu beeinträchtigen.
Wachstumsplanung
Es gibt kaum etwas Aufregenderes, als ein Unternehmen zu skalieren. Glücklicherweise ist die E-Commerce-Buchhaltung mehr als nur eine lästige Pflicht für Geschäftsinhaber:innen. Es ist auch der Prozess, alle Informationen zu sammeln, die du benötigst, um deine Geschäftsziele zu erreichen.
Die E-Commerce-Buchhaltung kann dir helfen, Folgendes zu analysieren:
- Welche Produkte oder Dienstleistungen für dein Unternehmen am profitabelsten sind
- Deine Gewinnveränderung im Laufe der Zeit
- Deine größten Ausgaben und Verbindlichkeiten
- Chancen zur Steigerung deiner Gewinnmargen
Sie kann dir auch finanzielle Benchmarks bieten, die du zur Messung des Erfolgs neuer Unternehmungen (zum Beispiel die Rendite einer neuen Marketingkampagne) und zur strategischen Planung deiner nächsten Schritte verwenden kannst.
Kannst du es dir leisten, einen Konkurrenzbetrieb aufzukaufen? Wie viel gibst du jährlich für den Versand aus, und würde die Lagerung an einem anderen Ort Kosten sparen? Wann ist deine nächste Hochsaison und bist du gut darauf vorbereitet?
Die E-Commerce-Buchhaltung umfasst auch das Erstellen von Finanzberichten wie Gewinn- und Verlustrechnungen und Cashflow-Rechnungen. Betrachte diese als das Handbuch für dein Unternehmen – deine Finanzberichte repräsentieren alles, was du über die Abläufe deines Unternehmens wissen musst, alles an einem Ort zusammengefasst.
Was müssen E-Commerce-Unternehmer:innen im Auge behalten?
Die Buchhaltung erfordert die Verfolgung aller Transaktionen, Bestände und finanziellen Daten eines Unternehmens. Dazu gehören Kennzahlen wie Cashflow und Bruttogewinn, Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen.
- Cashflow. Cashflow ist die Bewegung von Geld in (und aus) deinem Unternehmen. Das Cashflow-Management kann dir helfen, alle Verpflichtungen zu erfüllen und unbeabsichtigte Schulden zu vermeiden.
- Bruttogewinn. Der Bruttogewinn ist eine der wichtigsten Kennzahlen für die Führung deines Unternehmens. Er bezieht sich auf den Gesamtumsatz minus die Herstellungskosten. Ausgedrückt als Formel lautet es Bruttogewinn = Umsatz - Herstellungskosten.
- Bruttomargen. Bruttomargen werden mit denselben Daten wie der Bruttogewinn berechnet, allerdings wird diese Kennzahl als Prozentsatz des Gesamtumsatzes ausgedrückt. Die Formel zur Berechnung der Bruttomargen lautet Bruttomargen = (Umsatz - Herstellungskosten) / Umsatz. Wenn dein Unternehmen beispielsweise 10.000 Euro mit Waren verkauft, die dich 4.000 Euro gekostet haben, beträgt dein Bruttogewinn 6.000 Euro und deine Bruttomarge 60 %.
- Bilanzen. Deine Bilanz umfasst drei Hauptkategorien: Vermögenswerte (einschließlich Bargeld, Forderungen und Bestände), Verbindlichkeiten (einschließlich Löhnen und Einkommenssteuern) und das kombinierte Eigenkapital aller Aktionär:innen.
- Gewinn und Verlust. Gewinn- und Verlustrechnungen bieten einen umfassenden Überblick über die Rentabilität deines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum. Sie berechnen den Gesamtumsatz minus aller Kosten, die mit dem Betrieb deines Unternehmens verbunden sind, einschließlich COGS, Marketingausgaben, Löhne und Gemeinkosten. Wenn diese Zahl positiv ist, hast du über den angegebenen Zeitraum einen Gewinn erzielt. Wenn sie negativ ist, hast du einen Verlust erlitten.
Buchhaltungsmethoden für E-Commerce
Es gibt viele verschiedene Buchhaltungsanbieter:innen – von Buchhaltungssoftware-Plattformen bis hin zu traditionellen Buchhaltungsfirmen. Bevor du dich jedoch festlegst, musst du eine Buchhaltungsmethode wählen.
Die beiden Buchhaltungsmethoden sind die Einnahmen- und Ausgabenrechnung (auch Kassenbuchhaltung genannt) sowie die periodengerechte Rechnungslegung. Ein E-Commerce-Unternehmen kann entweder die eine oder die andere Methode verwenden, jedoch nicht beide gleichzeitig. Ein Wechsel der Methode erfordert die Einreichung von Unterlagen beim Finanzamt.
Einnahmen- und Ausgabenrechnung
Die Einnahmen- und Ausgabenrechnung ist eine Buchhaltungsmethode, die den Geldtransfer misst.
Hier ist ein Beispiel, wie die Einnahmen- und Ausgabenrechnung funktioniert:
Datum | Transaktion | Einnahmen | Ausgaben | Netto Cashflow |
---|---|---|---|---|
1. Jan | Betrieb mit 10.000 Euro | 10.000 Euro | 10.000 Euro | |
5. Jan | Miete für Januar zahlen (2.000 Euro) | 2.000 Euro | 8.000 Euro | |
10. Jan | Dienstleistungen erbringen, 5.000 Euro in Rechnung stellen | 5.000 Euro | 8.000 Euro | |
15. Jan | Büromaterialien bezahlen (50 Euro) | 50 Euro | 7.950 Euro | |
25. Jan | Zahlung für Dienstleistungen erhalten | 5.000 Euro | 12.950 Euro | |
30. Jan | Mitarbeiter:innen bezahlen (6.000 Euro) | 6.000 Euro | 6.950 Euro |
Sieht einfach aus, oder? Nach dieser Methode könntest du eine Bestellung für einen handgefertigten Couchtisch im Wert von 800 Euro erhalten, den Tisch herstellen und ihn dann an deine:n Kund:in versenden. Nach der Einnahmen- und Ausgabenrechnung erfasst du die Einnahmen aus dem Tisch nur, wenn die Zahlung auf deinem Konto eingeht.
Das Gleiche gilt für Ausgaben. Du könntest einem/einer Videograf:in 10.000 Euro für eine Reihe von Produktvideos schulden, die zu Beginn des zweiten Quartals fertiggestellt werden sollen. Da diese 10.000 Euro jedoch am Ende des ersten Quartals noch auf deinem Bankkonto liegen, musst du Steuern darauf im ersten Quartal zahlen. Für buchhalterische Zwecke ist diese Schuld erst relevant, wenn das Geld dein Konto verlässt.
Periodengerechte Buchhaltung
Die periodengerechte Buchhaltung hingegen misst eine Transaktion, wenn die Mittel verdient oder Ausgaben angefallen sind, nicht wenn die Zahlung erfolgt.
Die periodengerechte Methode wird häufiger von großen Unternehmen verwendet und erfordert mehr spezialisiertes Buchhaltungswissen sowie einen praktischeren Ansatz für das Kontomanagement als die Einnahmen- und Ausgabenrechnung.
Diese Methode bietet ein genaueres Bild der finanziellen Situation eines Unternehmens, ist jedoch auch komplexer als die Einnahmen- und Ausgabenrechnung.
So funktioniert es:
Datum | Transaktion | Einnahmen | Ausgaben | Nettoeinkommen |
---|---|---|---|---|
1. Jan | Betrieb mit 10.000 Euro | 10.000 Euro | 10.000 Euro | |
5. Jan | Miete für Januar zahlen (2.000 Euro) | 2.000 Euro | 8.000 Euro | |
10. Jan | Dienstleistungen erbringen, 5.000 Euro in Rechnung stellen | 5.000 Euro | 13.000 Euro | |
15. Jan | Büromaterialien bezahlen (50 Euro) | 50 Euro | 12.950 Euro | |
25. Jan | Zahlung für Dienstleistungen erhalten | 5.000 Euro | 12.950 Euro | |
30. Jan | Mitarbeiter:innen bezahlen (6.000 Euro) | 6.000 Euro | 6.950 Euro |
Obwohl die periodengerechte Buchhaltung ein genaueres Bild der langfristigen finanziellen Situation deines Unternehmens bieten kann, besteht die Gefahr, dass sie dich über den aktuellen Stand deiner Konten irreführt. Zum Beispiel würde der Tischlerbetrieb aus dem oben genannten Beispiel 800 Euro „verdienen“, sobald er den Tisch fertiggestellt hat – sein Geschäftskonto könnte jedoch immer noch leer sein.
Beste Buchhaltungssoftware für E-Commerce
Schauen wir uns die besten Buchhaltungssoftwarelösungen für kleine Unternehmen an, die du in deinem E-Commerce-Geschäft nutzen kannst.
QuickBooks Online
QuickBooks Online ist eine umfassende Cloud-Buchhaltungssoftware, die praktische Automatisierungen für deinen E-Commerce-Shop bietet. Sie integriert sich mit beliebten Online-Vertriebskanälen wie Shopify. Diese Funktion eliminiert manuelle Eingaben und die Notwendigkeit, Verkäufe und Auszahlungen über verschiedene Shops hinweg zu überprüfen.
Funktionen umfassen:
- Nahtlose Integration: Verbinde deine E-Commerce-Plattformen und Marktplätze mit QuickBooks, um Verkäufe und Auszahlungen automatisch zu importieren und sie den richtigen Konten zuzuordnen.
- Intelligente Zuordnung: QuickBooks zerlegt automatisch Einnahmen, Steuern und Gebühren über deinen Vertriebskanal und ordnet die Auszahlungen den Bankeinzahlungen zu.
- Trendanalysen: Es bietet Einblicke in deine Verkäufe, Einnahmen und meistverkauften Produkte. Erstelle detaillierte Berichte über deine Unternehmensleistung über verschiedene Vertriebskanäle hinweg.
- Steuerverwaltung: Durch die Automatisierung detaillierter finanzieller Aufschlüsselungen hilft QuickBooks dir, deine Abschreibungen zu maximieren, was die Steuerzeit erleichtert.
Hol dir die QuickBooks Online Shopify Connector-App.
Xero
Xero bietet cloudbasierte Buchhaltungssoftware für kleine und mittelständische Unternehmen. Es bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Verwaltung von Finanzen, einschließlich unbegrenzter Benutzer:innen, doppelter Buchführung und Unterstützung bei der Budgetierung. Du kannst auch dein Dashboard anpassen, um alle E-Commerce-Kennzahlen auf einen Blick zu überprüfen. Derzeit ist Xero nur auf Englisch verfügbar.
Funktionen umfassen:
- 800+ Integrationen: Integriert sich mit verschiedenen Drittanbieteranwendungen, einschließlich Shopify und Stripe, um die Funktionalität zu erweitern.
- Unbegrenzte Benutzer:innen: Du kannst so viele Softwarebenutzer:innen haben, wie du benötigst, mit mehreren Kontrollstufen für verschiedene Konten.
- Rechnungsstellung und Angebote: Bietet anpassbare Rechnungsvorlagen und eine Funktion zum Erstellen und Versenden von Angeboten. Es umfasst auch Optionen für automatische Erinnerungen, wiederkehrende Rechnungen und die Möglichkeit, Geld von anderen Xero-Nutzer:innen zu senden und zu empfangen.
- Ausgabenverfolgung: Verbinde deine Kreditkarte und dein Bankkonto direkt mit der Anwendung, kategorisiere deine Ausgaben, teile Transaktionen auf und merke dir die vorherigen Transaktionskategorien, die du verwendet hast.
Zoho Books
Zoho Books ist eine umfassende Plattform zur Verwaltung deiner Buchhaltungsaufgaben und zur Organisation deiner Transaktionen. Es bietet einen einzigen, sicheren Ort, um deine Rechnungen zu verwalten, Bankauszüge abzugleichen und deine Ausgaben zu kontrollieren.
Funktionen umfassen:
- Import: Die Möglichkeit, deine vorhandenen Daten zu importieren und zu organisieren, um die Abläufe zu optimieren.
- Anpassung: Ermöglicht es dir, Vorlagen für Verkaufs- und Kauftransaktionen an deine Geschäftsbedürfnisse anzupassen und deine Markenidentität widerzuspiegeln.
- Automatisierung: Erleichtert die Priorisierung von Aufgaben und das Management mehrerer Aufgaben mit automatisierten Workflows. Dazu gehören E-Mail-Benachrichtigungen, Feldaktualisierungen und In-App-Benachrichtigungen.
- Dokumentenmanagement: Bietet einen zentralen Ort für alle deine Dokumente, sodass du Dokumente wie Quittungen an Transaktionen anhängen kannst. Dokumente können auch direkt an dein Postfach gesendet werden, wo sie automatisch kategorisiert und verarbeitet werden.
Wie wählt man die richtige Buchhaltungssoftware für E-Commerce aus?
Die Wahl der besten Buchhaltungslösung für deinen Shop ist eine wichtige Entscheidung. Berücksichtige beim Vergleich deiner Optionen die folgenden Überlegungen:
- Integrationen: Wenn du die beiden Systeme kombinierst, kannst du den Datentransfer einfach automatisieren, die Bestandsniveaus genau halten und deine Steuerkonformität vereinfachen.
- Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum deines Unternehmens werden sich auch deine Buchhaltungsbedürfnisse ändern. Suche nach Software, die verschiedene Preispläne oder Pakete anbietet, auf die du upgraden kannst, wenn deine Anforderungen steigen.
- Funktionen: Suche nach zeitsparenden Tools wie Rechnungsstellung, Ausgabenverfolgung, Berechnung der Umsatzsteuer, Löhne und Unterstützung für mehrere Währungen, die dir helfen können, deine administrativen Aufgaben zu optimieren.
- Benutzerfreundlichkeit: Du möchtest nicht viel Zeit damit verbringen, die Software zu lernen (oder dein Team zu schulen). Stelle sicher, dass sie intuitiv ist und eine klare Benutzeroberfläche hat.
- Kundensupport: Guter Support ist eine Lebensrettung, wenn du auf Probleme stößt. Suche nach Software mit starkem Kundenservice, einschließlich Live-Chat, telefonischem Support und einer umfangreichen Wissensdatenbank.
- Sicherheit: Deine Finanzdaten sind sensible Informationen. Stelle sicher, dass deine Software über Funktionen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung, Datenverschlüsselung und regelmäßige Backups verfügt, um deine Informationen zu schützen.
- Gute Bewertungen: Überprüfe die Bewertungen anderer E-Commerce-Unternehmen. Du kannst Websites wie G2 oder den Shopify App Store durchsuchen, um ein gutes Gefühl für die Vor- und Nachteile der Software zu bekommen.
Insgesamt hängt die beste Software für dich von deinen spezifischen Umständen ab. Teste die Software vor der endgültigen Entscheidung kostenlos, um zu sehen, ob sie alles bietet, was du benötigst.
Best Practices für die E-Commerce-Buchhaltung
Buchhaltungsregeln und Steuerbestimmungen unterscheiden sich je nach Land. Deshalb ist es entscheidend, immer auf dem Laufenden zu bleiben. Selbst wenn Buchhaltung nicht deine Stärke ist, gibt es einige einfache Richtlinien, die du befolgen kannst, um einen reibungslosen E-Commerce-Betrieb zu gewährleisten.
Egal, ob du deinen ersten oder fünften Onlineshop betreibst, hier sind sieben Best Practices für die Buchhaltung, die du befolgen solltest:
- Gute Buchhaltung priorisieren: Deine Bücher im Gleichgewicht zu halten, ist der Schlüssel zur effektiven E-Commerce-Buchhaltung. Erfasse alle finanziellen Transaktionen genau, einschließlich Verkäufen, Käufen, Einnahmen und Ausgaben. So hast du ein klares Verständnis deiner finanziellen Gesundheit.
- Automatisieren wo möglich: Technologie erleichtert die Automatisierung vieler Buchhaltungsaufgaben. Du kannst Software verwenden, um Verkäufe zu verfolgen, Steuern zu berechnen und sogar Rechnungen in deinem Namen zu versenden. Dies reduziert das Risiko menschlicher Fehler und spart dir Zeit.
- Verwende eine Buchhaltungssoftware für E-Commerce: Es gibt viele Buchhaltungssoftwarelösungen für Online-Unternehmen, die sich in deine E-Commerce-Plattform integrieren lassen. Diese Systeme können helfen, deine Verkäufe, Bestände und Ausgaben zu verwalten und abzugleichen.
- Gleiche regelmäßig deine Konten ab: Gewöhne dir an, deine Finanzunterlagen häufig mit deinen Bankauszügen zu vergleichen, um sicherzustellen, dass alles übereinstimmt. Das kann dir helfen, Fehler zu erkennen und zu korrigieren, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden.
- Behalte den Bestand im Auge: Ein ausgezeichnetes Bestandsmanagement ist für E-Commerce-Unternehmen entscheidend. Du musst wissen, was du auf Lager hast, was verkauft wird und was nicht. Deine Buchhaltungssoftware bietet möglicherweise Bestandsverfolgungs-Funktionen, oder du möchtest ein spezialisiertes Bestandsmanagement-System verwenden.
- Überwache den Cashflow: Behalte deinen Cashflow im Auge – wie viel Geld in dein Unternehmen fließt und wie viel herausgeht. Ein positiver Cashflow bedeutet, dass Geld hereinkommt und dein Unternehmen finanziell gesund ist. Wenn jedoch mehr Geld herausgeht als hereinkommt, musst du dies schnell angehen.
- Verstehe die Umsatzsteuer: Die Umsatzsteuer ist für E-Commerce-Unternehmen komplex, insbesondere wenn du an Kund:innen in verschiedenen Ländern verkaufst. Stelle sicher, dass du deine Verpflichtungen kennst und den richtigen Betrag an Umsatzsteuer erhebst und abführst.
Häufig gestellte Fragen zur E-Commerce-Buchhaltung
Was zählt zur Buchhaltung für ein E-Commerce-Unternehmen?
Die E-Commerce-Buchhaltung umfasst die Buchführung über Online-Transaktionen, die häufig mit Kreditkarten oder anderen digitalen Zahlungssystemen bezahlt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Einzelhandelsgeschäften muss ein E-Commerce-Unternehmen Verkäufe, Retouren, Rückerstattungen und Zahlungen aus mehreren Quellen wie PayPal und Stripe verfolgen und abgleichen. Darüber hinaus müssen E-Commerce-Unternehmen Bestände, Versand, Steuern und andere Transaktionsdaten erfassen und verfolgen.
Was sind häufige Buchhaltungsprobleme im E-Commerce?
Die E-Commerce-Buchhaltung bringt einige Herausforderungen mit sich. Dazu gehört zum Beispiel die Verwaltung der Umsatzsteuer, wenn du Kund:innen in verschiedenen Ländern hast. Ein weiteres Problem ist das Bestandsmanagement, bei dem du den Status und Standort deiner Waren überwachen musst, die oft auf mehrere Lager und Abwicklungszentren verteilt sind. Andere Schwierigkeiten sind die Nachverfolgung von Gebühren, die E-Commerce-Plattformen erheben, die Abwicklung von Produktretouren und eine genaue Buchführung. Außerdem ist es oft schwer, jederzeit auf aktuelle Daten zuzugreifen, was vorausschauendes Planen erschwert.
Was sind die Vorteile der E-Commerce-Buchhaltung?
Buchhaltung und Rechnungslegung sind aus vielen Gründen wichtig für E-Commerce-Unternehmen. Erstens sind eine genaue Buchhaltung und Rechnungslegung entscheidend, um deinen Cashflow zu verfolgen und die finanzielle Gesundheit deines Unternehmens zu verstehen. Diese Informationen können dir helfen, Geschäftsentscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass dein Unternehmen alle geltenden Vorschriften einhält. Darüber hinaus kannst du mit einer soliden Buchhaltung und Rechnungslegung Bereiche identifizieren, in denen dein Unternehmen Kosten senken und den Umsatz steigern kann. Abschließend kannst du durch die Verfolgung finanzieller Informationen besser für Steuern planen, Zahlungen von Kund:innen verfolgen und deinen Bestand verwalten.
Brauche ich eine:n Buchhalter:in für mein E-Commerce-Unternehmen?
Das hängt von der Größe deines E-Commerce-Unternehmens ab. Wenn du gerade erst anfängst, benötigst du möglicherweise keine:n Buchhalter:in. Wenn dein Unternehmen jedoch wächst und du Hilfe bei Steuern und anderen finanziellen Angelegenheiten benötigst, kann ein:e Buchhalter:in von Vorteil sein.