Potenzielle Kund:innen besuchen deine Website, bringen aber keine Conversions. Sie klicken auf deine Produktseiten – und brechen dann einfach ab. Dabei weißt du genau, dass deine Marke und Produkte solide sind und auf deinen Zielmarkt zugeschnitten sind. Was läuft also schief?
Tatsächlich stecken E-Commerce-Unternehmer:innen nicht genug Zeit in ihre Produktseiten. Denn eine ansprechende Produktseite zu gestalten, ist eine Kunst für sich. Jedes Detail kann den Unterschied zwischen einem Verkauf und einer verlorenen Gelegenheit ausmachen.
Wie also erweckst du deine Produktseiten zum Leben, um das Kundenerlebnis zu verbessern und die Conversion Rate zu steigern? Hier erfährst du alles, was du zur Optimierung von Produktseiten wissen musst. Mithilfe von Expertenrat erhältst du umsetzbare Tipps – von hochwertigen Bildern bis hin zu Suchmaschinenoptimierung – und kannst dich von echten Beispielen erfolgreicher Shops inspirieren lassen.
Was bedeutet eine Optimierung von Produktseiten?
Die Optimierung einer Produktseite ist der Prozess, bei dem das Design, der Inhalt und die Funktionalität einer Webseite, die dem Verkauf eines Produkts dientt, überprüft und verbessert werden. Es beinhaltet die Optimierung von Elementen wie den Produktbeschreibungen, Bildern, Preisen, Bewertungen und Call-To-Action-Schaltflächen. Damit schaffst du ein personalisiertes Einkaufserlebnis, welches das Vertrauen deiner Kund:innen in deine Marke erhöht und den Umsatz auf E-Commerce-Produktseiten steigert.
Wie sieht eine Optimierung der Produktseite im App Store aus?
Diese ist nicht zu verwechseln mit der Optimierung von Produktseiten für deinen E-Commerce-Shop. Der App Store von Apple bietet Entwickler:innen die Möglichkeit, ihre App-Listings zu optimieren. Diese Funktion zur Produktseitenoptimierung (Product Page Optimization – PPO) ermöglicht es Entwickler:innen, A/B-Tests von verschiedenen Versionen ihres App-Icons, der Screenshots und anderen Elementen durchzuführen, um zu sehen, welche die besten Ergebnisse liefern.
Dieser Artikel konzentriert sich auf die Optimierung von Produktseiten in E-Commerce-Shops, aber viele der Prinzipien sind universell anwendbar.
11 Merkmale einer verkaufsstarken Produktseite
- Ein klarer Call-To-Action (CTA)
- Ansprechende Produkt- und Lifestyle-Fotos
- Bilder, die auf Produktvarianten verlinken
- Detaillierte Produktbeschreibungen
- Konsistente Markenführung
- Anspruchsvolle Inhalte
- Spannender Text, der deine Zielkund:innen anspricht
- Soziale Beweise: Bewertungen, Rezensionen von Expert:innen und UGC
- Ähnliche und empfohlene Produkte
- Kauf- und Checkout-Optionen
- Trust-Elemente
Jede Produktseite ist anders, wobei bestimmte Elemente je nach Branche, Produkt und Bedarf der Kund:innen wichtiger sind. Eine Beauty-Marke wird beispielsweise Wert auf transparente Inhaltsstoffangaben und Kundenbewertungen legen, während ein Bekleidungsunternehmen auf hochwertige Bilder und detaillierte Größen- und Passforminformationen setzen sollte.
Dennoch solltest du alle diese Elemente überprüfen, wenn du dich mit der Optimierung der Produktseite für deine eigene Website befasst.
1. Eine klarer Call-To-Action (CTA)
Deine Produktseite hat eine Aufgabe: Deine Kund:innen dazu zu bringen, auf "In den Warenkorb legen" zu klicken. Deshalb empfiehlt Maria Bonello, Director of Strategy bei SMAKK Studios, genau hier anzufangen. „Dies ist die wichtigste Komponente auf der Seite und sollte sich von den umgebenden Inhalten abheben“, sagt Maria. „Der Bereich um den Call-to-Action sollte aufgeräumt sein, damit es keine Ablenkungen oder Hindernisse gibt, die Benutzer:innen blockieren.“
In diesem Beispiel von der nachhaltigen Marke Suri hat der CTA-Schaltfläche einen hohen Kontrast zum Hintergrund und zu anderen Elementen auf der Seite, sodass sie Besucher:innen ins Auge fällt.
Deine CTA-Schaltfläche sollte sichtbar sein, sobald Besucher:innen auf deiner Produktseite landen. „Wenn deine Produktbeschreibung den Schaltfläche 'In den Warenkorb' unter den unteren Rand des Browsers schiebt, ist es Zeit für ein Redesign“, sagt Maria.
Da mehr als 50% der E-Commerce-Käufe in Deutschland über Smartphones getätigt werden, ist die mobile Optimierung besonders entscheidend. Teste deine Produktseiten in mehreren Browsern und auf mobilen Geräten, um sicherzustellen, dass dein Call-To-Action immer im Vordergrund steht, egal wie deine Kund:innen online einkaufen.
Beispielsweise ist die CTA-Schaltfläche von Dorai nicht nur klar und zentral auf ihren Produktseiten sichtbar, sie springt außerdem beim Scrollen nach oben, sodass sie immer zugänglich ist, egal wo Kund:innen navigieren.
Bezüglich des Copywritings erklärt Courtney Hartmann Tisa von Internet Marketing Inc., dass es einfach gehalten werden sollte. „Versuche nicht, besonders clevere CTAs zu nutzen. 'In den Warenkorb' oder 'Bestellung aufgeben' reicht aus“, sagt Courtney. Stelle sicher, dass du Kund:innen nicht verwirrst oder den Kaufprozess durch deine CTA-Texte erschwerst.
2. Ansprechende Produkt- und Lifestyle-Fotos
Fotografie erfüllt auf deiner E-Commerce-Website mehrere Zwecke. Am wichtigsten ist, dass sie Kund:innen hilft, die Details eines Produkts zu sehen und diese zu „fühlen“, auch wenn sie die Produkte nicht berühren, schmecken oder anprobieren können.
Außerdem ist Fotografie ein Branding-Werkzeug, das einen erstrebenswerten Lebensstil vermittelt, den Kund:innen mit deinen Produkten erreichen können. Fotos können außerdem die Conversion Rate beeinflussen, da 85 % der Käufer:innen sagen, dass Produktinformationen und Bilder wichtige Faktoren bei der Wahl einer Marke sind.
„Meine Erfahrung als Webdesigner hat mich gelehrt, dass Menschen im E-Commerce Bücher tatsächlich nach ihrem Einband beurteilen. Investiere deshalb in solide Produktfotografie“, sagt Mark Perini, Gründer von ICEE Social.
Es gibt zwei Arten von Fotos, die du bei der Optimierung von Produktseiten in Betracht ziehen solltest:
Produktfotografie
Produktfotografie bezieht sich normalerweise auf Bilder von Produkten, die sich auf das Produkt selbst konzentrieren, Ablenkungen eliminieren und Details vergrößern. Du solltest Produkte aus mehreren Blickwinkeln fotografieren – einschließlich Nahaufnahmen – um Merkmale wie Oberfläche, Nähte oder Glanz zu zeigen. Oft werden diese Fotos vor einem weißen oder einfarbigen Hintergrund aufgenommen.
In diesem Beispiel des Möbelunternehmens ReFramed werden die Betten der Marke vor einem neutralen, schlichten Hintergrund aus mehreren Perspektiven fotografiert.
„Zeige mehrere Perspektiven, ermögliche es Benutzer:innen zu zoomen, hebe einzigartige Merkmale hervor“, sagt Maria. „Gute Fotografie schafft Erwartungen und Glaubwürdigkeit.“
Lifestyle-Fotografie
Lifestyle-Fotografie eignet sich hervorragend für das Branding, denn sie bietet eine Gelegenheit, deine Marke auf Produktseiten zum Strahlen zu bringen. Hier kannst du die Ästhetik deiner Marke präsentieren, die Gesichter deiner Zielkund:innen widerspiegeln und Styling-Tipps oder Anwendungsmöglichkeiten anbieten. Mit Lifestyle-Bildern hilfst du deinen Kund:innen, sich deine Produkte in ihrem Leben und ihren Räumen vorzustellen. Digitale Lookbooks, die mit Produktseiten verlinkt sind, sind eine großartige Option für Mode-Marken, um Lifestyle-Bilder für saisonale Kollektionen zu präsentieren.
Beim Scrollen enthalten die Produktseiten von ReFramed eine Galerie von Lifestyle-Bildern, die ihre Betten in Räumen, neben anderen Produkten und stilvoll in Alltagssituationen präsentiert.
Hochwertige Bilder mit ordnungsgemäßer Alt-Beschriftung können auch bei der On-Page-SEO (Suchmaschinenoptimierung) helfen. Eine optimierte Seite hat nicht nur eine bessere Chance, in den Suchergebnissen zu erscheinen, optimierte Bilder können auch in den Bildresultaten angezeigt werden.
„Deine Produkte werden auf einer Vielzahl von Websites im Internet angezeigt“, sagt Mark. „Stelle sicher, dass sie im besten Licht wahrgenommen werden, indem du deine Produkte wirklich zum Strahlen bringst!“
3. Bilder, die auf Produktvarianten verlinken
Produktvarianten sind Optionen, die Kund:innen auswählen können, um eine Farbe, Größe, Stil oder Liefermethode eines Produkts zu wählen. Sie können auch für die Produktanpassung (z. B. Monogramme) verwendet werden. Während die Auswahl ein großer Vorteil ist, sollten Kund:innen ein sehr klares Verständnis davon haben, wie das Endprodukt aussehen wird.
Deshalb ist es so wichtig, Bilder mit Produktvarianten zu verlinken. Dies kann helfen, deine Conversions zu steigern, sagt Alan Schaffer, Direktor bei Bismuth Studios. „Oft geben die Leute ihren Farben ausgefallene Namen, was es Kund:innen erschwert, sicherzustellen, dass sie die richtige Farbe auswählen“, sagt er. Kurz gesagt: Es ist in Ordnung, wenn du dir clevere Variantennamen einfallen lässt, aber stelle sicher, dass die verlinkten Bilder für Kund:innen verdeutlichen, dass „midnight train“ ein tiefes Blau-Schwarz ist.
Für Mode- und Beauty-Marken bietet diese Taktik außerdem den Vorteil, dass sie für Kund:innen erkennbar macht, ob das Produkt gut zu ihrem Körper oder Hautton passt. Das Angebot und die Verlinkung von Bildern auf verschiedenen Körpern und Gesichtern bedeutet, dass die Kund:innen die besten Chancen auf eine perfekte Übereinstimmung haben – und dadurch möglicherweise eine geringere Rücklaufquote erzielen.
Die Activewear-Marke LNDR zeigt nicht nur ein Produkt in einer anderen Farbe an, wenn du auf eine Variante klickst, sondern bietet auch ein Pop-up-Fenster, das es Kund:innen ermöglicht, ihre Größe anzugeben und das Produkt an einem Modell mit denselben Proportionen zu sehen.
4. Detaillierte Produktbeschreibungen
Wie Fotografie dienen Produktbeschreibungen unterschiedlichen Zwecken. Die beschreiben das Produkt und helfen Kund:innen zu verstehen, was sie bestellen. Produktbeschreibungen können Folgendes enthalten:
- Eine allgemeine schriftliche Produktbeschreibung (oft ein bis zwei Absätze)
- Zutatenlisten oder Materialzusammensetzung
- Allergen- und Sicherheitsinformationen
- Größeninformationen (oft mit einem verlinkten Größenchart) oder Produktspezifikationen
- Gebrauchsanweisungen oder Ideen (wie etwa Rezepte)
„Das oberste Ziel deiner Produktseiten sollte sein, das Vertrauen der Benutzer:innen zu stärken, indem du alle Informationen bereitstellt, die für eine Kaufentscheidung erforderlich sind, und den Prozess so intuitiv und unkompliziert wie möglich gestaltest“, sagt Rosara Joseph, Content-Strategin bei VentureWeb.
Die übersichtliche Produktseite für die große Sporttasche von Haven enthält viele Produktinformationen, die übersichtlich unter verschachtelten Überschriften angeordnet sind.
Wenn Kund:innen auf deinen Abschnitt klicken, können zusätzliche Informationen wie Produkteigenschaften, Größen und Garantiedetails geprüft werden.
Best Practices für Produktbeschreibungen
- Erstelle Inhalte, die ein breites Publikum ansprechen. Deine Website-Besucher:innen haben unterschiedliche Wissensstände über dein Produkt. „Stelle sicher, dass die Informationen, die du teilst, nützlich und verständlich für so viele Menschen wie möglich sind, ohne dabei herablassend oder bevormundend zu sein“, sagt Rosara.
- Versuche es mal mit Videos. Produktbezogene Videos können komplexe Details und Geschichten in einem kurzen Clip zusammenfassen.
- Organisiere dichte Informationen mit UX-Funktionen. Dropdown-Tabs, Overlay- oder Pop-over-Boxen und Inhalte, die beim Hovern erscheinen, können helfen, deine Seite übersichtlicher zu machen.
- Verwende eine klare Struktur beim Copywriting. Eine sorgfältige Verwendung von Überschriften und Unterüberschriften erleichtert es Benutzer:innen, Inhalte zu scannen und genau das zu finden, wonach sie suchen.
- Antizipiere Fragen. Beantworte alle Fragen, die deine Zielkund:innen auf der Produktseite stellen könnten. Dazu kann auch die Bereitstellung eines separaten FAQ für jedes Produkt gehören.
- Stelle die Kund:innen in den Mittelpunkt. Produkttexte sollten sich darauf konzentrieren, wie dein Produkt das Problem der Kund:innen löst oder ihnen Vorteile bietet.
- Berücksichtige Suchmaschinen. Produkttexte sind der perfekte Ort, um Keywords einzufügen, die Google signalisieren, dass dein Produkt die Bedürfnisse eines Suchbegriffs erfüllt. Führe eine Keyword-Recherche durch, um relevante Begriffe für Ihre SEO-Produktbeschreibungen zu finden.
Auf der Website von Flakes hat jede Produktseite eine Fülle von Informationen, von Zutatenlisten über Vorteile bis hin zu Produktbewertungen. Beim Laden der Seite dominieren jedoch schöne Bilder und der CTA, begleitet von einer kleinen Produktbeschreibung.
Besucher können dann scrollen, um mehr über die Produktvorteile zu erfahren. In diesem Beispiel konzentriert sich der Text auf Probleme der Benutzer:innen und erklärt, wie das Produkt helfen kann. Beachte, dass die CTA-Schaltfläche auch beim Scrollen mitwandert!
Produktbeschreibungen sind besonders wichtig für Luxusartikel. „Wenn du ein einfaches Produkt mit einem relativ hohen Preis vertreibst, musst du sicherstellen, dass dein Text diesen Preis rechtfertigt“, sagt Alan. „Stelle sicher, dass du die Materialien, die Herkunft und die Leidenschaft hinter diesem Produkt richtig beschreibst.“
Gehe nicht davon aus, dass deine Kund:innen den Wert deines Produkts verstehen. Gib soviele Details wie möglich an, um Kund:innen Vertrauen in ihren Kauf zu geben.
5. Konsistente Markenführung
Deine Marke tritt während der gesamten Customer Journey an jedem Kontaktpunkt in Erscheinung, von Social Ads über deine E-Commerce-Startseite bis hin zu Produktverpackungen. Eine einprägsame Markenidentität, eine konsistente Markenstimme und -ton sowie Bilder, die die Markenästhetik widerspiegeln, können Kund:innen helfen, dich in der Masse zu erkennen und eine Affinität zu deinem Unternehmen aufzubauen.
Die Optimierung von Produktseiten sollte nicht an der Marke sparen. Überprüfe deine Seiten, um zu verstehen, ob sie eine realistische Darstellung deiner Marke sind. „Der Unterschied zwischen der Erstellung einer mittelmäßigen Produktseite und einer herausragenden liegt in deiner Fähigkeit, die DNA deiner Marke in die Seite zu verweben“, sagt Mark.
In diesen beiden Beispielen zeigen die Marken Kallo und Frank Body beide die Markenpersönlichkeit innerhalb der Produktbeschreibungen, wobei die erste einen spielerischen Stil in Gedichtforml wählt und die zweite eine freche Umgangssprache verwendet, die sich an ihr junges Publikum richtet.
Deine Produktseite muss auch als eigenständige Landingpage fungieren. „Denke daran, dass einige Besucher:innen möglicherweise niemals deine Startseite besuchen, stelle deine Marke also ins beste Licht“, sagt Mark. Das bedeutet, dass sich dein Branding durch jede Seite ziehen muss.
6. Anspruchsvolle Inhalte
Du hast bereits von der Kraft der Lifestyle-Bilder gelesen, aber welcher andere Content kann jemanden vom Stöbern zum Kaufen bringen? Kund:innen möchten, dass deine Produkte ein Problem lösen, sie besser machen, Freude bringen oder ihnen helfen, etwas zu erreichen. Deine Produktseiten sollten es Kund:innen leicht erkennbar machen, wie deine Produkte diese Ziele erreichen können.
„Gib deinem Inhalt eine anspruchsvolle Note“, rät Rosara Joseph, Content Strategist bei VentureWeb. „Denke darüber nach, wie dein Produkt das Leben deiner Nutzer:innen unterhaltsamer, angenehmer oder effizienter machen kann. Wie macht sie dieses Fahrrad zu besseren, schnelleren Fahrer:innen? Wie werden dich diese Skier dazu bringen, wie ein Rockstar im Tiefschnee zu fahren?“
Frank Body nutzt How-to-Video-Inhalte sowie Bilder, die die Fähigkeit des Produkts demonstrieren, häufige Hautprobleme zu überwinden.
Eleat Cereal verwendet Texte und Grafiken, um die Vorteile der Produkte klar zu kommunizieren.
Berücksichtige auch die emotionalen Vorteile eines Kaufs, insbesondere wenn du umweltfreundliche Produkte verkaufst oder auf nachhaltige Geschäftspraktiken setzt. Diese Informationen auf einer Produktseite hervorzuheben, kann bewussten Verbraucher:innen zeigen, warum ein Produkt sowohl gut für die Welt als auch für sie ist. Hier hebt Rareform die Auswirkungen hervor, die es durch das Recycling von Müll in verwendbare Produkte erzielt hat.
„Wie passen deine Marke und Produkte in einen bestimmten Lebensstil und wie machst du es für Verbraucher:innen relevant?“ fragt Maria. „Beim Verkauf deiner Produkte dreht sich alles um die Geschichte, die du um sie herum erzählst – bringe sie und die Marke zum Leben, indem du Benutzer:innen alle wichtigen Details erklärst.“
7. Spannender Text, der deine Zielkund:innen anspricht
KI ist eine unglaubliche Technologie, die Geschäftsinhaber:innen helfen kann, mehr in kürzerer Zeit zu erledigen. Sie kann dir sogar helfen, Inhalte für deine Produktseiten zu generieren. Aber achte darauf, sie nicht übermäßig oder ungeprüft zu nutzen. Verwende Tools wie Shopify Magic, um deine Produktbeschreibungen zu generieren, aber vergiss nicht, dabei auch deine eigenen Akzente zu setzen!
Dein Text sollte ein Gleichgewicht zwischen Markenidentität und Funktionalität finden. Klar verständliche Beschreibungen, Überschriften und CTA-Textekönnen den Besucher:innen helfen, die Informationen zu finden, die sie benötigen. Dennoch sollten sie immer noch dem Ton deiner Markenstimme entsprechen.
„Beschreibungen müssen nicht langweilig sein. Investiere Zeit und Energie, um mit deinen Benutzer:innen zu sprechen“, rät Maria. „Du hast etwa 0,02 Sekunden, um einen Eindruck zu hinterlassen, versuche diesen so bleibend wie möglich zu gestalten, indem du deine Stimme nutzt!“
In den folgenden Beispielen bieten sowohl MìLà als auch Lyka Produktseiten mit klarer Sprache, die mit einem spielerischen Ton angereichert ist, der sie zugänglicher macht.
Eine detaillierte FAQ-Seite ist eine großartige Möglichkeit, genauere oder technische Informationen fernab der Hauptproduktbeschreibung zu vermitteln. Deine Antworten sollten menschlich klingen und deine Zielgruppe ansprechen. Die Erweiterung des FAQ-Dropdowns von Suri auf der Produktseite zeigt technische Informationen, die in einfacher Sprache für durchschnittliche Benutzer:innen präsentiert werden.
8. Social Truste: Bewertungen, Rezensionen von Expert:innen und UGC
Nutze Best Practices von Landing Pages (denn schließlich kann eine Produktseite auch eine Landing Page sein) und füge einige Social Trust Elemente und Expertenmeinungen zu Produktseiten hinzu. Dies hilft, das Vertrauen und die Zuversicht der Kund:innen zu erhöhen und legitimiert deine Ansprüche. „Besonders für neue Marken schafft dies für Verbraucher:innen Vertrauen in das Kauferlebnis“, sagt Maria.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Social Trust Elemente zu nutzen:
Nutzergenerierte Inhalte (User Generated Content – UGC) einbetten
Verwende die Shopify-App, um UGC über spezielle Hashtags auf Produktseiten zu übertragen. Diese bieten visuelle Bewertungen von echten Kund:innen. Haven importiert Inhalte von Instagram, wo echte Kund:innen Erfahrungen in Reels teilen.
Bewertungen direkt auf der Seite einfügen
Eine Umfrage ergab, dass 46 % der Verbraucher:innen Online-Bewertungen genauso sehr vertrauen wie Empfehlungen von Freund:innen. Nutze Bewertungen auf deinen Produktseiten, indem du eine Bewertungs-App verwendest. Gib die Bewertungsnote des Produkts oben auf der Seite an.
LNDR zeigt seine durchschnittliche Benutzerbewertung prominent oben auf seiner Seite an. Besucher:innen können scrollen, um detaillierte Bewertungen zu finden, die Kundeninformationen wie Körper- und gekaufte Kleidergröße enthalten.
Rezensionen von Expert:innen sammeln und präsentieren
Referenzen sind großartig für Beauty-, Wellness- und Lebensmittelmarken, die die Nutzenansprüche eines Produkts untermauern möchten. Die Website von Flakes ist ein großartiges Beispiel dafür, wie du Social Trust Elemente nutzen kannst. Neben Bewertungen heben die Produktseiten die Partnerschaft mit einem Arzt hervor, der bei der Entwicklung des Produkts geholfen hat.
Wenn deine Marke neu ist und noch keine Bewertungen hat, die du auf deiner Website präsentieren kannst, überlege dir, Produkte an Influencer:innen zu senden oder Creator für einen beworbenen Beitrag zu bezahlen. Influencer-Marketing kann Social Trust liefern, den du benötigst, um deine Marke auf den Markt zu bringen.
9. Ähnliche und empfohlene Produkte
Eine Möglichkeit, den durchschnittlichen Bestellwert (Average Order Value – AOV) zu erhöhen, besteht darin, Upselling und Cross-Selling-Taktiken anzuwenden, um Kund:innen zu ermutigen, zusätzliche Produkte zu kaufen. Dies kannst du auf einer Produktseite tun, indem du verwandte oder empfohlene Produkte vorschlägst.
Verwandte Produkte können gut im Footere deiner Produktseite platziert werden, wie im folgenden Beispiel von Beyli. Du kannst auch ein KI-Tool verwenden, um das Nutzerverhalten zu verstehen und Produkte basierend auf Browsing- und Kaufgewohnheiten vorzuschlagen.
10. Kauf- und Checkout-Optionen
Deinen Kund:innen Wahlmöglichkeiten zu bieten, bedeutet mehr als nur ein Produkt in mehreren Farben anzubieten. Geldsparende Optionen (wie in einem Produktbundlel) oder zeitsparende Varianten (wie im Fall von wiederkehrenden Abos), sind eine weitere Möglichkeit, Kund:innen einen Mehrwert zu bieten und sie zum Kauf zu bewegen.
Mixhers bietet seine Produkte in zwei Größen und zwei Liefermethoden an: einmaliger Kauf oder ein monatlicher Aboplan, der 10 % spart.
Warenkorb-Optionen können ebenfalls die Conversions erhöhen, wenn du die bevorzugten Zahlungsmethoden der Kund:innen anbietest. Hier bietet Thesus auf seinen Produktseiten die Option „Kaufen mit Shop Pay” an, die es Kund:innen, mit beschleunigter Checkout-Option ermöglicht, ihren Kauf in zwei Klicks abzuschließen.
Falls der Preis das Hindernis ist, das deine Kund:innen davon abhält, den Kauf abzuschließen, biete eine Jetzt kaufen, später zahlen-Option an, wie in diesem Beispiel von Tentree.
11. Trust Elemente
Es gibt einige Möglichkeiten, das Vertrauen mit deinen Produktseiten zu erhöhen. Während Benutzer:innenbewertungen und wissenschaftlich fundierte Angaben viel ausmachen, musst du sie dennoch zum Checkout bewegen. Ein sicheres Checkout-Erlebnis kann Kund:innen beim Bestellvorgang beruhigen.
Indem du Trust Elemente hinzufügst, Datenschutzrichtlinien verlinkst, Ansprüche mit Zertifizierungen untermauerst und erkennbare Checkout-Optionen anbietest, signalisierst du, dass du ein legitimes Unternehmen mit einem sicheren Checkout betreibst.
Diese Beispiele von Consonant und Tentree zeigen beide die Verwendung von Trust Elementen. Bei Consonant zeigen Zahlungssymbole den Kund:innen, dass die Website erkennbare und sichere Zahlungsmethoden akzeptiert. Tentree präsentiert Zertifizierungen von angesehenen nachhaltigen Organisationen, die Produktansprüche untermauern.
Was bei der Optimierung von Produktseiten zu vermeiden ist
- Vermeide Keyword-Stuffing. SEO ist wichtig, aber Googles Algorithmus (und das menschliche Auge) können offensichtliches Keyword-Stuffing erkennen. Relevante Begriffe sollten sich wie ein natürlicher Teil des Textes anfühlen.
- Vermeide qualitativ minderwertige Bilder. Wenn deine Bilder klein, verschwommen, unbeabsichtigt dunkel oder nicht markenkonform sind, verwende sie besser nicht. Du kannst deinem Unternehmen damit wirklich schaden. Investiere in ein:n Fotograf:in oder übe dich in DIY-Fotografie, um deine eigenen qualitativ hochwertigen Produktfotos zu erstellen.
- Lasse keine Informationen weg. Stelle sicher, dass alle relevanten Produktinformationen auf deiner Produktseite enthalten sind, auch wenn dies bedeutet, diese mit Tabs zu organisieren oder auf FAQ zu verlinken. Lass deine Kund:innen keine bösen Überraschungen erleben.
- Vermeide inkonsistente Markenführung. Deine Produktseite ist eine Gelegenheit, deine Marke im Bewusstsein ihrer Kund:innen zu festigen. Nutze sie weise.
- Kreiere keine versteckten Kosten und Gebühren. Gib zusätzliche Kosten auf der Produktseite offen an. Das hilft, Überraschungen – und verlassene Warenkörbe – zu vermeiden.
- Vergiss nicht die mobile Ansicht. Die meisten E-Commerce-Website-Themen sind standardmäßig mobil optimiert, aber es ist wichtig, deine eigene auf mehreren Browsern und Geräten zu testen, um sicherzustellen, dass das User-Erlebnis konsistent ist.
- Vermeide Unordnung. Wähle das richtige Thema, um die Menge an Informationen zu berücksichtigen, die du auf Produktseiten einfügen musst. Suche nach Themen mit Tabs oder Dropdown-Funktionen, die es dir ermöglichen, Informationen zu organisieren.
- Ignoriere nie deine treuen Kund:innen. Berücksichtige bei der Gestaltung deiner Produktseiten das Feedback der Kund:innen und verwende deren Bewertungen und Inhalte, um Vertrauen bei neuen Kund:innen aufzubauen.
„Alles dreht sich um dein Publikum und darum, eine Geschichte zu erzählen, die für sie von Bedeutung ist“, sagt Maria. „Mache deine Hausaufgaben, um deine Verbraucher:innen zu verstehen und herauszufinden, wer sie sind, was ihre Motivationen sind und was ihnen wichtig ist“,
Wie du den Erfolg von Produktseiten misst
- Conversion Rate. Kaufen deine Besucher:innen mehr?
- Absprungrate (Bounce Rate). Verlassen Besucher:innen deine Website ohne einfach weniger zu kaufen?
- Time on Page. Verbringen deine Besucher:innen mehr Zeit auf deiner Produktseite?
- Klickrate (Click Through Rate – CTR). Sind deine Besucher:innen motiviert, auf andere Seiten deiner Website zu klicken?
- Durchschnittlicher Bestellwert (AOV). Steigt der durchschnittliche Bestellwert?
- Suchmaschinen-Ranking. Erscheint deine Produktseite höher in den Suchergebnissen?
- Rücklaufquote. Geben Kund:innen Produkte seltener zurück?
Wenn du diese Fragen mit Ja beantwortet hast, war die Optimierung der Produktseiten nicht umsonst! Um wirklich zu sehen, welchen Einfluss deine Änderungen haben, gibt es nur eins: testen, testen, testen. Du kannst A/B-Tests zu Produkttexten, hervorgehobenen Bildern und der Positionierung der CTA-Schaltfläche durchführen. Die Testergebnisse geben dir ein gutes Verständnis dafür, wie du eine bessere Conversion Rate erzielen kannst und welche Anpassungen es wert sind, auf allen Seiten skaliert zu werden.
Es gibt auch eine Reihe von Web-Analysetools, die du verwenden kannst, um die Änderungen zu messen, die du vorgenommen hast, einschließlich der eigenen integrierten Analysefunktionen von Shopify.
Produktseiten optimieren, um deine Ziele zu erreichen
Wenn deine Zahlen nicht ganz dort sind, wo sie sein sollten, gibt es viele Möglichkeiten, deine Website zu überprüfen, deine Markenpositionierung zu überdenken und deine Marketingprogramme zu bewerten. Aber bereits einfache Anpassungen deiner Produktseiten können dir helfen, deine Conversion Rate zu steigern, ohne eine umfassende Umstrukturierung vorzunehmen.
Führe eine Keyword-Recherche durch, optimiere deinen Produkttext und füge die detaillierten Informationen hinzu, die Online-Käufer:innen erwarten. Kombiniere das Ganze mit schönen Bildern, vertrauensbildenden Bewertungen und einer klaren Seitenstruktur, und du bist auf dem besten Weg, deine Geschäftsziele zu erreichen.
Zusätzliche Berichterstattung von Desirae Odjick
FAQ zur Optimierung von Produktseiten
Wie optimiere ich meine Produktseite?
Was bedeutet eine Optimierung von Produktseiten?
Eine Optimierung der Produktseite ist der Prozess, bei dem das Design, der Inhalt und die Funktionalität der Website eines E-Commerce-Shops überprüft und verbessert werden. Es beinhaltet die Optimierung von Elementen wie Produktbeschreibungen, Bildern, Preisen, Bewertungen und Call-To-Actions, um ein personalisiertes Einkaufserlebnis zu schaffen, das Vertrauen der Kund:innen in deine Marke zu erhöhen und den Umsatz auf E-Commerce-Produktseiten zu steigern.
Warum ist die Optimierung von Produktseiten wichtig?
Die Seitenoptimierung ist wichtig für Produktseiten, da sie das Vertrauen der Kund:innen und die Markenaffinität erhöhen kann, was zu einer besseren Conversion Rate führt. Eine optimierte Produktseite ist ein Signal sowohl für Suchmaschinen als auch für potenzielle Kund:innen, dass deine Website und dein Produkt legitim sind. Dies kann bei den Suchmaschinen-Rankings helfen und den organischen Traffic erhöhen.
Was ist der beste Weg, um eine Produktseite für SEO zu optimieren?
Um deine Produktseite für SEO zu optimieren, führe zunächst eine Inhaltsüberprüfung durch. Dies beinhaltet Keyword-Recherche und Wettbewerbsanalyse. Du kannst deine Seiten durch ein SEO-Bewertungstool laufen lassen, das Vorschläge für SEO-Verbesserungen macht. Achte auf relevante Suchbegriffe im Text, füge Alt-Text zu Bildern hinzu, verbessere die Ladegeschwindigkeit der Seite und verwende interne Links.
Was ist der Unterschied zwischen CPP und PPO?
Custom Product Pages (CPP) sind verschiedene Versionen einer Produktseite einer App im Apple App Store. CPPs sind nützlich, um verschiedene Versionen deiner Produktseite für Zielgruppen mit unterschiedlichen Absichten anzuzeigen. Die Produktseitenoptimierungen (PPO) beziehen sich auf Anpassungen bestimmter Elemente deiner Haupt-Produktseite, um diese Varianten A/B zu testen. Beide Begriffe sind spezifisch für Produktseiten von Apps im Apple App Store.