Geht es dir auch so, dass in deinem Lager hin und wieder Ware verloren geht oder bereits gepackte Bestellungen einstauben, weil sie nicht mehr korrekt zugeordnet werden können? Dann haben wir eine gute Nachricht für dich: Verlorenes Inventar und Lagerhüter lassen sich auf unkomplizierte Weise verhindern. Wenn du deine Lagerlogistik weiterhin unternehmensintern durchführen und nicht an externe Fulfillment-Dienstleister:innen abgeben möchtest, wird es Zeit für eine moderne Lagersoftware! Denn damit gehören verschwundene oder eingestaubte Pakete der Vergangenheit an.
Mithilfe einer ausgeklügelten Lagerwirtschaft schaffst du es zudem, Prozesse zu automatisieren und dein Lager zu einem effizienten Umschlagzentrum zu machen. Wie das geht, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Was macht eine gute Lagersoftware aus?
Eine effiziente Organisation deines Lagers erreichst du durch die Verwendung einer Lagersoftware. Mithilfe eines solchen Programms überblickst du Prozesse wie Wareneingang und Warenausgang stets in einer Plattform und sorgst für eine reibungslose Lagerverwaltung.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Lagersoftware?
- Wozu dient eine Lagersoftware?
- So funktioniert eine Lagersoftware!
- Wer benötigt eine professionelle Lagersoftware?
- Vorteile & Nachteile einer Lagersoftware
- Die passende Lagersoftware finden: Darauf kommt es an!
- Das kostet eine Lagersoftware
- Fazit: Moderne Lagerwirtschaft geht nur mit Software
Was ist eine Lagersoftware?
Um zu verstehen, wie genau eine Lagersoftware funktioniert und wie du davon profitieren kannst, werfen wir zuerst einmal einen Blick darauf, was eine Lagersoftware eigentlich ist.
Per Definition hilft dir eine Lagesoftware, auch Lagerverwaltungssoftware genannt, die Organisation deines Lagers effizient zu gestalten, um so Lagerbewegungen zielgerichtet durchzuführen und nachzuverfolgen. Dabei vereint eine Lagersoftware alle Lagerprozesse vom Wareneingang über Umlagerungen und Kommissionierung bis hin zum Warenausgang in einer Plattform.
Wozu dient eine Lagersoftware?
Die Zahl der Online-Einkäufe wächst von Tag zu Tag. Daher sind perfekt aufeinander abgestimmte Lagerprozesse für Online-Shop-Inhaber:innen das A und O, um diesem stetigen Wachstum standzuhalten. Fehler oder Verzögerungen in der Bearbeitung von Bestellungen innerhalb des Lagers können für dich als Unternehmer:in schwerwiegende Folgen haben. So können logistische Schwierigkeiten zu unzufriedenen Kund:innen führen, was wiederum einen Image-Schaden für dein Unternehmen bedeuten kann. Doch genau solche Flüchtigkeitsfehler und damit verbundene Konsequenzen kannst du mit einer Lagersoftware dank automatisierter Prozesse und All-in-one-Lösung vermeiden.
Mithilfe einer auf dein Business abgestimmten Lagersoftware stellst du sicher, dass die richtige Ware zur richtigen Zeit in der richtigen Menge verfügbar ist. Mit einer Lagerverwaltungssoftware gelingt es dir also, ein digitales Abbild deines Lagers zu erstellen und so immer den Überblick über sämtliche Prozesse zu haben – und zwar in Echtzeit.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du alle wissenswerten Informationen zum Thema Lagerumschlag.
So funktioniert eine Lagersoftware
Eine Lagersoftware ist eine Softwarelösung, die all deine Bestände digital erfasst und verwaltet. So kannst du mithilfe eines solchen Programms all deine Eingänge und Ausgänge sowie Umlagerungen und Rücksendungen registrieren und immer auf dem neuesten Stand bleiben. Außerdem können die Daten deiner Lagersoftware abteilungsübergreifend geteilt werden, sodass du von einer schnellen Prozessabwicklung profitierst.
Dass in Großlagern fast alles automatisch abläuft, kannst du dir sicherlich denken. Hier kommen sogenannte Warehouse Management Systems (WMS) zum Einsatz, die nahezu den kompletten Warenverkehr automatisch steuern.
Wer benötigt eine professionelle Lagersoftware?
Sicherlich stellst du dir die Frage: Benötige ich als Online-Händler:in eigentlich eine Lagersoftware? Um dir eine Entscheidungshilfe zur Seite zu stellen, haben wir für dich einmal zusammengefasst, wer überhaupt eine Lagersoftware benötigt.
Als Grundsatz gilt: Wenn du ein professionelles Lager hast, kommst du um eine Lagersoftware nicht herum! Solltest du also darüber nachdenken, dein Wohnzimmer-Lager durch eine Lagerhalle zu ersetzen oder dein bestehendes Lager aufzustocken, solltest du über eine Lagerverwaltungssoftware nachdenken. Denn mit einem höheren Umschlagvolumen steigt auch das Risiko, Fehler zu machen. Manuelle Listen oder simple Inventarlisten kommen hier schnell an ihre Grenzen – was nicht nur zu Chaos, sondern auch zu unzufriedenen Kund:innen führen kann.
Lesetipp: Mehr zum Thema Lagerverwaltungssystem kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Vorteile & Nachteile einer Lagersoftware
Eine Lagersoftware kann deine Wunderwaffe für eine effektive Lagerverwaltung sein und zu einem gut funktionierendes Business beitragen, da du dank Automatisierung für eine optimale Nutzung von Platz, Personal und Geräten sorgst. Dennoch solltest du die Kosten und den anfallenden Einrichtungs- bzw. Umstellungsprozess nicht unterschätzen. Welche weiteren Vor- und Nachteile eine Lagersoftware mit sich bringt, erklären wir dir jetzt.
Vorteile einer Lagersoftware
Schauen wir uns zu Beginn erst einmal an, wie du von einer Lagersoftware profitieren kannst.
#1 Zentrale Datenverwaltung
Es gibt vermutlich nichts ineffizienteres als Insellösungen in der Lagerverwaltung oder dem Fulfillment. Ein paar Daten hier und eine Excel-Tabelle dort – da ist Chaos vorprogrammiert. Um den Überblick über alle Prozesse zu behalten, benötigst du ein zentrales Programm, dass all deine Abläufe vereint: eine Lagersoftware.
#2 höhere Lagereffizienz
Zeit ist Geld – und Zeit sparen kannst du vor allem mit einer Lagersoftware. Um kurze Lieferzeiten zu gewährleisten und so die Erwartungen deiner Kund:innen zu erfüllen, kannst du vor allem mit einer Lagersoftware Boden gut machen. Denn eine automatisierte Lagerverwaltung ist nicht nur nahezu fehlerfrei, sondern auch wesentlich schneller, als eine manuelle Bearbeitung deiner Bestellungen.
#3 Automatisierung
Zeit sparst du durch eine Lagersoftware auch dank Automatisierung – sich in Echtzeit aktualisierende Lagerbestände und Mitarbeiter:innen, die genau wissen, wo welche Artikel zu finden sind – all das ist dank der automatischen Aktualisierung deiner Lagersoftware möglich.
#4 Schnittstellen
Mit einer professionellen Lagersoftware hast du zudem über Schnittstellen die Möglichkeit, andere Systeme nahtlos anzubinden. Beispielsweise kannst du deine Lagersoftware so mit deinem Online-Shop, deiner Buchhaltung und Rechnungslegung oder aber auch mit Marktplätzen verknüpfen. So behältst du stets den Überblick über all deine Aktivitäten, die mit deiner Lagerverwaltung in Verbindung stehen.
Nachteile einer Lagersoftware
Neben den Vorteilen gibt es allerdings auch ein paar wenige Fakten zum Thema Lagersoftware, die du im Vorfeld beachten solltest. Diese schauen wir uns in den folgenden Abschnitten an.
#1 Komplexe Umstellung
Solltest du dich für die Nutzung einer Lagersoftware entscheiden, kann die Einrichtung des Programms durchaus aufwendig sein. Bestände müssen schließlich neu eingetragen oder Daten übertragen werden. Das kostet natürlich Zeit. Wir empfehlen dir allerdings, vor diesem Aufwand nicht zurückzuschrecken, da du durch eine anschließende Nutzung der Lagersoftware im Vergleich zur manuellen Lagerverwaltung wesentlich mehr Zeit einsparen kannst. Dadurch fällt der anfängliche Zeitaufwand kaum noch ins Gewicht.
#2 Aufwendigere Datenpflege
Eine Lagersoftware ist ein umfassendes Programm und als All-in-one-Lösung somit auch mit einem erhöhten Ausmaß an Datenpflege verbunden. Daher gilt es, die so wichtigen Daten deines Lagers regelmäßig zu aktualisieren und zu pflegen.
#3 Aufwendigere Fehlerkorrektur
Mit einer intensiveren Datenpflege geht auch eine komplexere Fehlerkorrektur einher. Stimmt ein Dateneintrag nicht, sind davon gleich mehrere Prozesse betroffen. Auch wenn die Fehlerquote durch eine Lagersoftware um ein Vielfaches im Vergleich zur manuellen Bearbeitung sinkt, kann sich die Fehlersuche innerhalb solch einer komplexen Software-Lösung als mühselig gestalten.
Die passende Lagersoftware finden: Darauf kommt es an!
Die Zahl der Anbieter:innen für Lagersoftware ist groß. Demnach ist die Frage, wie du die zu deinem Unternehmen passende Software findest, durchaus berechtigt und vor allem von großer Bedeutung. Einfach irgendeine beliebige Lagersoftware auszuwählen oder nach den beliebtesten Anbieter:innen Ausschau zu halten, ist in jedem Fall keine besonders erfolgsversprechende Taktik, da deine Softwarelösung speziell auf die Anforderungen deines Business angepasst sein sollte. Um die ideale Lagersoftware für dein Unternehmen zu finden, solltest du daher in Vorfeld diese Fakten ausführlich beleuchten:
- Welches Budget steht mir für eine Lagersoftware zur Verfügung?
- Welchen Funktionsumfang benötige ich?
- Welchen Grad der Automatisierung sollte die Software mit sich bringen?
Wenn du dir über diese Fakten im Klaren bist, verringert sich die Zahl der für dich relevanten Plattformen bereits immens. Nach eine Kontaktaufnahme zu deinen favorisierten Anbieter:innen werden sich zudem weitere Faktoren herauskristallisieren, die deine Entscheidung nach einer gründlichen Abwägung zusätzlich vereinfachen sollten. Achte bei deiner Entscheidung darauf, dass deine gewünschte Lagersoftware folgende Feature mit sich bringt:
- Nahtlose Integration, sodass andere Anwendungen über Schnittstellen angebunden werden können.
- Multichannel-Anwendbarkeit, damit du alle deine Verkaufsplattformen (Online-Shop, Online-Marktplatz oder auch stationäres Geschäft) in dieser Software verwalten kannst.
- Integration des internen und externen Fulfillment, sodass du sowohl deine internen Lagerkapazitäten als auch deine externen Fulfillment-Dienstleistungen in einer Software abbilden kannst.
- Standortunabhängigkeit, damit du dein Inventory Management stets von überall und gerät-unabhängig überwachen kannst.
- Wachstumspotenzial, sodass deine Lagersoftware mit den Ansprüchen deines Unternehmens mitwachsen kann.
Das kostet eine Lagersoftware
Sicherlich fragst du dich, was dich die Einführung einer Lagersoftware kostet. Leider ist die Frage nach dem Preis wie so oft nicht mit einer konkreten Zahl bezifferbar. Das liegt zum einen daran, dass verschiedene Anbieter:innen unterschiedliche Preise für ihre Softwarelösungen verlangen. Zum anderen bestimmt auch die Anzahl der Funktionen, die eine Lagersoftware für dein Unternehmen mit sich bringen muss, den endgültigen Preis.
Für eine vollumfängliche Enterprise-Lösung können monatlich hohe drei- bis vierstellige Beträge anfallen, während du bei einer Lagersoftware für Start-ups oder KMUs mit nur geringen dreistelligen monatlichen Beträgen rechnen musst.
Ob sich eine Lagersoftware aus Kostensicht für dich lohnt, kannst du am besten feststellen, indem du die Kosteneffizienz einer solchen Anwendung ermittelst. Habe daher bei deinem Entscheidungsprozess immer die Kosten für gebundene Ressourcen im Blick, also was kostet die Lagersoftware versus was kostet dich die manuelle Lagerverwaltung.
Lesetipp: Wenn du noch mehr rund um das Thema Inventarverwaltung lesen möchtest, ist dieser Artikel das Richtige für dich.
Fazit: Moderne Lagerwirtschaft geht nur mit Software
Wenn du ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen willst, solltest du unbedingt auch in eine reibungslose Lagerverwaltung investieren. Denn ohne Lagersoftware kann die Organisation deiner Bestände schnell zum Zeitfresser werden. Fehlerhafte Einträge und falsche Prozessabwicklungen sind bei einer manuellen Lagerverwaltung zudem keine Seltenheit. Diese Hürden kannst du mithilfe einer Lagersoftware jedoch umgehen. Mit einer All-in-one-Lösung für die Verwaltung deines Lagers profitierst du von automatisierten Prozessen, Datenaktualisierung in Echtzeit und zeitsparender Prozessabwicklung. Nutze diese Vorteile einer Lagersoftware für dich – so kannst du dich auf das Kerngeschäft deines Unternehmens fokussieren.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Lagersoftware
Was ist eine Lagersoftware?
Wann brauche ich eine Lagersoftware?
Was muss eine Lagersoftware können?
Bestandsmanagement
Anbindung von Schnittstellen zu anderen Systemen Verwaltung sowohl interner als auch externer Lager