Community Management wird oft synonym mit Social Media Management verwendet. Während es definitiv ein zentraler Bestandteil jeder Social Media Strategie ist, wird das Management deiner Community immer wichtiger, je größer deine Kundenbasis wird.
Im Kern geht es beim Community-Management um Beziehungen und darum, wie deine Marke Gelegenheiten nutzt, um in öffentlichen Online-Räumen mit deiner Community zu interagieren.
Wenn du also ein langfristiges Geschäft mit einer starken Marke aufbauen möchtest, ist es etwas, in das du investieren solltest.
Was ist Community Management?
Community Management ist die Förderung und Verwaltung von Markentreuen und Kund:innen deines Unternehmens auf einer beliebigen Anzahl von sozialen Websites oder Apps. „Community“ mag auf einen einzigen Ort hindeuten, aber in Wirklichkeit ist deine Community über das gesamte Internet verteilt.
Warum ist Community Management wichtig?
Effizienterer Kundenservice
Wenn du denkst, dass das Community Management keine große Wirkung hat, weil es sich auf kleine Interaktionen beschränkt, dann liegst du falsch. Ein guter Kundenservice ist heute wichtiger denn je. Kund:innen äußern ihre Bedenken nicht über private Callcenter, sondern lassen in den sozialen Medien ihrem Ärger freien Lauf.
Mögliche Kanäle und Plattformen, auf denen deine Community aktiv ist:
- TikTok
- X (ehemals Twitter)
- Snapchat
- Quora
- YouTube
- Reddit (auf Englisch)
- Online-Foren
Die Stimmen verärgerter Kund:innen erhalten viel Gehör, sei es durch Mundpropaganda, das Teilen von Screenshots oder die Online-Kommentare. Gleiches gilt jedoch auch für deine zufriedenen Kund:innen. Deshalb hilft dir gutes Community Management, mehr positive Kundenstimmen zu gewinnen.
Wenn du als Marke keinen Plan für dein Community Management hast, verpasst du Gelegenheiten, um:
- Kundenbeschwerden zu managen
- Kund:innen in loyale Fans zu verwandeln
- Influencer:innen und potenzielle Kund:innen zu gewinnen
- Dich mit anderen Marken zu vernetzen und Partnerschaften einzugehen
- Wertvolles, unverfälschtes Feedback zu Produkten zu erhalten
- Die coolste Stimme in einem Kommentarbereich zu sein.
Community Management erweckt deine Marke online zum Leben – so als stünde eine echte Person mit einer echten Persönlichkeit hinter echten Interaktionen.
Stärkere Markenbindung
„Der Aufbau einer aktiven Community ist, wie wenn du Raketentreibstoff auf deine Markenstrategie gießen würdest“, sagt David Broderick, Community Manager bei Traffic Think Tank (auf Englisch). Eine Community kann Menschen zusammenbringen, online und offline, und ein Zugehörigkeitsgefühl unter ihren Mitgliedern schaffen.
David erklärt: „Mitglieder von Traffic Think Tank fragen mich, ob sie uns für unsere Werbegeschenke bezahlen können. Wir hatten Mitglieder, die sich in unserer Community getroffen haben und dann gemeinsam Unternehmen gegründet haben. Und auf fast jeder großen SEO-Konferenz haben Mitglieder von Traffic Think Tank ein Abendessen organisiert, um sich persönlich kennenzulernen.“
„Ich habe noch nie etwas erlebt, das auch nur annähernd so viel Markenbindung schafft“, fügt er hinzu. “Und das alles kommt durch die Community, die geschaffen wird. Diese bietet den Mitgliedern jede Woche einen Mehrwert, indem sie interessante Diskussionen anstößt und Inhalte erstellt, die sich ganz darauf konzentrieren, die dringendsten Probleme der Mitglieder zu lösen.“
Ich habe noch nie etwas erlebt, das so viel Markenbindung erzeugt.
Die Grundlagen von Online Community Management
Die Verwaltung einer Community kann zunächst verwirrend erscheinen. Um einen besseren Überblick zu erhalten, gliedert sich das Community Management in vier Teile:
- Monitoring: Zuhören und Verfolgen von Gesprächen, die sich auf deine Marke beziehen.
- Engagement: Gespräche am Laufen halten und proaktiv mit Kund:innen, potenziellen Kund:innen und Influencer:innen in Kontakt treten.
- Moderation: Kommentare und Gespräche, die keinen Mehrwert bieten, aussortieren und Kundenbeschwerden bearbeiten.
- Messen: Analysieren, wie deine Marke wahrgenommen wird, und echtes, ungefiltertes Feedback erhalten.
Monitoring: Immer zuhören
Community Management wäre ohne eine kontinuierliche Social Listening-Strategie nicht möglich. Dabei behältst du das Internet ständig im Auge in Bezug auf Gespräche, die für deine Marke von Bedeutung sind. Auf diese Weise können sich Gelegenheiten ergeben, etwa um eine Kundenbeschwerde in ein öffentliches Kompliment umzuwandeln oder vielleicht sogar zum Start eines viralen Hashtags.
Nicht alle relevanten Erwähnungen taggen deine Marke direkt in den sozialen Medien. Manchmal erwähnen Kund:innen dich auf andere Weise (durch Rechtschreibfehler, nach Produkt usw.) oder in Blogkommentaren oder Foren, die nicht so leicht zu finden sind.
Du kannst Google Alerts oder Mention (auf Englisch) einrichten, um Erwähnungen, die sich auf deine Marke beziehen, online im Auge zu behalten.
Du kannst auch in vielen sozialen Netzwerken nach bestimmten Schlüsselwörtern oder den beliebtesten Hashtags suchen, um öffentliche Beiträge zu finden, die ein bestimmtes Gefühl oder eine Nachfrage nach deinem Produkt widerspiegeln, auf die du reagieren möchtest.
Engagement: Gespräche anregen und fördern
Alles, von dem Facebook-Banner, das du erstellst, bis zu jedem Online-Kommentar, den du machst, hinterlässt einen digitalen Fußabdruck. Je mehr positive Kommentare du und deine Community erzeugen, desto stärker wird deine Marke. Deshalb ist es wichtig, nicht nur diese Gespräche zu beginnen, sondern sie auch in Gang zu halten. Denn viele Algorithmen in Sozialen Netzwerken verwenden Engagement-Signale wie Kommentare, um zu bestimmen, was im Newsfeed deiner Kund:innen angezeigt wird.
Es mag verlockend erscheinen, dein Engagement in sozialen Netzwerken mit einem Bot zu automatisieren, der in deinem Namen Likes vergibt und Kommentare verfasst. Aber früher oder später wird dies deiner Marke mehr schaden als nützen. Im heutigen, von Automatisierung durchdrungenen Internet musst du beweisen, dass hinter deiner Marke ein denkender und fühlender Mensch steht, um tatsächlich eine Verbindung zu deinen Kund:innen herzustellen.
Überwache deshalb täglich deine sozialen Kanäle und finde Möglichkeiten, um:
- Beschwerden zu behandeln
- Zufriedenen Kund:innen zu danken
- Mit Menschen zu sprechen, denen deine Produkte gefallen könnten.
Sei menschlich. Vermeide es, Antworten ständig zu kopieren und einzufügen, und lasse Gespräche organisch entstehen.
Wenn der Kanal, auf dem du dich befindest, dir Zugang zu einem großen Publikum verschafft oder du mit jemandem sprichst, der eine große Fangemeinde hat, kann es sich sogar lohnen, noch einen Schritt weiterzugehen. Überrasche und begeistere die Menschen mit deinen Antworten, und du wirst feststellen, dass du vielleicht eine Menschenmenge um dich versammeln kannst, während du gedacht hast, dass es sich um eine Eins-zu-Eins-Interaktion handelt.
Wenn du T-Shirts oder andere Werbegeschenke hast, die du verschicken kannst, ist das eine gute Möglichkeit, offline Wertschätzung zu zeigen, insbesondere gegenüber Influencer:innen. Wer weiß – vielleicht machen sie sogar ein Foto, das sie online teilen.
Denke daran, dass nicht jede Erwähnung eine Antwort rechtfertigt. Aber wenn du die Möglichkeit siehst, Kund:innen zu begeistern und den Ruf deiner Marke zu stärken, dann nutze sie.
Moderation: Schütze deinen Ruf
Eine weitere wichtige Funktion des Community Managements ist die Verwaltung deines Online-Rufs. Dazu gehört, dass du deine Social Media-Profile frei von Spam hältst und sicherstellst, dass du auf negatives Feedback reagierst.
Beginne damit, Spam auszublenden, der die Qualität deines Kommentarbereichs beeinträchtigt. Vermeide es jedoch, sensible Kommentare zu verbergen oder zu löschen, da dies als Zensur oder Täuschung missverstanden werden und ein viel größeres Problem für die Wahrnehmung deiner Marke darstellen könnte. Du solltest jedoch beleidigende oder offensichtlich werbliche Kommentare ausblenden, die deine Community ablenken oder verwirren könnten.
Natürlich kommen bei der Moderation auch automatisch Kundenbeschwerden mit ins Spiel. Kundenbeschwerden sind fast unvermeidlich, und Menschen neigen dazu, ihrem Ärger online Luft zu machen, was für Marken sowohl gut als auch schlecht sein kann. Wenn es sich um eine häufige Frage handelt, die du schnell beantworten kannst, solltest du deine Antwort öffentlich halten, damit andere mit ähnlichen Anliegen sie sehen können.
Wenn es sich jedoch um eine persönliche Beschwerde handelt oder das folgende Gespräch kompliziert ist, wechsle in einen privaten Chat, aber versuche die Konversation auf demselben Kanal zu halten.
Nutze beispielsweise den Facebook Messenger für Beschwerden, die auf Facebook veröffentlicht werden. Und lade bei Beschwerden auf X die Person ein, dir eine Direktnachricht mit Details zu senden. Einige Marken bitten Kund:innen, ihnen eine E-Mail zu senden oder den Support anzurufen, nachdem sie eine Beschwerde in den sozialen Medien eingereicht haben. Dies macht es für bereits unzufriedene Kund:innen jedoch nur noch frustrierender.
Fluggesellschaften erhalten sehr viele Beschwerden auf X und haben besonders große Schwierigkeiten, darauf einzugehen.
Es ist eine nette Geste, am Ende deiner Kundenservice-Kommentare auch deinen Namen oder deine Initialen hinzuzufügen. Damit unterstreichst du, dass dein Kommentar von dir als Mensch stammt.
Selbst wenn du das Problem von Kund:innen nicht lösen kannst, solltest du immer zeigen, dass du ihnen zuhörst. Es macht sich für eine Marke nicht gut, Kundenbeschwerden zu ignorieren.
Wenn du dich mitten in einer Kontroverse befindest und eine Krise bewältigen musst, die zu einer Flut negativer Kommentare geführt hat (z. B. weil bei den letzten Lieferungen etwas schiefgelaufen ist), solltest du in Erwägung ziehen, eine gut durchdachte Nachricht zu verfassen. Diese solltest du an alle deine Kund:innen senden und darin erläutern, was du zur Behebung des Problems unternommen hast. Dass Fehler passieren, ist menschlich. Aber es geht darum, wie du damit umgehst.
Messen: Hole Feedback von deiner Community ein
Durch all die Maßnahmen, die du bisher kennengelernt hast, bekommst du ein Gefühl dafür, wie deine Community deine Marke wahrnimmt, wo du dich verbessern kannst und vielleicht auch, welche Produkte du hinzufügen könntest.
Zu den großen Herausforderungen beim Community Management gehören begrenzte Ressourcen.
Gespräche können überall online stattfinden, aber du kannst nicht überall online sein.
Finde heraus, auf welchen Kanälen deine Community am aktivsten ist und wo du deine Hauptziele am besten erreichen kannst. Kanäle, mit denen du zum Beispiel die Bekanntheit deiner Marke vergrößern, den Traffic steigern oder deinen Ruf aufrechterhalten kannst, solltest du priorisieren.
Du kannst auch eine Stimmungsanalyse durchführen, um zu sehen, wie die Menschen im Allgemeinen über deine Marke denken.
Bedenke jedoch, dass Stimmungsanalyse-Tools die Komplexität der Sprache und die Meinung im Internet zu einem bestimmten Thema nicht zu 100 % widerspiegeln. Sie bieten jedoch einen guten Ausgangspunkt.
Du kannst auch fortlaufend Einblicke in die Produktentwicklung erhalten, indem du auf das hörst, was Kund:innen dir sagen, oder indem du direkt über soziale Medien oder in relevanten Communities auf Reddit, Slack, Discord oder in einer Facebook-Gruppe danach fragst.
Was ist der Unterschied zwischen Social Media Management und Community Management?
Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Community Management und Social Media Marketing zu verstehen, da beide Bereiche ihre eigenen Prioritäten haben.
- Social Media Marketing ist die Erstellung und Verbreitung von Social Media-Inhalten, um neue Kund:innen zu erreichen und mit deinen aktuellen Kund:innen zu kommunizieren. Hier könntest du dich auf Dinge wie Reichweite, Engagement und die Anzahl der Zugriffe auf deine Website durch einen Beitrag konzentrieren.
- Community Management ist das, was nach und über deine Veröffentlichungen in den sozialen Medien hinaus geschieht. Es ist teils Kundenservice, teils Zuhören im Internet und teils aktive Teilnahme an Diskussionen, die mit deiner Marke in Zusammenhang stehen.
Während es bei Social Media Marketing um eine Botschaft von einer Person (dir) an viele geht, beginnt Community Management oft in einem kleineren, intimeren Rahmen. Aber es kann die Präsenz deiner Marke sowohl auf als auch außerhalb deiner sozialen Netzwerke aufbauen.
Wie du eine Strategie für dein Community Management erstellst
Mit einer Strategie für dein Community Management kannst du eine treuere Kundenbasis für deine Marke aufbauen und deinen Online-Ruf pflegen. Indem du zufriedene Kund:innen an einem Ort versammelst und sie wiederholt betreust, förderst du diese Beziehungen und sorgst dafür, dass sie wiederkommen.
Um eine erfolgreiche Strategie für dein Community Management zu entwickeln, musst du jedoch wissen, was du dir davon erhoffst, wer deine Zielgruppe ist und wie du sie richtig ansprechen kannst.
Unser fünfstufiger Leitfaden für das Community Management für deine Marke:
1. Setze deine Ziele und Vorgaben
Überlege dir, welche Art von Ergebnis du mit deiner Markengemeinschaft anstrebst. Möchtest du zufriedene Kund:innen mit exklusiven Angeboten und Rabatten belohnen? Möchtest du Support, Tutorials und Anwendungsfälle für ein komplexeres Produkt oder eine komplexere Dienstleistung bereitstellen? Möchtest du eine treue Kundengruppe aufbauen?
Der erste Schritt bei jeder Strategie besteht darin, deine Ziele zu bestimmen, damit du weißt, welche Kennzahlen du im Auge behalten musst. Zu den häufigsten Zielen des beim Community Management gehören:
- Steigerung der Markenbekanntheit
- Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung
- Aufbau von Markenfürsprache
- Steigerung der Mund-zu-Mund-Propaganda
- Verbesserung des Kundensupports
- Aufklärung deines Publikums
- Sammeln von Kundenfeedback
- Steigerung von Verkäufen und Abonnements
- Verbesserung der Kundenbindung.
Entscheide, was du dir von deiner Kunden-Community erhoffst, und baue sie um dieses Ziel herum auf.
2. Dein Publikum verstehen
Um eine erfolgreiche Community aufzubauen, musst du deine Zielgruppe genau kennen. Denn du musst deine Community in einem Bereich aufbauen, in dem sich deine idealen Kund:innen aufhalten.
Wenn du beispielsweise Männer und Frauen mittleren Alters ansprechen möchtest, könnte die Einrichtung einer Facebook-Gruppe eine gute Idee für dein Community Management sein.
Um herauszufinden, wer deine Hauptzielgruppe ist, solltest du dir deine Google Analytics-Daten ansehen, um einige grundlegende demografische Daten zu ermitteln, wie z. B. die häufigste Altersgruppe und das Geschlecht.
Du kannst auch eine Kundenpersona auf der Basis deiner idealen Kund:innen erstellen. Erfasse, wo sie am ehesten ihre Zeit online verbringen, welche Arten von Websites und welche Social Media sie nutzen und vieles mehr.
Verwende diese Informationen als Leitfaden für die Strategie deines Community Managements.
3. Erstelle ansprechende Inhalte
Als Nächstes musst du Inhalte erstellen, die deine Community-Mitglieder ansprechen. Dies kann mit öffentlichen Social Media Content beginnen, die du auf den X-, Facebook- oder Instagram-Seiten deines Unternehmens teilst, um deine Follower:innen zu erreichen.
Community Management kann bedeuten, eine separate Community aus deinen engagiertesten Kund:innen aufzubauen. Aber es beginnt damit, dass du mit deiner Zielgruppe interagierst, während sie deine Website, deinen Online-Shop, deine Social Media Seiten und vieles mehr entdeckt. Erstelle also ansprechende Inhalte und achte darauf, welche Inhalte am beliebtesten sind, damit du mehr davon erstellen kannst.
Du solltest auch sicherstellen, dass dein Marketingteam auf jede Nachricht oder Erwähnung von Kund:innen reagiert, damit dein Online-Ruf intakt bleibt und die Kund:innen mit dem Support deines Teams zufrieden sind.
Wie bereits erwähnt, kannst du, nachdem du eine engagierte Zielgruppe aufgebaut hast, eine völlig separate Online-Community für deine treuesten Kund:innen und Fans einrichten, der sie beitreten können.
Peak Freelance (auf Englisch) zum Beispiel ist eine Slack-Community für freiberufliche Autor:innen. Sie bietet auch die Möglichkeit, ihre Jobbörse und andere Produkt-/Dienstleistungsangebote zu bewerben. Sie erstellt regelmäßig ansprechende Inhalte, um die Kommunikation in der Community in Gang zu halten. Mit zunehmender Größe beginnt die Kommunikation in der Community jedoch, sich selbst in Gang zu halten.
Überlege dir, eine separate Online-Community für deine treuesten Kund:innen und Fans zu schaffen.
Wenn du dich dafür entscheidest, eine Mitglieder-Website zu erstellen, überlege dir, wie du deine Gruppenmitglieder dazu bringen kannst, mit deiner Marke und untereinander zu interagieren. Veröffentliche tägliche Aufforderungen, stelle Fragen, die die Mitglieder beantworten sollen, und ermutige die Mitglieder, ihre eigenen Fragen oder Ankündigungen zu posten.
4. Investiere in die passenden Tools
Um mit allen Online-Erwähnungen deines Unternehmens Schritt zu halten, kann der Einsatz von Community-Management-Tools erforderlich sein. Mit einem Tool wie Sprout Social, Hootsuite oder Grytic kannst du deine Community und die Personen, die über deine Marke sprechen, aus der Vogelperspektive beobachten.
Tools wie Sprout Social und Hootsuite ermöglichen es dir, alle Erwähnungen deiner Marke in einem einzigen Messaging-Dashboard zu verwalten.
Finde die Tools, die für deine Strategie sinnvoll sind, und stelle einen Teil deines Marketingbudgets dafür bereit, um sicherzustellen, dass du eine erfolgreiche Community-Management-Strategie entwickelst.
5. Miss deinen Erfolg
Schließlich solltest du deinen Erfolg im Auge behalten, um sicherzustellen, dass deine Strategie funktioniert. Denke an die Ziele und Vorgaben zurück, die du zu Beginn dieses Tutorials erstellt hast, und achte auf die zugehörigen Kennzahlen.
Wenn du beispielsweise die Markenbekanntheit steigern möchtest, solltest du auf Dinge wie den Traffic auf deiner Website, die Anzahl der Follower:innen in den sozialen Medien und die Anzahl der Online-Erwähnungen achten. Wenn du Markenbotschafter:innen aufbauen möchtest, solltest du das Wachstum deiner Community im Auge behalten und die Einrichtung eines Partnerprogramms für diese Botschafter:innen in Betracht ziehen.
Du solltest auch deine Online-Verkäufe oder Anmeldungen verfolgen. Das kannst du ganz einfach im Analyse-Dashboard von Shopify tun und sehen, ob du anfängst, noch mehr Verkäufe zu generieren – insbesondere von wiederkehrenden Kund:innen.
Eine:n Community Manager:in einstellen
Es lohnt sich, eine Person für das Community Management abzustellen (es sei denn, dein Unternehmen ist so groß, dass es skaliert werden muss). So stellst du sicher, dass alle deine Gespräche einheitlich sind und du mit deiner Zielgruppe vertraut bist.
Was ist ein:e Community Manager:in?
Ein:e Community Manager:in ist für die Umsetzung deiner Community Management-Strategie zuständig. Er oder sie ist die Verbindungsperson zwischen deinem Unternehmen und seiner Zielgruppe. Community Manager:innen moderieren die Gruppe und bieten Unterstützung, Inhalte und Engagement, um das Vertrauen der Mitglieder zu stärken.
Zu Beginn kannst du diese Aufgaben selbst übernehmen. Wenn du jedoch ein Einzelunternehmen führst und dein Unternehmen viel Wachstum und Aufmerksamkeit erfährt, lohnt es sich, jemanden einzustellen, der diese Aufgabe übernimmt.
Wichtige Fähigkeiten für Community Manager:innen
Wenn du dich dafür entscheidest, diese Verantwortung abzugeben, musst du sicherstellen, dass die Person, die du einstellst, die folgenden Eigenschaften hat:
- Starke Kommunikations- und Social-Media-Fähigkeiten
- Empathie, Geduld und Taktgefühl (unerlässlich für den Kundenservice)
- Kreativität, Sinn für Humor und die Fähigkeit, sich an die Stimme deiner Marke anzupassen
- Die Fähigkeit, soziale Daten zu sichten, um Chancen zu erkennen und Einsichten zu gewinnen
- Vertrautheit mit deinen Social-Media-Kanälen und Tools wie Hootsuite
- Grundlegende Erfahrung im Bereich Content-Marketing und Content-Erstellung
- Ein Verständnis für deine Nische oder die Neugier, sich gründlich damit zu befassen.
Vor allem sollte es eine Person sein, der du vertrauen kannst, da sie in vielerlei Hinsicht die Stimme und die Botschafterin deiner Marke im Internet sein wird.
Wo du Community Manager:innen findest
Freelance.de
Freelance.de ist ein guter Ort, um freiberufliche Community Manager:innen für deine Marke zu finden. Du kannst ein Projekt auf der Plattform posten, das zeigt, was du suchst und welche Fähigkeiten oder Qualifikationen erforderlich sind.
LinkedIn ist eine weitere großartige Plattform, um eine:n Community Manager:in zu finden oder einer Community Management-Gruppe beizutreten. Du kannst dort nach Community Manager:innen aus der ganzen Welt suchen, die offen für Jobangebote sind, oder eine kostenlose Stellenanzeige erstellen.
Community Club
Community Club (auf Englisch) ist eine Community für Community-Builder. Die Gruppe hat über 4.000 Mitglieder, sodass du dort bestimmt einige Community Management-Expert:innen finden wirst.
Auch wenn du nicht Teil der Community bist, kannst du über den Community Club Jobs in der Jobbörse einstellen. Die Marke bietet auch von der Community geleitete Wachstumsdienste über Commsor an, wo du dir Hilfe bei der Entwicklung und Umsetzung einer erfolgreichen Community-Strategie holen kannst.
Community Management ist ein Vollzeitjob, der sich nicht einfach ein- und ausschalten lässt.
Best Practices für Community Management
Ob du nun zum ersten oder zum fünften Mal Community Management machst, behalte stets die folgenden bewährten Vorgehensweisen im Hinterkopf:
- Lege Richtlinien und Regeln für die Community fest. Wenn du eine private Community auf Facebook oder Slack betreibst, solltest du den Mitgliedern klare Richtlinien vorgeben, an die sie sich halten müssen. Erstelle am besten ein Dokument mit Verhaltensregeln und fordere neue Mitglieder auf, es bei ihrem Beitritt zu lesen.
- Lenke Menschen auf deine Website, wenn dies sinnvoll ist. Füge Links zu deinen Inhalten oder Produkten hinzu und stelle sicher, dass du sie nachverfolgst. Befolge die 80/20-Regel (biete 80 % der Zeit einen Mehrwert und mache in 20 % der Zeit auf deine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam).
- Verlinke auf deine Website und erkläre in der Biografie all deiner Online-Profile kurz, was du tust.
- Halte die Persönlichkeit deiner Marke konsistent, aber passe deinen Gesprächsstil je nach Kanal an (genau wie echte Menschen). Scheue dich nicht, Humor zu zeigen.
- Ermutige zufriedene Kund:innen direkt, Bilder deines Produkts zu teilen (eine großartige Möglichkeit, nutzergenerierte Inhalte unter einem Marken-Hashtag zu erhalten).
- Sei proaktiv, wenn es darum geht, mit deiner Community in Kontakt zu treten. Integriere Beiträge zum Community-Engagement in deine Social-Media-Veröffentlichungen – Inhalte, Wettbewerbe, Herausforderungen oder Fragen, die die Menschen dazu ermutigen, Kommentare zu hinterlassen.
- Denk dir neue Wege aus, um mit Mitgliedern in Kontakt zu treten. Heutzutage kannst du über die Standard-Slack- oder -Discord-Gruppe hinausgehen. Wie wäre es mit einem digitalen Treffen in einem Metaverse wie Decentraland? Auf diese Weise können alle Teilnehmenden miteinander interagieren, anstatt sich nur Textnachrichten zu schicken oder an Zoom-Calls teilzunehmen.
Baue deine Community auf, um dein Business aufzubauen
Gespräche zu finden oder zu beginnen und deine Community zu vergrößern, ist ein Muss für ein dauerhaftes Unternehmen und gewinnt mit dem Wachstum deines Unternehmens an Bedeutung und Wirkung.
Gutes Community Management präsentiert deine Marke der Welt als sympathische, sachkundige Persönlichkeit, mit der andere sich zwangsläufig beschäftigen wollen, und es eröffnet Möglichkeiten, positive Diskussionen über und um deine Produkte anzuregen.
Investiere in eine starke Community und du baust dir eine treue Fangemeinde auf, die sich für deine Marke einsetzt und dir sogar zu Hilfe eilt, wenn du sie brauchst.
Häufig gestellte Fragen zum Community Management
Was ist Community Management und welche Beispiele gibt es?
Mit Community Management bauen sich Marken online ein engagiertes Publikum für ihre Produkte und Dienstleistungen auf. Ein Beispiel ist Peak Freelance (auf Englisch), eine Mitglieder-Community, die Freiberufler:innen eine private Slack-Gruppe, Tools zur Verwaltung ihres Unternehmens und exklusive Inhalte bietet, die nur in der Gruppe zu finden sind.
Welche Aufgabe erfüllt das Community Management?
Die Aufgabe von Community Management besteht darin, eine Zielgruppe für eine Marke aufzubauen und zu pflegen, sowohl online als auch offline. Community-Manager:innen sind dafür verantwortlich, Mitglieder über verschiedene Kanäle wie soziale Medien, Discord, Slack und persönliche Treffen einzubinden, um mit Menschen zu interagieren und Beziehungen aufzubauen..
Was gehört zum Community Management?
- Festlegung von Richtlinien und Leitlinien für die Gemeinschaft
- Regelmäßiger Austausch mit Mitgliedern
- Aufrechterhaltung eines konsistenten und authentischen Markenimages
- Aufnahme von Feedback von Mitgliedern der Gemeinschaft
- Zeigen von Wertschätzung gegenüber Follower:innen
- Finden neuer Wege, um mit der Gemeinschaft in Kontakt zu treten
- Schaffung von Markenbotschafter:innen
- Aufbau von Markentreue.
Was sind die wichtigsten Fähigkeiten für Community Manager:innen?
- Kommunikation
- Projektmanagement
- Organisation
- Zwischenmenschliche Fähigkeiten
- Analytik
- Marktforschung
- Anpassungsfähigkeit
- Fachwissen.