Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick
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Stabiles Wachstum im Onlineshopping
Allmählich glätten sich die Wogen im explodierenden E-Commerce-Markt, wobei Marken jetzt mit internationaler Konkurrenz mithalten müssen.
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Social Media erobern den Handel
Marken setzen zur Conversion und Bindung von Kundschaft sowie zur Interaktion in hohem Maße auf Social Media.
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Digitale Neuerungen revolutionieren Social Media
Innovationen, mit denen das Metaverse möglich wird, könnten bei frühzeitigem Einstieg Wettbewerbsvorteile mit sich bringen.
E-Commerce-Wachstum stabilisiert sich nach der Pandemie
Der Schub von fast 900 Milliarden US-Dollar durch die Schließung von Ladengeschäften im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie beschleunigte die Innovationen im E-Commerce und die Verbreitung von Technologien um ein halbes Jahrzehnt. Weltweit drängten in jeder Kategorie erstmals neue Käufer:innen auf den E-Commerce-Markt. Das Wachstum hat sich seitdem zwar verlangsamt und 2022 hat sich der Markt nach seinem halsbrecherischen Wachstumstempo etwas beruhigt, doch trotz der wirtschaftlichen Lage hat sich die Dynamik noch nicht verflüchtigt. Das E-Commerce-Wachstum wird im Jahr 2023 voraussichtlich um fünf Prozent höher sein als vor der Pandemie und sich in den Folgejahren stabilisieren.
Alle Werte sind in US-Dollar angegeben.
Weltweite Umsatz- und Wachstumsprognose im E-Commerce von 2017 bis 2025
In Milliarden US-Dollar
Quelle Statista
Ein gesunder E-Commerce-Markt zieht einen harten Wettbewerb an. Die Marktriesen haben sich durch Bequemlichkeit, Schnelligkeit und niedrige Preise durchgesetzt, während viele unabhängige digitale Einzelhandelsunternehmen damit zu kämpfen haben, sich in einem gesättigten Markt zu behaupten. Die Abbruchquoten sind hoch und treue Kundschaft ist schwerer zu gewinnen.
Marken versuchen, das Spielfeld im E-Commerce zu ebnen, indem sie sich den Social Media zuwenden, die von fast genauso vielen Menschen genutzt werden wie das Internet selbst. Einfach ausgedrückt: Wer im Internet ist, ist wahrscheinlich auch auf Social Media.
Social Media dringen in alle Bereiche des Einzelhandels vor
Social Media erobern den Handel. Jeden Monat besuchen 95 % der Internetnutzer:innen im erwerbsfähigen Alter Social-Media-Plattformen. Die Generation Z nutzt Social Media inzwischen häufiger zur Markenrecherche als Suchmaschinen. Der Rest der Bevölkerung ist nicht weit dahinter.
Soziale Netzwerke sind mittlerweile die zweitbeliebteste Methode bei der Suche nach Produkten. eMarketer schätzt, dass sich der Social-Commerce-Umsatz allein in den USA bis 2023 gegenüber 2020 verdoppeln und 56 Milliarden Dollar übersteigen wird. Der weltweite Umsatz wird 2023 die Billionengrenze überschreiten und bis 2025 die Marke von zwei Billionen Dollar erreichen.
Weltweite Umsatzprognose im Social Commerce von 2022 bis 2026
In Milliarden US-Dollar
Quelle Statista
Fast ein Drittel der Unternehmen erwartet, dass Social-Media-Marketing in den nächsten Jahren das Unternehmenswachstum vorantreiben wird. Das liegt unter anderem daran, dass 78 % der Verbraucher:innen, die eine gute Erfahrung mit einer Marke in Social Media gemacht haben, eher bereit sind, bei ihr zu kaufen. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Marke der Konkurrenz vorzuziehen, um 77 % höher, und dass sie mehr ausgeben, um 72 %.
Die Reichweite von Werbung steigt allmählich auf allen wichtigen sozialen Plattformen und hilft Marken, neue Kundschaft zu erreichen. Ein weiterer Aufwärtstrend zeichnet sich allerdings bei den Werbeausgaben ab. Die Ausgaben für Social-Media-Werbung sind zwischen 2020 und 2021 weltweit um mehr als 38 Prozent gestiegen und werden 2022 bei fast 230 Milliarden Dollar liegen. Der Tausend-Kontakt-Preis (oder "Cost Per Mille", CPM) pro 1 000 Impressionen stieg im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent. Die Werbetreibenden konnten sich etwas entspannen, als der CPM in der zweiten Jahreshälfte 2022 endlich zu sinken begann, aber die Ausgaben für Werbung steigen weiter.
Weltweite Prognose für Werbeausgaben in Social Media von 2021 bis 2028
In Milliarden US-Dollar
Quelle Statista
Social Advertising ist im Handel zwar ein anhaltender Trend, doch führende Marken nutzen digitale Plattformen auch, um mit der Kundschaft auf eine Weise zu interagieren, die über Werbung hinausgeht. Jens Grede, Mitbegründer und CEO der Shapewear- und Unterwäschemarke Skims, erklärt, dass Performance Marketing für das Unternehmen ineffektiv ist, weil es immer wieder zu Lieferengpässen kommt und nicht zu den langfristigen Zielen passt. Stattdessen wurde ein wachsendes Publikum angezogen, das sich der Erstellung von nutzergenerierten Inhalten für ihre Shapewear widmet.
Social-Media-orientierte Strategien erzeugen eine tiefere Verbindung und unvergessliche Erlebnisse, dank derer die Kundschaft immer wieder zurückkommt.
Social Commerce verlässt physische Welt
Social Media haben verändert, wie Marken mit der Kundschaft interagieren. Jetzt bringt web3 diese Interaktionen in die virtuelle Umgebung, die oft als "Metaverse" bezeichnet wird. Die nahtlose Beziehung wird ein Markenzeichen dieser virtuellen Räume sein, so wie sie auch ein Hauptmerkmal des modernen Handels geworden ist. Laut 84 Prozent der von uns befragten Unternehmen wird ein kanalübergreifendes Markenerlebnis für die Zukunft des Handels noch wichtiger sein als in den letzten Jahren.*
Wenn überhaupt, gibt es nur wenige digitale Räume, in denen Beziehung besser funktioniert als in der Gamingwelt, und Fortnite hat mit innovativen, immersiven sozialen Erfahrungen den Weg geebnet. Mehr als eine Viertelmilliarde Spieler:innen nutzen Fortnite inzwischen jeden Monat. Mit seinem Zuschauermodus und den vielen Streamingdiensten, die zig Millionen Stunden Fortnite-Streams abspielen, hat das Spiel auch bei nicht direkt Beteiligten einen Hype ausgelöst.
Zuschauer:innen und Spieler:innen sind gleichermaßen fasziniert von den gemeinsamen Momenten in einem Spieldesign, das die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen lässt: Spielgegenstände erstrecken sich in reale Umgebungen, wie ein Versorgungslama in einer Londoner Telefonzelle, und Erfahrungen aus der realen Welt, wie Kinos und Konzerte, treffen auf die virtuelle Welt. Noch bevor die Pandemie Online-Events alltäglich machte, besuchten 12,3 Millionen Menschen virtuell den ersten Tag des In-Game-Konzerts von Travis Scott in Fortnite.
Roblox ist mit mehr als 200 Millionen monatlichen Nutzer:innen eine weitere Spieleplattform, die Metaverse-Erlebnisse (und Markenwelten) schafft, um ihr junges Publikum zu begeistern. Nike hat einen Bereich im Metaverse eingerichtet, in dem man Punkte sammeln kann, die sich in digitale Kleidung umwandeln lassen. Es wird erwartet, dass der Metaverse-Markt in den nächsten Jahren explodieren wird.
Weltweite Umsatzprognose auf dem Metaverse-Markt von 2021 bis 2030
In Milliarden US-Dollar
Quelle Grand View Research
Fast drei Viertel der befragten Entscheidungsträger:innen glaubt, dass Interaktion mit der Kundschaft im Metaverse alltäglich werden wird, und die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass diese Vorhersage wahr wird, sind gegeben.* Unerwartet schnelle Investitionen fließen in Lösungen für die notorisch hohe Energie, die Blockchains benötigen. Die größten Tech-Giganten stecken mitten im Kampf um den Marktanteil für Augmented- und Virtual-Reality-Ausrüstung und viele Verbraucher:innen erwarten, dass physische Realität und virtuelle Realität innerhalb des nächsten Jahrzehnts austauschbar sein werden.
Der globale Markt für Augmented und Mixed Reality wächst jährlich mit einer beeindruckenden durchschnittlichen Wachstumsrate von 79,2 Prozent. Bereits jetzt nutzt ein Drittel der Käuferschaft die virtuelle Realität und schon bald werden Besuche von Popup-Shops im Metaverse möglich sein. Aber die Richtung, in die sich der Handel auf diesen Plattformen entwickelt, befindet sich noch im Aufbau. Das bedeutet eine Chance für Marken, die in der nächsten Generation des Social Commerce führend sein wollen.
Quelle "Commerce Trends"-Studie von Shopify/Ipsos, Umfrage mit n = 900 KMU und Konzernen in 14 Ländern, August/September 2022
So lässt sich Kundschaft in der bisher interaktivsten digitalen Landschaft begeistern
1. In Echtzeit chatten
Weit mehr als die Hälfte der Käuferschaft sagt, es sei wichtig, dass der Kundenservice über den Kanal ihrer Wahl einfach erreichbar ist.** Eine Milliarde Verbraucher:innen schreiben Marken inzwischen jede Woche direkt über WhatsApp, Messenger und Instagram an, um um Unterstützung zu bitten oder mit Storys zu interagieren. Im zweiten Quartal 2022 stieg WhatsApp Business in die Top 10 der am häufigsten heruntergeladenen Apps auf.
Telegram hat mittlerweile über 700 Millionen aktive Nutzer:innen weltweit – fast 45 Prozent mehr als Twitter – und gewinnt sogar noch schneller an Downloads als TikTok.
Aber die Beliebtheit der Apps variiert von Region zu Region. In China wird mehr Social Shopping betrieben als irgendwo sonst auf der Welt, allerdings nicht auf den von Meta betriebenen Plattformen.
Die beliebteste App Chinas, WeChat, hat sich sowohl zu einer elektronischen Geldbörse als auch zu einem Hub für Onlineshopping entwickelt, aber ihre Wurzeln liegen in einer Messaging-App. Die Chat-Oberfläche von WeChat ähnelt Facebook Messenger, dort werden allerdings auch Posts von Marken angezeigt anstatt wie bei Facebook oder Instagram im Haupt-Feed. Marken können Werbeaktionen und Neuigkeiten in direkten Chats schicken, um die Kundschaft bei der Stange zu halten.
Die meisten Unternehmen sind jedoch nicht in der Lage, mit der Kundschaft Schritt zu halten, die ständig online ist. Chatbots sind eine Möglichkeit, die 41 Prozent zufriedenzustellen, die beim Onlineshopping einen Live-Chat wünschen.** Der Großteil der Kundschaft ist zufrieden, wenn sie mit Chatbots interagieren, vor allem wenn sie einfache Fragen haben oder nicht auf einen Menschen warten wollen. Marken können die Interaktion authentisch halten, indem sie Social-Media-Chatbots mit ihrer Markenstimme programmieren, solange die Kundschaft weiß, dass sie mit einem Chatbot kommuniziert.
Kaufverhalten in sozialen Netzwerken im Jahr 2021
Quelle Statista
Jay Levitt Gründer und CEO, LoftaIch erwarte, dass wir mehr Experimente mit Chatbots und Chat-Commerce sehen werden. Ein personalisiertes Einkaufserlebnis regt Menschen an, mehr zu kaufen. Auf vielen Websites, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, werden Chatbots von KI unterstützt. Diese Technologie befindet sich auf dem Vormarsch.
2. Social Commerce mit Integrationen optimieren
"Jetzt kaufen"-Schaltflächen und ähnliche Shopping-Tools auf sozialen Plattformen waren eine einfache, reibungsmindernde Ergänzung, die schnell angenommen wurde.
Weltweite Nutzung der sozialen Medien zum Einkauf auf ausgewählten Social-Media-Plattformen, Januar 2022
Nach Angaben von 14 000 Mitgliedern der Influenster-Community ab 13 Jahren, befragt von Dezember 2021 bis Januar 2022
Quelle eMarketer
Shoppable-Videos senken die Hürden für die Conversion sogar noch weiter, denn einige Unternehmen berichten von Conversion-Raten von fast 30 %. Live Commerce ist zwar vor allem in China groß, wo es fast alle nationalen E-Commerce-Märkte in den Schatten stellt, aber seit 2019 gewinnt es auch in den USA und Europa an Fahrt. Facebook, Instagram, Pinterest und TikTok haben in dieser Zeit während der Pandemie in Live-Shopping-Funktionen auf ihren Plattformen investiert.
Mithilfe von Integrationen lässt sich das Erscheinungsbild eines Onlineshops mittlerweile in Social-Media-Shops übertragen. Um der Kundschaft überall ein einheitliches Erlebnis zu bieten, können Marken ihren Warenbestand und die Kundenbetreuung über Social Media und andere Kanäle synchronisieren. Kanalübergreifende Analysen und Content-Management werden der Schlüssel zum Erfolg des Social Commerce sein.
Händler:innen im Fokus
Wie Superplastic durch neue Arten der Kundeninteraktion die Markentreue stärkt
Superplastic, bekannt für die Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden und Prominenten an Sammlerspielzeug, das im Handumdrehen ausverkauft ist, bindet die Community über die neueste Technologie, NFTs, noch stärker an sich. NFTs bieten außerdem eine einzigartige Möglichkeit, Kundentreue zu fördern, die Superplastic über seine verschiedenen Marketingkanäle und -aktivitäten nutzt.
Die gestaffelten NFTs von Superplastic fungieren als verschiedene Stufen der Mitgliedschaft in der exklusiven Community. Und der Exklusivitätscharakter zieht sich durch jeden Aspekt des Markenerlebnisses: Ihre NFTs sind derzeit ausverkauft, können aber auf dem Sekundärmarkt erworben werden.
Das Prinzip funktioniert wie folgt: NFT-Sammler:innen der höchsten Stufe heißen "Janky GAWDZ". Diese Gruppe wird bei allem, was die Marke tut, zuerst berücksichtigt, z. B. beim Zugang zu hochwertigen Werbegeschenken oder realen Veranstaltungen.
"Wir bauen gerade einen Store in New York City und zu bestimmten Zeiten wird nur denjenigen Einlass gewährt, die unsere NFTs oder Token besitzen. Genauso ist es mit unserer Website. Es wird Exklusivzugänge und Dinge geben, die nur Mitglieder kaufen können", erklärt Budnitz. "Denn wer bereit ist, sich zu verpflichten und bei uns mitzumachen, dem gegenüber verpflichten auch wir uns."
Mit NFTs besitzt man nicht einfach nur ein digitales Kunstwerk – bei Superplastic sind sie zu einem Versprechen für ein Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl geworden. NFTs bringen Fans auch in das neueste Sushi-Restaurant von Superplastic, das in Miami geplant ist.
"Die Blockchain ist die größte Open-Source-Mailingliste der Welt. Wenn du eines unserer NFTs kaufst, wissen wir wahrscheinlich, wer du bist. Wir können dich erreichen und dir kostenlos Dinge zuschicken. All das ist eine tolle Möglichkeit, [mit deiner Kundschaft] zu spielen", so Budnitz. "Unsere Aufgabe ist es, dir die NFTs zu verkaufen und dann das Artwork immer weiter zu verbessern, damit es in Verbindung mit den anderen Sachen, die wir machen, immer mehr Spaß macht."
Paul Budnitz President, Gründer und CEO, SuperplasticNFTs sind nicht einfach nur Produkte – sie sind eine Mischung aus einem Produkt, einem Spiel und einem Code. Wenn du all diese Dinge nicht verwendest, nutzt du das Medium nicht optimal aus. Es geht um die Interaktivität.
So hilft Shopify
Verkauf auf den beliebtesten sozialen Plattformen
Shopify ist mit den beliebtesten Social-Media-Plattformen im Internet verbunden, darunter Facebook, Instagram, TikTok und Pinterest. Das bedeutet, dass du Millionen von Käufer:innen dort erreichen kannst, wo sie sich bereits aufhalten. Das reduziert Reibungsverluste und steigert den Umsatz.
- Optimiere Abläufe, indem du deine Verkäufe, Kund:innen, Bestellungen und Bestände an einem Ort verfolgst – so kannst du dich auf die Erstellung von Inhalten konzentrieren und musst keine manuellen Aktualisierungen mehr vornehmen. Und das alles, während du deinen Kund:innen ein nahtloses Einkaufserlebnis bietest.
- Der schnelle Einstieg in den Verkauf auf den neuesten Kanälen ist durch die Anbindung deines Shops und die Synchronisierung deiner Produkte aus deinem Produktkatalog möglich. Das kürzlich von Shopify eingeführte Tool YouTube Shopping ermöglicht es Händler:innen, ihre Produkte in Live- und On-Demand-Videos zu präsentieren, eine Community aufzubauen und den Umsatz zu steigern.
Häufig gestellte Fragen zu Trends im E-Commerce
Du willst wissen, wie du mit Shopify Plus kanalübergreifend das Markenerlebnis und die Kundenerfahrung optimal steuern kannst?
Mach dich schon jetzt mit den Trends von 2023 vertraut
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Auf Grundlage der Daten von Millionen von Shopify-Marken liefert unser Bericht die Werkzeuge und Erkenntnisse, die Unternehmen brauchen, um ihr Wachstum im nächsten Jahr zu steigern.
Commerce Trends 2023