Die Einführung eines neuen Produkts ist aufregend. Aber der Erfolg hängt von mehr ab als nur von einer großartigen Idee. Ohne gründliche Produktrecherche riskierst du, die Aufmerksamkeit und das Vertrauen potenzieller Kund:innen zu verlieren, bevor du überhaupt begonnen hast.
Deshalb ist Produktrecherche so wichtig. Sie hilft dir, deine Produktidee zu validieren und zu bestätigen, dass es eine echte Nachfrage in deinem Nischenmarkt gibt. Auch wenn es Zeit und Mühe kostet, ist diese Forschung entscheidend für den zukünftigen Erfolg deines Unternehmens.
Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du effektive Produktrecherche durchführst und die besten Produkte findest, die du verkaufen kannst.
Was ist Produktrecherche?
Produktrecherche hilft dir, zu bewerten, ob deine Produktidee auf dem Markt erfolgreich sein kann. Im Rahmen dieses Prozesses sammelst und analysierst du Daten über die Kundennachfrage, Markttrends und den Wettbewerb, um sicherzustellen, dass dein Produkt den Bedürfnissen deiner Zielgruppe entspricht.
Effektive Produktrecherche hilft dir:
- Die Schmerzpunkte deiner Kund:innen zu erkennen und zu lösen
- Die Marktnachfrage für dein Produkt zu validieren
- Marktlücken zu identifizieren, die deine Wettbewerber:innen nicht füllen
- Feedback zu erhalten, um deine Produktmerkmale und die Verpackung zu verbessern
- Preise festzulegen, die wettbewerbsfähig und profitabel sind
- Dich von ähnlichen Produkten in deinem Markt abzuheben
- Sicherzustellen, dass dein Produkt weiterhin den Bedürfnissen deiner Kund:innen entspricht
- Daten zu nutzen, um deine Produktentwicklung und dein Marketing zu verbessern
Mithilfe von regelmäßiger Produktrecherche bleibst du immer über Marktveränderungen informiert, entwickelst Produkte, die deine Kund:innen wollen, und baust dir ein nachhaltiges Unternehmen auf.
Wie du Produktrecherche durchführst
Die Produktrecherche konzentriert sich auf zwei Hauptbereiche: marktbasierte und produktbasierte Kriterien.
Marktbasierte Kriterien
Marktforschung hilft dir, Folgendes zu verstehen:
- Die potenzielle Marktgröße
- Wer deine Wettbewerber:innen sind
- Wer deine Zielkund:innen sind
- Wie leicht Kund:innen dein Produkt lokal finden können
- Ob deine Produktkategorie wächst oder stabil ist
Marktgröße: Die Marktgröße zeigt, wie viele potenzielle Kund:innen für dein Produkt existieren. Während große Märkte größere Chancen bieten, können kleinere Nischenmärkte einfacher und kosteneffektiver zu erschließen sein.
Nimm Daneson als Beispiel. Anstatt im breiten Gesundheits- und Hygienemarkt zu konkurrieren, hat das Unternehmen sich eine spezifische Nische geschaffen, in der es Luxus-Zahnstocher verkauft.

Um deine Marktgröße zu schätzen, sieh dir Folgendes an:
- Öffentliche Daten von Stadtentwicklungsbüros
- Branchenforschungsberichte
- Digitale Tools wie Google Trends und Metas Ad Manager
- Kundenumfragen und Fokusgruppen

Wettbewerbslandschaft: Das Verständnis deiner Konkurrenz hilft dir, Chancen im Markt zu finden. Du könntest:
- Als Erste:r mit einem neuen Produkt auf den Markt kommen
- In einen Markt mit wenigen Wettbewerber:innen eintreten
- In einen überfüllten Markt eintreten
Erste:r zu sein bedeutet, dass du starke Marktforschung benötigst, um die Marktnachfrage zu beweisen. Ein überfüllter Markt zeigt dagegen nachgewiesene Nachfrage. Er erfordert jedoch auch, dass du dich von den Wettbewerber:innen abhebst.
Verwende Tools wie die Google-Suche und Similarweb, um bestehende Wettbewerber:innen zu finden. SEO-Tools wie Ahrefs zeigen dir, wie viele Menschen jeden Monat nach Produkten wie deinem suchen.
„Die Durchführung von Keyword-Recherchen mit einem Tool wie Ahrefs oder Semrush hilft, einen realistischen Überblick über die Suchnachfrage zu erhalten“, sagt Shane Pollard, CTO bei Be Media. „Es hilft auch bei der Chancenbewertung: Wenn die Schwierigkeit hoch ist, kann ich nach längerfristigen Ergebnissen suchen. Der Long-Tail-Ansatz ist am besten, um in neue Märkte einzutreten.“
Ausblick auf die Produktkategorie:
- Eine Modeerscheinung: Kurzfristige Beliebtheit, die schnell abflaut. Denk an Geigerzähler, die nach dem Erdbeben in Japan 2011 eine enorme Nachfrage erlebten, aber schnell wieder auf niedrige Verkaufszahlen zurückfielen.
- Ein Trend: Länger anhaltendes Wachstum, das schließlich langsamer werden kann. Glutenfreie Lebensmittel passen in dieses Muster – sie sind stetig gewachsen, könnten aber stagnieren, wenn der Markt reift.
- Stabil: Stetige Nachfrage über einen längeren Zeitraum mit minimalen Schwankungen. Küchenspülen sind ein klassisches Beispiel – sie werden immer benötigt, zeigen jedoch selten große Marktverschiebungen.
- Wachsend: Stetiges, langfristiges Wachstum, das durch anhaltende Marktveränderungen angetrieben wird. Yoga-Produkte zeigen dieses Muster, da Yoga sich von einer Nischenaktivität zu einem Mainstream-Fitnesstrend entwickelt hat.

Verwende Google Trends, um zu erkennen, ob das Interesse an deinem Produkt stetig wächst oder plötzliche Spitzen zeigt, die auf eine vorübergehende Modeerscheinung hindeuten könnten.
Verfügbarkeit von Produkten vor Ort: Produkte, die lokal schwer zu finden sind, verkaufen sich oft besser online. Zum Beispiel verkauft Ellusionist spezielle Kartendecks für Magier:innen, die du in lokalen Geschäften nicht finden wirst.

Um die lokale Verfügbarkeit zu überprüfen, suche bei Google nach „[dein Produkt] + [Stadtname]“ in großen Städten in deiner Nähe.
Zielkund:in: Auch wenn du noch keine detaillierten Buyer Personas benötigst, solltest du überlegen, ob deine Zielkund:innen online kaufen können und wollen. Einige Beispiele:
- Jugendliche haben in der Regel noch keine EC- oder Visa-Karten für Online-Käufe
- Ältere Kund:innen ziehen möglicherweise den Einkauf im Geschäft vor
- Einige Regionen haben möglicherweise spezifische Einkaufsgewohnheiten
Pollard empfiehlt, Google Analytics zu nutzen, um mehr über dein Publikum zu erfahren:
- Demografische Berichte zeigen Alter und Geschlecht
- Geolokalisierungsdaten offenbaren regionale Unterschiede
- Top-Seiten zeigen, welche Produkte das größte Interesse wecken
Produktbasierte Kriterien
Bei der Bewertung eines Produkts solltest du Faktoren wie Preisgestaltung, Saisonalität und Skalierbarkeit genau betrachten. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die du berücksichtigen solltest:
- Produktaufschlag
- Preisstrategie
- Größe und Gewicht
- Produktlanglebigkeit
- Saisonalität
- Produkt-Schmerzpunkte
- Produkt-Turnover
- Produkttyp
- Verderblichkeit des Produkts
- Produktbeschränkungen und -vorschriften
- Skalierbarkeit des Produkts
Produktaufschlag: Ein starker anfänglicher Aufschlag gibt dir Spielraum, um unerwartete Kosten zu decken. Nimm dieses Beispiel, bei dem ein Schrittzähler für Haustiere für 24,99 € an Kund:innen verkauft wird. Wenn du es bei Alibaba einkaufst, kostet es dich nur 2 €.
Ein 1.200-prozentiger Aufschlag sieht zunächst vielversprechend aus. Aber schon kleine Gebühren können deine Margen beeinträchtigen:
- Verpackungs- und Bearbeitungskosten
- Versandkosten
- Marketing- und Werbeausgaben
- Plattformgebühren
- Gebühren für die Zahlungsabwicklung

Nachdem du diese Kosten berücksichtigt hast, könnte dieser 1.200-prozentige Aufschlag auf weniger als 100 % schrumpfen. Einige dieser Kosten kannst du senken, indem du selbst das Fulfillment deiner Bestellungen übernimmst und deine Werbung optimierst. Dennoch hilft es, diese Kosten im Voraus zu kennen, um zu bestimmen, ob ein Produkt die Investition wert ist.
Preisstrategie: Der Preis deines Produkts beeinflusst alles, von Gewinnmargen bis hin zu den Anforderungen an den Kundenservice:
- Niedrigpreisprodukte (25 € oder weniger) benötigen ein hohes Verkaufsvolumen und bedeuten oft mehr Kundenservice.
- Hochpreisprodukte (150 € oder mehr) haben längere Verkaufszyklen und anspruchsvollere Kund:innen.
- Der Sweet Spot: 75 € bis 150 € bietet gute Margen und hält die Verkaufszyklen überschaubar.
Zwei Szenarien im Vergleich:
- Ein 25 € teurer Schrittzähler für Haustiere bringt nach Kosten 12,95 € Gewinn (42 % Marge)
- Ein ähnliches Produkt für 100 € bringt nach Kosten 76,75 € Gewinn (73 % Marge)

Aufgrund des höheren Preises erzielt das zweite Produkt bessere Margen – 73 % gegenüber 42 % – und der Gewinn pro Einheit steigt dramatisch von 12,95 € auf 76,75 €.
Größe und Gewicht: Die Größe und das Gewicht des Produkts haben erhebliche Auswirkungen auf deine Bilanz. Viele Kund:innen erwarten mittlerweile kostenlosen Versand. Das bloße Einrechnen der Versandkosten in deine Preise ist aber nicht immer machbar. Diese Kosten schneiden oft in deine Margen. Wenn du die Versandkosten aber an die Kund:innen weitergibst, können hohe Gebühren deine Conversion Rate beeinträchtigen.
Wenn du nicht dropshippst, solltest du auch Folgendes berücksichtigen:
- Kosten für den Versand von Produkten von Hersteller:innen
- Lagergebühren
- Internationale Versandkosten
Zum Beispiel verkauft ein beliebtes Yoga-Unternehmen übergroße Trainingsmatten für 99 €. Der Versand kostet jedoch 40 € nach Kanada und 100 € international – was die Gesamtkosten für viele Kund:innen um 40 % bis 100 % erhöht.
Produktlanglebigkeit: Wie haltbar ist dein Produkt? Zerbrechliche Artikel bringen Komplikationen mit sich:
- Höhere Verpackungskosten
- Erhöhte Versandkosten
- Mehr Rücksendungen und Umtausch
- Bedarf an speziellem Handling
Saisonalität: Unternehmen mit saisonaler Nachfrage müssen oft mit unregelmäßigem Cashflow umgehen. Während eine gewisse Saisonalität akzeptabel ist, sollten ideale Produkte das ganze Jahr über relativ konstante Verkaufszahlen aufweisen.
Wenn du ein saisonales Produkt wählst, überlege dir Strategien, um auch verkaufsschwache Zeiten zu überbrücken:
- Marketing in verschiedenen Ländern während der Nebensaison
- Diversifizierung deiner Produktlinie
- Planung des Bestands
Verwende Google Trends, um saisonale Muster zu überprüfen. Zum Beispiel steigen die Suchanfragen in den USA nach „Picknickkörben“ jeden Sommer an und fallen in den kälteren Monaten. Du könntest dies ausgleichen, indem du während des US-Winters auf Länder der Südhalbkugel abzielst.

Produkt-Schmerzpunkte: Wenn du Produkte verkaufst, die eine Leidenschaft bedienen oder ein Problem lösen, bist du im Vorteil. Diese Produkte haben oft niedrigere Marketingkosten, da Kund:innen aktiv nach Lösungen suchen, anstatt durch intensives Marketing überzeugt werden zu müssen.
Nimm Decem als Beispiel. Das Unternehmen verkauft Gin mit niedrigem Alkoholgehalt an Menschen, die Gin Tonic lieben, aber ihren Alkoholkonsum reduzieren möchten – und spricht damit ein spezifisches Kundenbedürfnis an.

Produkt-Turnover: Produkte, die häufige Aktualisierungen oder Erneuerungen benötigen, tragen ein zusätzliches Risiko. Möglicherweise verkaufst du deinen Bestand nicht, bevor er veraltet ist. Bevor du solche Produkte auswählst, plane sorgfältig deinen Zeitplan.
Smartphone-Hüllen sind ein gutes Beispiel dafür: Während es sich um einen beliebten Markt handelt, erfordert die Erstellung neuer Designs erhebliche Vorabinvestitionen in Design, Prototyping und Mindestbestellungen. Die Herausforderung besteht darin, genügend Verkaufsdynamik zu generieren, bevor das nächste Handymodell auf den Markt kommt. Langsame Verkäufe könnten dazu führen, dass du auf veralteten Beständen sitzenbleibst.
Stringberry meistert diese Herausforderung, indem es ein Print-on-Demand-Modell für seine Handyhüllen verwendet und seinen Katalog aktualisiert, wenn neue Handymodelle auf den Markt kommen.

Produktart: Verbrauchs- oder Einwegprodukte fördern von Natur aus Wiederholungskäufe, da sie eine begrenzte Lebensdauer haben. Dies gibt den Kund:innen einen klaren Grund, in deinen Shop zurückzukehren.
Harry’s nutzt dieses Modell, indem es Artikel wie Rasierer, Rasierschaum und Deodorant verkauft – Produkte, die die Kund:innen regelmäßig nachkaufen müssen.

Produktverderblichkeit: Verderbliche Produkte stellen für Online-Unternehmen einzigartige Herausforderungen dar. Sie erfordern oft:
- schnelle Lieferung mit kostspieligem Versand
- spezielle Lagerbedingungen
- eine sorgfältige Bestandsverwaltung
- Schutz vor Verderben
Selbst Produkte mit längeren Haltbarkeiten erfordern besondere Überlegungen hinsichtlich Bestands- und Versandverwaltung. Zum Beispiel konzentriert sich Augason Farms auf getrocknete und gefriergetrocknete Lebensmittel, um die Haltbarkeit zu verlängern und die Lagerung zu vereinfachen.

Produktbeschränkungen und -vorschriften: Regulatorische Beschränkungen können von geringfügigen Unannehmlichkeiten bis hin zu großen Hindernissen reichen. Bevor du mit deiner Produktidee fortfährst, recherchiere mögliche Einschränkungen bezüglich:
- der Einfuhr deiner Waren
- der Versendung in verschiedene Länder
- bestimmten Produktkategorien (wie Chemikalien, Lebensmittel oder Kosmetika)
Kontaktiere relevante Behörden wie Zollbehörden, Lageranbieter:innen und die deutsche Lebensmittelüberwachung, um die Anforderungen für deine Produktart zu verstehen.
Produktskalierbarkeit: Zu Beginn erfordert die Gründung deines Unternehmens oft deine ganze Konzentration. Dennoch ist es wichtig, von Anfang an die Skalierbarkeit deines Geschäftsmodells zu bedenken. Überlege dir:
- wie du die Herstellung bewältigen wirst, wenn du wächst
- ob du die Qualität bei höheren Volumina aufrechterhalten kannst
- ob du dein Personal proportional zu den Bestellungen erhöhen musst
- die Verfügbarkeit von Materialien oder Komponenten
- Optionen zur Auslagerung der Produktion
Dies ist besonders wichtig für handgefertigte Produkte oder solche, die seltene Materialien verwenden. Überlege dir, wie du die Qualität aufrechterhalten kannst, wenn die Nachfrage steigt.
6 Tipps für effektive Produktrecherche
Egal, ob du dein erstes oder fünftes Produkt recherchierst, mit diesen Strategien findest du vielversprechende Ideen:
- Folge Publikationen zu Verbrauchertrends
- Finde Bestseller auf Amazon
- Durchsuche soziale Kurationsseiten
- Sieh dich auf B2B-Großhandelsmarktplätzen um
- Beobachte Nischenforen
- Frag deine eigenen Kund:innen
1. Folge Publikationen zu Verbrauchertrends
Bleibe auf dem Laufenden über aufkommende Produkte und Branchen durch Trendpublikationen. Diese Ressourcen helfen dir, neue Produktmöglichkeiten zu erkennen und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Sieh dich zum Beispiel auf Trend Hunter um, einer kostenlosen Plattform mit mehr als 200.000 Community-Mitgliedern, die Trends in den Bereichen Beauty, Mode, Kultur, Luxus und mehr verfolgen. Liegen beispielsweise gerade „vegane Milchalternativen“ im Trend, könntest du deine Produktrecherche darauf konzentrieren. Eine weitere Trendplattform, die du dir ansehen solltest, ist PSFK, die hochwertige Berichte über Einzelhandels- und Kundenerfahrungen anbietet.
Inkkas zeigt, wie Trendforschung zum Erfolg führen kann – sie erkannten das wachsende Interesse an peruanischen Textilien und gründeten ein Schuhgeschäft, das mit lokalen Handwerker:innen zusammenarbeitet.
2. Finde Bestseller auf Amazon
Amazons riesiger Marktplatz bietet unzählige Produktideen. Beginne mit der Bestsellerliste, um profitable Produkte in verschiedenen Kategorien zu finden. Die Liste wird basierend auf den Verkaufszahlen stündlich aktualisiert, sodass dir nie die Produktideen für dein Geschäft ausgehen.
Für tiefere Einblicke ziehe Tools wie Jungle Scout in Betracht, mit denen du:
- 475 Millionen Amazon-Produkte durchsuchen kannst
- nach Schlüsselwörtern oder Kategorien filtern kannst
- Produktideen mithilfe ihrer Chrome-Erweiterung bewerten kannst
Bei der Recherche von Amazon-Produkten achte insbesondere auf:
- Produktbewertungen
- Werbeausgaben
- Produktvarianten
- Produktbündelung
3. Durchsuche soziale Kurationsseiten
Visuelle Plattformen können helfen, die Marktnachfrage durch Likes und trendige Bilder zu beurteilen. Schau dich zum Beispiel um auf:
4. Sieh dich auf B2B-Großhandelsmarktplätzen um
Großhandelsmarktplätze verbinden dich direkt mit Hersteller:innen und deren Produkten. Wichtige Plattformen sind:
- Alibaba für Großbestellungen im B2B-Bereich
- AliExpress für kleinere Testbestellungen und Dropshipping
- Faire
- Tradekey
- Global Sources
- Made-in-China
- Wholesale Central
„Der Trick besteht darin, die verschiedenen Marktplätze zu betrachten, um zu sehen, was im Trend liegt, und es dann mit Alibaba zu vergleichen, um zu sehen, ob du es auf einzigartige Weise umsetzen kannst“, sagt Jeremy Sonne, Gründer von Decibel.
5. Beobachte Nischenforen
Branchen- und Nischenforen helfen dir, neue Produkte zu entdecken und mit potenziellen Kund:innen über gemeinsame Interessen in Kontakt zu treten.
Einige Nischen wie Gaming haben besonders aktive Online-Communities. Besuche Websites wie GameFAQs oder NeoGAF, um zu sehen, worüber Gamer:innen diskutieren.
Reddit – das Forum aller Foren – wird allein in Deutschland von mehr als 16 Millionen Menschen genutzt und hat Millionen von Subreddits (Gemeinschaften), die jedes erdenkliche Thema abdecken, von Technik über Kultur bis Umwelt.
Kannst du keine Foren für deine Nische finden? Versuch es mit Google: Suche nach „[deine Nische] + Forum“, um relevante Communities zu entdecken.
6. Frag deine eigenen Kund:innen
Deine bestehenden Kund:innen, egal ob fünf oder 500, sind eine deiner besten Quellen für Produktideen. Schicke ihnen eine E-Mail und bitte um Feedback zu potenziellen neuen Produkten.
Nimm den Ansatz von Planted Detroit – sie bieten Kund:innen 20 % Rabatt auf ihre nächste Bestellung für die Teilnahme an einer Umfrage.
Du kannst dieses Feedback nutzen, um deine Produktentwicklung zu steuern, egal ob du persönlich oder über dein Support-Team Kontakt aufnimmst.
Die 7 besten Tools für Produktrecherche
Die richtigen Tools können wichtige Einblicke in Markttrends, Kundenverhalten und die Leistung von Wettbewerber:innen bieten. Hier sind sieben Tools, die dir bei deiner Produktrecherche helfen:
1. PureSpectrum
Am besten geeignet für: Datensammlung
PureSpectrum hilft dir, Einblicke in deinen Zielmarkt zu gewinnen durch:
- Umfrageerstellung
- Kunden- und Marktsegmentierung
- Datenvisualisierung
- A/B-Tests
- Markenverfolgung
Nutze es, um neue Produktideen zu testen und die Verbrauchermeinung zu verfolgen, um deine Produktentscheidungen zu steuern.
2. Tableau
Am besten geeignet für: Datenvisualisierung
Tableau verwandelt Rohdaten in interaktive, visuelle Dashboards. Seine Drag-and-Drop-Oberfläche hilft dir:
- Benutzerdefinierte Berichte ohne technische Fähigkeiten zu erstellen
- Verkaufsdaten und Kundenverhalten zu analysieren
- Trends über die Zeit zu visualisieren
- Muster in deinem Markt zu erkennen
3. Byzzer
Am besten geeignet für: Marktanalysen für kleine Unternehmen
Byzzer macht die Marktdaten von NielsenIQ für kleine Unternehmen zu einem erschwinglichen Preis zugänglich. Nutze es, um:
- Kategorietrends zu verfolgen
- Das Wettbewerbsumfeld zu verstehen
- Die Verkaufsleistung zu überwachen
- Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren
4. Niche Scraper
Am besten geeignet für: Produktentdeckung
Unverzichtbar für E-Commerce- und Dropshipping-Unternehmen, denn Niche Scraper hilft dir dabei:
- Trendprodukte zu finden
- Beliebte Artikel in deiner Nische zu analysieren
- Marktmöglichkeiten zu erkennen
5. SimilarWeb
Am besten geeignet für: Wettbewerbsanalyse
SimilarWeb bietet Einblicke in Wettbewerber-Websites und zeigt dir:
- Traffic-Quellen
- Demografische Daten des Publikums
- Kundenengagement
- Produkt-Performance
6. Radarly
Am besten geeignet für: Social Listening
Nutze Radarly, um Gespräche in sozialen Medien und Foren zu überwachen, um:
- Marken-Erwähnungen zu verfolgen
- Kundenmeinungen zu analysieren
- Neue Trends zu entdecken
- Auf Echtzeit-Feedback zu reagieren
7. Think with Google
Am besten geeignet für: Verbraucheranalysen
Diese kostenlose Ressource umfasst mehrere wertvolle Tools:
- Google Trends zur Verfolgung des Suchvolumens
- Insights Finder zur Entdeckung von Kundensegmenten
- Market Finder zur Identifizierung globaler Chancen
Finde dein nächstes Bestseller-Produkt
Die Wahl des richtigen Produkts und der richtigen Nische ist entscheidend für den Erfolg eines E-Commerce-Unternehmens. Nutze diese Tools zusammen mit den oben genannten Kriterien, um Produkte mit geringer Konkurrenz und hoher Nachfrage zu finden, die dein Geschäft vorantreiben können.
FAQ zur Produktrecherche
Was ist der Unterschied zwischen Produktrecherche und Marktforschung?
Produktrecherche bewertet den potenziellen Erfolg eines Produkts innerhalb eines gewählten Marktes. Marktforschung konzentriert sich auf das Verständnis der Bedürfnisse und Vorlieben der Kund:innen sowie der Wettbewerbslandschaft.
Wie starte ich Produktrecherche?
Folge diesen Schritten:
- Bewerte die Marktgröße mithilfe von Recherchetools, um potenzielle Kund:innen zu identifizieren.
- Analysiere Wettbewerber:innen, die ähnliche Produkte verkaufen, und deren Marketingansätze.
- Bestimme, welche Produktkategorie am besten zu deinem Publikum passt.
- Definiere deine Zielkund:innen.
- Berechne Kosten und Gewinnmarge.
Wie recherchiere ich ein Produkt, das ich verkaufen möchte?
Nutze diese Strategien:
- Folge Trendpublikationen wie Trend Hunter, um beliebte Konzepte zu erkennen.
- Studie die Top-Seller auf Amazon in deiner Kategorie.
- Durchsuche Social-Media-Plattformen wie Pinterest und We Heart It nach Trends.
- Erkunde B2B-Marktplätze wie Alibaba für Produktideen.
- Lies Nischenforen, um das Interesse der Kund:innen zu verstehen.
- Befrage deine bestehenden Kund:innen zu neuen Produktideen.
Was ist ein Beispiel für Produktrecherche?
Ein Beispiel ist die Verwendung von Trendpublikationen, um beliebte Ideen zu identifizieren und deren Produktpotenzial zu bewerten. Nachdem du eine Idee validiert hast, gehst du in die Produktentwicklung über, um Prototypen zu erstellen und deine Lieferkette aufzubauen.
Was ist der Zweck der Produktrecherche?
Produktrecherche hilft dir:
- Die Produktviabilität vor dem Start zu bewerten
- Die Bedürfnisse der Kund:innen zu verstehen
- Die Marktnachfrage zu bewerten
- Die Konkurrenz zu analysieren
- Marktmöglichkeiten zu identifizieren
- Die Risiken bei der Markteinführung zu reduzieren
Wie lange dauert der Prozess der Produktrecherche in der Regel?
Der Zeitrahmen ist sehr unterschiedlich und hängt von folgenden Faktoren ab:
- Produktkomplexität
- Anforderungen der Branche
- Umfang der Recherche
Einfachere Produkte benötigen möglicherweise nur wenige Wochen Recherche, während komplexe Produkte mehrere Monate und mehrere Runden von Feedback, Umfragen, Prototypentests und Wettbewerbsanalysen erfordern können. Die meisten Unternehmen verbringen zwischen vier und zwölf Wochen mit gründlicher Produktrecherche, bevor sie mit der Entwicklung beginnen.
Was sind die wichtigsten Phasen der Produktrecherche?
- Marktanalyse: Bewerte die Nachfrage, ermittle Trends und analysiere die Zielgruppen.
- Wettbewerbsanalyse: Untersuche ähnliche Produkte, bewerte die Marktsättigung und finde Differenzierungsmöglichkeiten.
- Kundenrecherche: Führe Umfragen und Fokusgruppen durch, hole Feedback ein und verstehe die Kundenbedürfnisse.
- Produktvalidierung: Teste Prototypen, experimentiere mit Konzepten und verfeinere sie auf Basis von Feedback.
- Preisgestaltung und Positionierung: Bewerte die Produktionskosten, lege wettbewerbsfähige Preise fest und definiere die Marktposition.
- Kontinuierliches Feedback: Sammle Kundenfeedback, stelle den Product Market Fit sicher und iteriere bei Bedarf.