Als Inhaber:in eines Kleinunternehmens hast du einen Vorteil gegenüber gesichtslosen Konzernen, denn du bist eine echte Person mit einer großartigen Markengeschichte und die Menschen wollen mit dir zusammenarbeiten. Von Kund:innen, die ihr hart verdientes Geld lieber in kleinen Geschäften ausgeben, bis hin zu anderen Geschäftsinhaber:innen in deiner Branche oder Stadt - das ist ein Vorteil, den du so oft wie möglich nutzen solltest.
Eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, ist das Kooperationsmarketing. Die Kooperation mit kleinen Unternehmen kann deinen Gewinn erheblich steigern, wenn du es richtig angehst. Ganz gleich, ob du mit anderen lokalen Unternehmen zusammenarbeitest oder eine Cross-Promotion mit Geschäftsinhaber:innen in deiner Branche durchführst, Kooperationsmarketing ist eine großartige Möglichkeit, deine Reichweite zu vergrößern.
Im folgenden Beitrag erfährst du mehr über Strategien für das Kooperationsmarketing, indem wir uns die Geschichten anderer Unternehmer:innen ansehen, die vier sehr unterschiedliche und sehr erfolgreiche Kooperationen durchgeführt haben.
Was ist Kooperationsmarketing?
Beim Kooperationsmarketing gehst du eine Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen ein. Innerhalb dieser Kooperation könnt ihr euch dann gegenseitig bei Marketingmaßnahmen und der Umsetzung neuer Ideen unterstützen. So könnt ihr euch beispielsweise Kosten teilen, die Produkte des anderen verwenden und vermarkten und eure Produktlinien sogar verbinden.
Gleichgesinnte Unternehmer:innen können sich für Kampagnen zusammentun, um gemeinsame Werbe-Newsletter zu erstellen oder Werbegeschenke zu verteilen - nur zwei von vielen Möglichkeiten, wie du mit anderen Marken zusammenarbeiten kannst. Diese vier Gründer:innen nutzten Kooperationen, um ein größeres Publikum zu finden und bestehende Kund:innen anzusprechen.
1. Arbeitet gemeinsam an „traditioneller“ Werbung
Als die Einzelhändler:innen in der Mill Street in Almonte, Ontario - einer Kleinstadt vor den Toren Ottawas - mehr Kund:innen anlocken wollten, wussten sie, dass herkömmliche Werbemaßnahmen wie Anzeigen in Zeitschriften für sie alleine nicht finanzierbar waren. Also wandten sie sich an andere lokale Unternehmen, um ihre Bemühungen zu verstärken.
Die kleinen Unternehmen, zu denen Cheerfully Made Goods, Kentfield Kids und eine Reihe anderer äußerst charmanter Kleinunternehmen gehören, hatten nicht das Budget, um viel in traditionelle Werbung zu investieren.
Durch die Kooperation von Kleinunternehmen leisten 10 Händler:innen aus Almonte monatlich einen Beitrag für eine gemeinsame Seite in einem regionalen Lebensmittelmagazin. „Anstatt dass es uns tausend Dollar kostet, zahlt jeder von uns 80 Dollar pro Monat“, sagt Emily Arbour, Inhaberin von Cheerfully Made Goods. „Wir bekommen nicht unbedingt unsere eigene Anzeige, aber sie ist für Almonte. Wenn in der Stadt viel los ist, profitieren wir alle davon, auch ich.“

Emily Arbour/Cheerfully Made Goods
Außerdem musst du deine Werbekooperationen nicht auf die Dinge beschränken, die du allein nicht bezahlen kannst. „Wir werben oft füreinander“, sagt Emily. „Wenn ich einen Workshop veranstalte, aber ich weiß auch, dass Tin Barn einen Ausverkauf hat, steht das immer ganz unten in meiner E-Mail. Wir machen so etwas füreinander.“
Tipps für die Zusammenarbeit
- Wenn du das nächste Mal eine Werbemöglichkeit in Betracht ziehst, die unerreichbar scheint, überlege, wer in deiner kleinen Geschäftsgemeinschaft ebenfalls davon profitieren könnte. Es gibt viele lokale Geschäftsinhaber:innen, die gerne mit Gleichgesinnten zusammenarbeiten würden, die dieselben Werte und Ideale teilen.
- Eine Kooperation kann nicht nur deinem Unternehmen, sondern auch der Gemeinschaft als Ganzes zu mehr Wachstum verhelfen - und das ist für alle ein Vorteil.
2. Teilt euch einen Geschäftsraum
Kooperationen im Einzelhandel dienen nicht nur der Kostensenkung. Richtig umgesetzt, kann die gemeinsame Nutzung von Verkaufsflächen tatsächlich helfen, dein Geschäft zu erweitern. Frag einfach Gareth Davies, den Inhaber von Maker House in Ottawa.
Sein Laden, der in der Hauptstraße eines trendigen Viertels handgefertigte Haushaltswaren aus der Region anbietet, begann als Pop-up. Als es an der Zeit war, sich für einen mehrjährigen Vollzeitmietvertrag zu entscheiden, wusste er, dass er ein wenig Unterstützung brauchte.
„Wir begannen als Pop-up-Laden in diesem Raum, da er größer war, als wir ihn jemals als neues Einzelhandelsgeschäft hätten eröffnen können“, sagt Gareth. „Als es an der Zeit war, den vollen Marktpreis für einen drei- bis fünfjährigen Mietvertrag zu zahlen, schaute ich mir die Partnerschaften an, die ich in der Pop-up-Phase aufgebaut hatte, um zu sehen, wer daran interessiert sein könnte, den Raum mit uns zu teilen.“
Glücklicherweise hatten auch potenzielle Partner:innen ein Auge auf ihn geworfen - insbesondere Brad Campeau, der Gründer von Brew Donkey. Brew Donkey bietet lokale Touren an, die Ottawas florierende Craft-Bier-Szene vorstellen, und als Brad die Räumlichkeiten von Maker House sah, wusste er, dass dies eine perfekte Kombination sein könnte.
„Er wollte mehr auf der Main Street präsent sein, anstatt die Touren in einem unscheinbaren Gebäude zu veranstalten, das weit von der Main Street entfernt war - zwar immer noch urban, aber schwer zu finden“, erzählt Gareth von seinen Gesprächen mit Brad. „Er wandte sich also an mich, um sicherzugehen, dass er auf meinem Radar war, denn er wusste, dass die Pop-up-Sache irgendwann enden würde.
Da sie sich bereits kannten (Ottawa ist, wie Gareth sagt, im Grunde eine „kleine Großstadt“), war die Partnerschaft ein Kinderspiel.
„Wir wussten sofort, dass wir gut zusammenpassen würden, und schließlich bauten wir diesen perfekten kleinen Raum im vorderen Teil des Ladens, der wie eine Bar aussieht, zu der man hingeht, um Merchandise zu bestellen. Es ist wie eine Mischung aus Bar und Merch-Stand.“

Maker House/Brew Donkey
Gareth führt den anhaltenden Erfolg der Partnerschaft auf die erhebliche Überschneidung der Zielgruppen zurück. Es stellt sich heraus, dass Menschen, die bei ihrer Getränkeauswahl lokale Anbieter:innen unterstützen wollen, auch daran interessiert sind, lokal einzukaufen – und umgekehrt.
„Bier ist wahrscheinlich ein Teil der Einzelhandelsformel, der noch nicht genug ausgeschöpft wird“, sagt Gareth und weist auf das gut platzierte Wortspiel hin. „Aber es stimmt. Jeden Monat veranstalten wir Partys und gesellige Abende, bei denen man hier im Laden ist, sich Dinge anschaut und einkauft, aber auch hierherkommt, um Freunde zu treffen und Craft-Bier-Proben einer lokalen Brauerei zu kosten.“
Ein weiteres Beispiel für eine Kooperation zeigt sich in diesem Gewinnspiel, das von Maker House und Heritage Bee Co. gemeinsam gesponsert wurde.
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit
- Partnerschaften wie diese bieten beiden Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marke einem neuen und sehr zielgerichteten Publikum vorzustellen. Für eine symbiotische Beziehung ist es entscheidend, den richtigen Partner oder die richtige Partnerin zu finden: Stelle sicher, dass sich eure Zielgruppen überschneiden, damit ihr beide über euer derzeitiges Netzwerk hinaus auf euch aufmerksam machen könnt.
- Die Kosten für einen Raum, insbesondere in einer erstklassigen Lage, sind keine Kosten, die einige kleine Unternehmen allein tragen können. Kooperationen machen den Einzelhandel zu einer realisierbaren Option für Unternehmen jeder Größe.
Lesetipp: Du bist noch unsicher bei der Gestaltung deines Ladens? Unser Guide hilft dir beim Store-Design.
3. Starte einen nischenorientierten Geschenke-Guide
Mit der bevorstehenden Hochsaison für Geschenke ist es nicht verwunderlich, dass Geschenke-Guides sehr beliebt sind . Doch als eine Gruppe von Kleinunternehmer:innen anfing, darüber nachzudenken, haben sie ihre Produkte nicht sofort in die Geschenk-Guides anderer Anbieter:innen aufgenommen.
Stattdessen haben sie ihren eigenen Guide erstellt.
„Der Vintage-Markt ist definitiv ein Nischenmarkt“, erklärt JayDee Mahs, Inhaberin von Third Shift Vintage.
Wenn sie nicht gerade in Vintage-Läden nach neuen Funden stöbert, arbeitet JayDee mit einem Team von sechs anderen Vintage-Geschäftsinhaber:innen in den USA zusammen und koordiniert ihre Projekte über einen Slack-Kanal. Als es an der Zeit war, Konzepte für Werbeaktionen zu entwickeln, stellten sie alle fest, dass eine Sache fehlte.
„Es gibt nicht viele Websites, die Vintage-Artikel als Geschenke bewerben“, sagt JayDee. „Unser Team überlegte, wie wir die Artikel in unseren Geschäften auf unterhaltsame und interessante Weise bewerben könnten - und so entstand die Idee der Geschenke-Guides.“
Und wie setzen sie das in der Praxis um?
„Alle sieben von uns haben an dem Geschenke-Guide mitgewirkt - von der Entwurfsphase bis zur Produktionsphase. Wir besprachen die Tools, die wir zur Erstellung des Guides benötigen würden, das Format, das wir verwenden wollten, wie der Leitfaden vermarktet werden sollte (insbesondere über den Blog hinaus) und wie wir den Erfolg des Leitfadens verfolgen würden“, sagt JayDee. „Jeder von uns steuerte Artikel bei, die vorgestellt werden sollten, sowie den Text, der zur Beschreibung dieser Artikel verwendet werden sollte.
Für die letzten Details fungierte eine Teamkollegin als Redakteurin und brachte ihre Grafikdesign-Fähigkeiten ein, um die Bilder und das Layout zusammenzuführen.
„Jetzt, da wir wissen, wie man einen Geschenke-Guide zusammenstellt und wie man ihn erfolgreich bewirbt, freuen wir uns darauf, die Guides, an denen wir gerade arbeiten, fertigzustellen. Die kommenden Ratgeber werden spannend und unterhaltsam sein und hoffentlich genauso erfolgreich oder noch erfolgreicher als im letzten Jahr“, sagt JayDee.
Lesetipp: Der Nischenmarkt bietet vielfältige Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Wir zeigen dir 9 Marktnischen mit Potenzial.
Erkenntnisse aus der Zusamenarbeit
- Geschenk-Guides sind nicht nur für die hektische Weihnachtseinkaufssaison geeignet. Überlege, wie du mit anderen Marken an Guides für das ganze Jahr zusammenarbeiten könntest, von Geschenken für den Schulstart bis hin zu Muttertagskollektionen.
- Kostenlose Inhalte wie Geschenk-Guides sind großartige Möglichkeiten, um eine größere Reichweite zu erzielen. Veröffentliche Gastbeiträge auf den Blogs oder Social-Media-Kanälen anderer Marken und lade andere dazu ein, auf deinen Plattformen Inhalte beizusteuern.
4. Erstelle kollaborative Produktlinien
Rachelle Tessiers kleines Unternehmen, Project Pine Designs, stellt wunderschöne handgefertigte Kreidetafeln her, sowie eine ganze Reihe von Produkten mit Tafelelementen: Glaswaren, Wandpflanzgefäße und sogar Geschenkanhänger. Sie macht alles selbst—außer die Kreidetafel-Beschriftungen, was kein Problem war, bis sie beschloss, einen neuen Service in ihr Geschäft aufzunehmen.

Project Pine Designs
„Ich hatte mit der Idee gespielt, Kreidetafel-Vermietungen als weiteren Geschäftsbereich anzubieten, aber ich wollte einen Mehrwert schaffen, indem ich ein Komplettpaket bereitstelle“, sagt Rachelle. „Es ist einfach, eine Kreidetafel bei Kijiji oder in einem Bastelladen zu finden, aber ich wollte ein Komplettangebot mit einer handgefertigten, handbeschrifteten Tafel anbieten, die lokal für Bräute und Unternehmen in Ottawa gefertigt wird.“
Als aktives Mitglied ihrer Community wusste Rachelle, dass es talentierte Schriftdesigner gab, die genau das in erfolgreichen lokalen Unternehmen anboten. Anstatt alles selbst zu machen, entschied sie sich, eine andere Unternehmerin zu unterstützen, indem sie sie in ihr Geschäft einband.
Zum Glück folgte sie bereits Chalked by Mabz, einem lokalen Handlettering-Service, der von Marie-Andree Brisson betrieben wird. Ihre Dienstleistungen passten perfekt zu Rachelles neuem Angebot.

Chalked by Mabz
„Mabz' Flexibilität und die Fähigkeit, Projekte innerhalb des kurzen Mietzeitraums umzusetzen, waren genau das, was ich brauchte“, sagt Rachelle. „Dies war unser erstes Jahr der Zusammenarbeit, und ich würde sagen, dass wir ziemlich schnell durchgestartet sind. Fast jeder Kreidetafelverleih, den ich in diesem Jahr hatte, beinhaltete das Beschriftungselement, und wir sind beide gespannt, was die Hochzeitssaison im nächsten Jahr für uns bereithält.“
Rachelle weist darauf hin, dass es neben dem Erfolg der Kooperation bei der Vermietung noch weitere Vorteile gibt, die über eine erfolgreiche neue Produktlinie hinausgehen.
„Finanziell verdoppelst du potenziell deine Kundenbasis. Aber indem ihr euch gegenseitig aufbaut, tragt ihr auch dazu bei, die Branche als Ganzes aufzuwerten. Wenn man die Arbeit eines anderen wirklich mag und sich für eine Zusammenarbeit mit ihm entscheidet, wirft das ein positives Licht auf das eigene Unternehmen und bringt tolle Empfehlungen mit sich.“
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit
Suche nach Marken, die ergänzende Produkte, Dienstleistungen und Fähigkeiten anbieten, wenn du eine:n Partner:in für die Produktentwicklung suchst. Warum alles selbst machen, wenn du Beziehungen zu anderen Geschäftsinhaber:innen aufbauen kannst, die es besser machen?
5. Gemeinsame Werbe-Newsletter erstellen
Regelmäßige Newsletter helfen dir, mit deinen Kund:innen in Kontakt zu bleiben. Wenn du mit einem anderen Unternehmen zusammenarbeitest, kannst du neue Zielgruppen erreichen, ohne dir viel zusätzliche Arbeit aufzuhalsen. Du sprichst die Abonnent:innen deines Partners an – die oft ähnliche Interessen wie deine bestehenden Kund:innen haben – und hältst gleichzeitig die Kosten niedrig.
Stell dir eine Bäckerei und ein Café vor, die gemeinsam einen monatlichen Breakfast Buzz-Newsletter erstellen. Sie teilen Rezepte, Tipps zum Kaffeebrühen, Kombi-Angebote und Kundenstories. Beide Unternehmen liefern Inhalte, die für beide Zielgruppen wertvoll sind.
Der Newsletter könnte enthalten:
- Exklusive Rabatte und Aktionen
- Tipps und Anleitungen, die für beide Unternehmen relevant sind
- Neuigkeiten zu gemeinsamen Events und Kooperationen
- Blicke hinter die Kulissen beider Unternehmen
- Beide Unternehmen bewerben den Newsletter dann über ihre Social-Media-Kanäle und Websites.
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit:
- Arbeite mit Marken zusammen, die deine Zielgruppe ansprechen, aber keine direkten Konkurrenten sind.
- Teile die Content-Erstellung auf, um den Marketingaufwand zu verringern und deinen Lesern frische Perspektiven zu bieten.
6. Cross-Posts auf den Social-Media-Kanälen ergänzender Marken
Social-Media-Partnerschaften helfen dir, neue Zielgruppen auf Instagram, TikTok oder Facebook zu erreichen. Wenn du Inhalte für die Kanäle einer ergänzenden Marke erstellst, erreichst du deren Follower – Menschen, die ihren Empfehlungen bereits vertrauen.
Diese Strategie funktioniert besonders gut für Unternehmen in verwandten Branchen. Ein Fitnesscoach könnte beispielsweise Workouts auf dem Account eines Ernährungsberaters bzw. einer Ernährungsberaterin teilen oder ein:e Hochzeitsfotograf:in seine Bilder auf dem Instagram-Profil einer lokalen Eventlocation präsentieren.
Damit dein Gastbeitrag erfolgreich ist, solltest du dich mit dem Stil und der Sprache deines Partners oder deiner Partnerin vertraut machen. Teile wertvolle Einblicke, frische Perspektiven oder spannende Geschichten, die bei dessen Publikum Anklang finden. Auch wenn große Accounts verlockend wirken, bringen Kooperationen mit kleineren, gut passenden Unternehmen oft bessere Ergebnisse.
Sorge dafür, dass beide Seiten profitieren, indem ihr klare Erwartungen im Voraus festlegt.
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit:
- Erstelle Inhalte, die für beide Zielgruppen relevant sind, und setze klare Ziele – z. B. mehr Follower gewinnen oder eine Aktion bewerben.
- Tauscht Gastbeiträge aus, um frischen Content zu liefern, ohne zusätzlichen Aufwand.
7. Rabatte mit anderen Marken cross-promoten
Planst du einen Sale? Oder hast du Produkte, die perfekt zu den Angeboten einer anderen Marke passen? Dann starte eine Cross-Promotion, bei der Kund:innen Rabatte auf beide Marken erhalten.
Eine Kaffeerösterei könnte sich beispielsweise mit lokalen Schokoladenhersteller:innen zusammentun und eine vergünstigte Geschenkbox mit Kaffee und Schokolade anbieten. Oder ihr haltet euer Cross-Marketing einfach und gewährt separate Rabatte, die Kund:innen dazu ermutigen, bei beiden Unternehmen einzukaufen. Wichtig ist, dass das Angebot klar verständlich ist und für beide Marken Sinn ergibt.
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit:
- Teile die Aktion auf den Social-Media-Kanälen und Websites beider Marken, um die Reichweite zu maximieren.
- Kooperiere mit Marken, deren Kund:innen ähnliche Interessen haben, damit das Angebot für beide Zielgruppen attraktiv ist.
8. Gemeinsames Gewinnspiel veranstalten
Kollaborative Gewinnspiele sorgen für Aufmerksamkeit, ohne dass du viel investieren musst.
Starte eine Markenkooperation, um ein spannendes Gewinnpaket zusammenzustellen. Ein Yogastudio könnte sich beispielsweise mit einem Bioladen und einem lokalen Spa zusammentun, um ein „Wellness-Wochenende“-Paket zu verlosen.
Halte die Teilnahmebedingungen einfach – zum Beispiel durch das Folgen aller teilnehmenden Marken und das Markieren von Freunden. So maximierst du die Reichweite und das Engagement auf den Social-Media-Kanälen aller Partner.
Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit:
- Wähle Preise, die für die Zielgruppen aller beteiligten Marken attraktiv sind.
- Halte die Teilnahmebedingungen simpel, aber interaktiv – etwa durch das Taggen von Freunden oder das Teilen von Inhalten.
9. Arbeite mit Influencern zusammen
Verbinde dich mit lokalen Influencern, die deine Markenwerte und deinen Stil teilen. Besonders Micro-Influencer sind oft eine gute Wahl, da sie eine engagierte und loyale Community in einer bestimmten Nische haben. Wenn sie ein Produkt empfehlen, überträgt sich das Vertrauen ihrer Follower auf die vorgestellten Marken.
Erstelle ansprechende Inhalte, indem du Influencer deine Produkte zusammen mit ergänzenden Marken präsentieren lässt. Ein Geschenkeladen und eine Brauerei könnten beispielsweise mit einem Influencer zusammenarbeiten, um einen „Holiday Gift & Drink Pairing“-Guide zu erstellen.
Was du aus dieser Zusammenarbeit mitnehmen kannst:
- Schließe dich mit ergänzenden Marken zusammen, um Influencer gemeinsam anzusprechen.
- Setze beim Influencer-Markerting auf Mikro-Influencer – ihre Community ist oft engagierter und teilt spezielle Interessen.
Tools für die Zusammenarbeit kleiner Unternehmen
Hier sind einige hilfreiche Tools, mit denen du deine Partnerschaften effizient verwalten kannst:
- Shopify Collabs – Ermöglicht dir, mit anderen Shopify-Stores zusammenzuarbeiten, Produkte gemeinsam zu bewerben und gemeinsame Kampagnen zu starten.
- Mailchimp – Perfekt für gemeinsame E-Mail- und SMS-Kampagnen, z. B. für Newsletter oder die Vorstellung neuer Kooperationsprodukte.
- Trello – Hilft dir, mehrere Marken-Kooperationen zu organisieren, indem es Ideen, Aufgaben und Deadlines in gemeinsamen Workspaces verfolgt.
- Canva – Erleichtert die Erstellung und Zusammenarbeit an visuellen Inhalten wie Social-Media-Posts und Werbematerialien in Echtzeit.
- Google Workspace – Ideal, um Dokumente mit Partner:innen zu teilen und gemeinsam an Inhalten, Marketingstrategien und Planungen zu arbeiten.
Ein Onlineshop ist heutzutage das A und O. In diesem Video (auf Englisch) zeigen wir dir, wie du mit Shopify in wenigen Schritten deinen eigenen Onlineshop starten kannst:
Fazit: Kleinunternehmer:innen können gemeinsam viel erreichen
Geh über das übliche Networking hinaus und integriere Kooperationen in deine Produkt-, Vertriebs- und Marketingstrategien. Die erfolgreichsten Kooperationen sind diejenigen, die allen Beteiligten Vorteile bieten. Schließe dich mit komplementären Marken zusammen, um Ideen auszutauschen, Beziehungen aufzubauen und Zugang zu einem neuen Kundenstamm zu erhalten. Neue Unternehmen können durch die Bündelung ihrer Kräfte zu florierenden Unternehmen werden.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.