Beim Betreiben eines Onlineshops ist es wichtig, die eigene Leistung im Blick zu behalten. Denn so kannst du erkennen, wie es deinem Unternehmen geht. E-Commerce-Kennzahlen spielen dabei eine entscheidende Rolle.
E-Commerce-Kennzahlen sind quantifizierbare Messgrößen, mittels welcher du herausfinden kannst, wie viel Menschen in der Regel auf einmal bestellen, wie oft deine Website-Besucher:innen Käufe tätigen oder wie viel es kostet, neue Kund:innen zu gewinnen.
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen E-Commerce Key Performance Indicators (KPIs), die deinem E-Commerce-Geschäft helfen, einen Überblick über seinen Erfolg zu erhalten. Hier lernst du die 20 wichtigsten Kennzahlen kennen und erfährst, wie du sie verfolgen kannst.
Was sind E-Commerce-Kennzahlen und KPIs?
E-Commerce-Kennzahlen und KPIs sind wichtige Daten und Analysen, die helfen, den Gesamterfolg eines Unternehmens zu messen. Wie viele Kund:innen gewinnst du? Wie oft kehren Kund:innen zurück? Lassen die Leute Artikel in ihrem Online-Warenkorb zurück?
All dies und mehr kannst du herausfinden, indem du grundlegende E-Commerce-Kennzahlen im Auge behältst. Während jedes Unternehmen unterschiedliche Prioritäten bei den Kennzahlen hat, gibt es insgesamt 20, auf die jede E-Commerce-Marke achten sollte.
Diese Geschäftskennzahlen helfen dir, beliebte Produkte zu bewerten, wie oft bestimmte Produkte gekauft werden, ob es Probleme im Checkout-Prozess gibt, die neue Kund:innen am Kauf hindern, und vieles mehr.
💡 TIPP: Nutze die integrierten Bericht- und Analysefunktionen von Shopify, um bessere Entscheidungen schneller zu treffen. Wähle aus über 60 vorgefertigten Dashboards und Berichten oder passe deine eigenen an, um Trends zu erkennen, Chancen zu nutzen und deine Entscheidungsfindung zu optimieren.
20 essentielle E-Commerce-Kennzahlen, die du verfolgen solltest
- Sales Conversion Rate
- Durchschnittlicher Bestellwert
- Customer Lifetime Value
- Kundenakquisekosten
- Warenkorbabbruchrate
- Returning Customer Rate
- Absprungrate
- Impressionen
- Reichweite
- Engagement
- Net Promoter Score
- Klickrate
- Besuche nach Verkehrsquelle
- Besuche nach Gerätetyp
- Besuche nach Standort
- Top-Produkte nach verkauften Einheiten
- Monatsend-Inventarübersicht
- Durchschnittlich pro Tag verkaufte Artikel
- Rückgabe- und Rückerstattungsrate
- Churn-Rate
Nachdem du die Vorteile erkannt hast, die ein umfassendes Verständnis deiner E-Commerce-Kennzahlen mit sich bringt, fragst du dich wahrscheinlich, wie du all diese wichtigen Zahlen finden kannst. Glücklicherweise haben Shopify-Shop-Besitzer:innen ein umfassendes Dashboard zur Verfügung, das jede dieser wichtigen Kennzahlen anzeigt.
Selbst wenn du kein:e Shopify-Shop-Besitzer:in bist, sollte deine eigene E-Commerce-Plattform – oder zumindest dein Google Analytics – dir helfen, sie zu finden.
1. Sales Conversion Rate
Obwohl wir diese Kennzahlen nicht in einer bestimmten Reihenfolge auflisten, ist diese eine der wichtigeren Kennzahlen: Deine Conversion Rate.
Deine Conversion Rate (CVR) meint die Anzahl der Personen, die einen Kauf getätigt haben, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Personen, die auf deine Website zugegriffen haben.
Die Formel lautet:
CVR = (# der Käufe / # der Sitzungen) x 100
Das Multiplizieren mit 100 am Ende hilft dir, den Prozentsatz zu ermitteln. Um es dir noch einfacher zu machen, kannst du die Conversion Rate deines Onlineshops direkt in deinem Shopify-Analyse-Dashboard sehen.
Shopify zeigt den Nutzer:innen auch ihren gesamten Conversion Funnel. Denn manchmal beginnen Menschen mit dem Einkaufen und vergessen ihn abzuschließen oder entscheiden sich, doch keinen Kauf zu tätigen. Daher wird der Prozentsatz der Personen, die ein Produkt in ihren Warenkorb legen, größer sein als derjenige, der tatsächlich auf „Zur Kasse“ klickt.
Und der Prozentsatz der Menschen, die zur Kasse gelangen, wird noch größer sein als der, der den Kauf tatsächlich abschließt.
Ein vollständiger Überblick über deinen Sales Funnel kann dir helfen herauszufinden, ob dein Checkout-Prozess Probleme verursacht. Wenn beispielsweise 25 % der Personen Produkte in ihren Warenkorb legen, aber nur 1 % bis 2 % konvertieren, könnte das an einem komplizierten Checkout-Prozess oder sogar an einem Fehler liegen, der Probleme verursacht.
Deine Conversion Rate sollte stabil bleiben oder zumindest im Laufe der Zeit steigen. Wenn du erhebliche Rückgänge siehst, könnte es an der Zeit sein, zu prüfen, ob deine Website noch ordnungsgemäß funktioniert.
Mehr erfahren: Was ist Conversion Rate-Optimierung (CRO)? Wie du anfängst
2. Durchschnittlicher Bestellwert
Dein durchschnittlicher Bestellwert (Average Order Value, AOV) gibt an, wie viel Kund:innen im Durchschnitt bei einem Einkauf in deinem Onlineshop ausgeben.
Zur Berechnung folge der Formel:
AOV = Gesamter Umsatz / Gesamtanzahl der Bestellungen
Dein AOV ist eine großartige Kennzahl, um den Umsatz zu beurteilen und realistische Ziele für neue Kund:innen zu setzen.
Wenn dein durchschnittlicher Bestellwert beispielsweise 45 € beträgt und du in diesem Monat 10.000 € Umsatz erzielen möchtest, weißt du, dass du mindestens 222 Kund:innen in diesem Zeitraum gewinnen musst.
3. Customer Lifetime Value
Der Customer Lifetime Value (CLV oder CLTV) ist der Gesamtumsatz, den dein Unternehmen von einer einzelnen Kundin bzw. einem einzelnen Kunden während seiner gesamten Lebensdauer (oder zumindest während der Dauer seiner Beziehung zu deinem Unternehmen) erwarten kann.
Um den CLV zu berechnen, verwende die Formel:
CLV = Durchschnittlicher Wert eines Kaufs x # der Käufe pro Jahr x Durchschnittliche Dauer der Kundenbeziehung (in Jahren)
Dies ist keine Kennzahl, die in deinem Shopify-Dashboard angezeigt wird, da es etwas Analyse von Seiten der Shop-Besitzerin bzw. des Shop-Besitzers erfordert, um sie zu ermitteln. Sie gibt dir jedoch wichtige Informationen.
Sie hilft dir z.B. herauszufinden, wie viel eine Kundin bzw. ein Kunde für dein Unternehmen wert ist, zu bestimmen, wie viel du bequem für die Kundenakquise ausgeben kannst und dennoch profitabel bleibst. Der CLV kann dir auch helfen, herauszufinden, welche Produkte für deine Bilanz am wertvollsten sind – d.h. welche Produkte mit einem höheren Preis beliebt sind und wie du deine Strategie anpassen kannst, um mehr Menschen zum Kauf zu bewegen.
4. Kundenakquisekosten
Die Kundenakquisekosten (Customer Acquisition Cost, CAC) geben an, wie viel es im Durchschnitt kostet, eine neue Kundin bzw. einen neuen Kunden zu gewinnen. Dies ist eine weitere Kennzahl, die du selbst berechnen musst, basierend auf dem Marketingbudget, das du für die Kundengewinnung einsetzt.
Die Formel für die Kundenakquisekosten lautet:
CAC = Ausgaben für Marketing / # der neuen Kund:innen
Wenn du also 1.000 € für eine monatliche Werbekampagne ausgegeben und 100 neue Kund:innen gewonnen hast, beträgt dein CAC 10 € pro Kundin/Kunde.
Stelle sicher, dass du diese Kennzahl regelmäßig überprüfst, um zu gewährleisten, dass sie deine CLV nicht überschreitet – oder dir zumindest nicht näher kommt, als dir lieb ist.
Wenn dein CLV 1.000 € beträgt und du Hunderte von Euro ausgibst, um nur eine neue Kundin bzw. einen neuen Kunden zu gewinnen, frisst dein CAC in deine Gewinne hinein. In diesem Fall musst du deine Strategie zur Kundenakquise überdenken und sehen, wie du die Ergebnisse maximieren und die Kosten minimieren kannst.
5. Warenkorbabbruchrate
Unabhängig davon, wie hoch deine Conversion Rate ist oder wie begehrt deine Produkte sind, wird es immer einige Verbraucher:innen geben, die ihren Kauf einfach nicht abschließen. Dies wird als Warenkorbabbruch bezeichnet und passiert, wenn eine Kundin bzw. ein Kunde ein Produkt in ihren/seinen Online-Warenkorb legt, aber den gesamten Checkout-Prozess nicht abschließt und die Artikel somit zurücklässt.
Dies ist ein erwarteter Teil des E-Commerce, aber du solltest dennoch die gesamte Warenkorbabbruchrate im Auge behalten, da sie dir potenzielle Probleme im Checkout-Prozess anzeigen kann.
Um deine Warenkorbabbruchrate zu berechnen, verwende diese Formel:
Warenkorbabbruchrate = (# der abgeschlossenen Käufe / # der erstellten Warenkörbe) x 100
Mach dir keine Sorgen, wenn deine Warenkorbabbruchrate hoch ist. Wenn deine Rate jedoch zwischen 95 % und 100 % liegt, ist es an der Zeit, nach potenziellen Problemen zu suchen, da möglicherweise Fehler im Checkout-Prozess vorliegen, die die Leute daran hindern, ihre Käufe abzuschließen.
6. Returning Customer Rate
Die Returning Customer Rate, auch manchmal als Wiederholungskundenrate bezeichnet, ist die Anzahl der Kund:innen, die mehr als einen Kauf in deinem Shop getätigt haben.
Alles, was darüber hinausgeht, bedeutet, dass du Ressourcen investieren solltest, um deine Kundenbasis zu erweitern, und alles, was darunter liegt, bedeutet, dass du möglicherweise einige Retargeting-Anzeigen ausprobieren möchtest, um diese ehemaligen Kund:innen zurückzugewinnen.
Obwohl du dies in deinem Shopify-Analyse-Dashboard finden kannst, kannst du auch die folgende Formel verwenden:
Returning Customer Rate = (# der Rückkehrkund:innen / Gesamtanzahl der Kund:innen) x 100
Wiederholungskäufe bedeuten, dass du offensichtlich großartige Arbeit leistest. Wenn du jedoch Schwierigkeiten hast, deine Returning Customer Rate zu verbessern, solltest du dir die gesamte Kundenerfahrung ansehen, um zu sehen, ob es etwas gibt, das du überarbeiten kannst.
7. Absprungrate
Die Absprungrate ist eine Kennzahl, auf die jeder mit einer Art von Website achten sollte, nicht nur E-Commerce-Seiten. Deine Absprungrate zeigt die Anzahl der Personen, die auf deiner Website gelandet sind und sie dann wieder verlassen haben, ohne eine Aktion durchzuführen, sei es, auf eine andere Seite zu klicken, ein Formular auszufüllen, ein Produkt anzusehen usw.
Deine Absprungrate findest du in den Google Analytics deiner Website. In deinem GA4-Dashboard wählst du Berichte. Dann wähle einen Bericht aus, den du anpassen möchtest, und füge "Absprungrate" als Kennzahl hinzu. Klicke auf Anwenden und schon hast du deine Absprungrate eingerichtet.
Um die Absprungrate zu reduzieren, stelle sicher, dass du eine leicht navigierbare Website mit ansprechendem Design bietest und, dass die Besucher:innen sofort erkennen, was du verkaufst, sobald sie auf deiner Seite landen.
8. Impressionen
Impressionen zeigen, wie oft eine Anzeige oder ein Inhalt von den Zuschauer:innen gesehen wird, unabhängig davon, ob darauf geklickt wurde oder nicht. Dies ist relevant für PPC-Kampagnen, Social-Media-Beiträge und Blog-Inhalte. Eine hohe Impressionenzahl deutet auf eine große Sichtbarkeit hin, was wichtig für die Markenbekanntheit ist, garantiert jedoch keine Interaktion oder Verkäufe.
Wenn du eine PPC-Kampagne für deinen Onlineshop für Kleidung auf Google schaltest und deine Anzeige 1.000 Mal auf den Bildschirmen der Nutzer:innen erscheint, hast du 1.000 Impressionen. Du weißt nicht, wie viele Menschen deine Anzeige gesehen haben oder ob sie darauf geklickt oder etwas gekauft haben, aber es zeigt, wie viel Aufmerksamkeit deine Anzeige erhalten hat.
9. Reichweite
Im Gegensatz zu Impressionen, die mehrere Ansichten derselben Person zählen können, zeigt die Reichweite, wie viele verschiedene Personen deinen Inhalt gesehen haben.
Angenommen, du postest ein Werbevideo auf der Instagram-Seite deines Unternehmens. Nach ein paar Tagen sehen 1.200 einzigartige Nutzer:innen deinen Beitrag. Das ist die Reichweite deines Beitrags. Selbst wenn diese Nutzer:innen deinen Beitrag mehrere Male sehen, werden sie in der Reichweitenkennzahl nur einmal gezählt.
Eine hohe Reichweite bedeutet, dass du deinen Inhalt erfolgreich an ein diverses Publikum verteilst, was entscheidend ist, um neue Kund:innen zu gewinnen.
10. Engagement
Das Engagement eines Publikums misst, wie relevant und ansprechend dein Inhalt ist. Es umfasst Klicks, Kommentare, Likes, Shares und die Zeit, die auf einer Seite verbracht wird.
Stell dir vor, du launchst ein neues Produkt und postest darüber auf TikTok. Der Beitrag erhält 200 Likes, 50 Kommentare und 30 Shares. Zudem klicken viele Nutzer auf den Link im Beitrag, um deine Website zu besuchen. All diese Aktionen zählen als Engagement. Generell korrelieren hohe Engagement Raten mit einer effektiven Content Strategie und einer starken Verbindung zu deinem Publikum.
11. Net Promoter Score
Dein Net Promoter Score (NPS) misst die allgemeine Kundenloyalität und Kundenzufriedenheit. Diese Kennzahl wird ermittelt, indem du deine Kund:innen an der Kasse befragst und ihnen eine einfache Frage stellst: „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wahrscheinlich ist es, dass du uns einer Freundin/einem Freund oder Familienmitglied empfiehlst?“
Diese Antworten werden dann in drei Kategorien unterteilt:
- Promotor:innen: Kund:innen, die eine Bewertung von 9 bis 10 abgegeben haben
- Passive Stimmen: Kund:innen, die eine Bewertung von 7 bis 8 abgegeben haben
- Kritiker:innen: Kund:innen, die eine Bewertung von 6 oder weniger abgegeben haben
Offensichtlich gilt: je höher der Score, desto besser. Um deinen Net Promoter Score zu ermitteln, verwendest du die folgende Formel:
NPS = % der Promotor:innen - % der Kritiker:innen
Wenn du also 80 % Promotor:innen, 15 % passive Stimmen und 5 % Kritiker:innen hast, würdest du 80 - 5 berechnen, um einen Net Promoter Score von 75 zu erhalten.
Ein Net Promoter Score kann von -100 bis 100 reichen, wobei eine negative Zahl auftritt, wenn es mehr Kritiker:innen als Promotor:innen gibt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Unternehmen jemals einen Score von 100 erreicht haben. Tatsächlich ist unser Beispielscore von 75 immer noch extrem hoch.
Laut SurveyMonkey wird jeder Score über 0 als „gut“ angesehen, Scores über 50 gelten als „ausgezeichnet“ und ein Score von mehr als 75 wird als „weltklasse“ betrachtet.
Wenn du also einen NPS von etwa 20 oder so siehst, mach dir keine Sorgen. Du machst immer noch großartige Arbeit.
12. Klickrate
Deine Klickrate (CTR) ist die Rate, mit der jemand auf eine E-Mail-Kampagne, Anzeige, einen Social-Media-Beitrag usw. klickt und auf deiner Website landet.
Um die Klickrate zu berechnen, verwende die folgende Formel:
CTR = (# der Klicks / # der Ansichten/Impressionen) x 100
Deine E-Mail-Marketing-Plattform oder Werbeplattform sollte dies in deinem Web-Analyse-Dashboard anzeigen, sodass es einfach ist, den Gesamterfolg deiner digitalen Marketingkampagnen zu beurteilen.
Für Google-Anzeigen sieht die E-Commerce-Branche tendenziell eine CTR von 2 % für Suchanzeigen und 0,5 % für Display-Anzeigen. Bei E-Mail-Kampagnen liegt die CTR eher bei 2,01 %. (Außerdem liegen die Öffnungsraten für E-Commerce-E-Mails bei etwa 15,68 %.)
Insgesamt sind die Klickraten wahrscheinlich recht niedrige Zahlen. Wenn du eine CTR von 2 % oder höher siehst, machst du es ziemlich gut.
13. Besuche nach Verkehrsquelle
Der Bericht über die Besuche deines Onlineshops nach Verkehrsquelle zeigt dir die Anzahl der Besucher:innen, die auf deine Website kommen, und wie sie darauf zugegriffen haben.
Die häufigsten Verkehrsquellen sind:
- Suchanfragen: Website-Besucher:innen, die auf deine Website gelangt sind, nachdem sie auf Suchergebnisse geklickt haben
- Direkt: Website-Besucher:innen, die deine Website aufgerufen haben, indem sie sie direkt in die URL-Leiste eingegeben haben
- Soziale Medien: Website-Besucher:innen, die auf deine Website gelangt sind, nachdem sie auf eine Plattform für soziale Medien geklickt haben
- E-Mail: Website-Besucher:innen, die auf deine Website gelangt sind, nachdem sie auf einen Link in einem E-Mail-Newsletter geklickt haben
Diese Statistiken können dir helfen zu beurteilen, welche Marketingkanäle für dein Unternehmen am beliebtesten sind und welche möglicherweise etwas Pflege benötigen. Beispielsweise möchtest du vielleicht deine SEO-Strategie verstärken oder deine E-Mail-Liste aufbauen, um die E-Mail-Besuche zu erhöhen.
Du kannst dies direkt in deinem Shopify-Analyse-Dashboard abrufen.
14. Besuche nach Gerätetyp
Ähnlich wie die obige Kennzahl zeigt dieser Abschnitt deiner Shopify-Analyse die Besucher:innen deines Shops basierend auf dem Gerät, das sie verwenden, um auf deine Website zuzugreifen. Die Geräte werden typischerweise als Mobil, Desktop oder Tablet angezeigt.
Wenn viele Menschen auf deine Website über mobile Geräte zugreifen, solltest du darauf achten, wie gut deine mobile Responsivität funktioniert. Eine leicht zugängliche mobile Seite kann deine mobilen Verkäufe exponentiell steigern.
15. Besuche nach Standort
Diese Kennzahl wird ebenfalls direkt in deinem Shopify-Analyse-Dashboard angezeigt. Sie gibt dir die wichtigsten Standorte deiner Kund:innen an und hilft dir, dein Marketing und deine Produktangebote basierend auf den Standorten deiner besten Kund:innen anzupassen.
16. Top-Produkte nach verkauften Einheiten
Die Top-Produkte nach verkauften Einheiten sind ebenfalls in deinem Shopify-Analyse-Dashboard verfügbar. Diese Kennzahl zeigt dir, welche deiner Produkte am beliebtesten sind, sodass du im Voraus planen und dich auf den Lagerbestand oder die Erstellung neuer Produkte vorbereiten kannst.
17. Monatsend-Inventarübersicht
Die Monatsend-Inventarübersicht zeigt die Menge jeder Produktvariante, die du am Ende jedes Monats auf Lager hattest. Du kannst dies verwenden, um den Gesamtwert deines Shopify-Inventars zu ermitteln.
18. Durchschnittlich pro Tag verkaufte Artikel
Eine weitere einzigartige E-Commerce-Kennzahl in deinem Shopify-Dashboard zeigt die Anzahl der täglich verkauften Artikel pro Produktvariante.
19. Rückgabe- und Rückerstattungsrate
Die Rückgabe- oder Rückerstattungsrate ist ein Maß dafür, wie viele Produkte Kund:innen zurückgeben oder umtauschen.
Eine hohe Rückgabe- und Rückerstattungsrate kann darauf hindeuten, dass ein Produkt von schlechter Qualität ist, dass die Erwartungen der Kund:innen nicht erfüllt werden oder dass der Verkaufsprozess nicht richtig funktioniert. Durch die Überwachung dieser Rate kannst du Probleme finden und beheben.
Angenommen, der Onlineshop, den du betreibst, verkauft Elektronik. Du verkaufst 1.000 Einheiten in einem Monat, erhältst jedoch auch 100 Rückgaben, was einer Rückgabequote von 10 % entspricht. Wenn diese Quote im Vergleich zu den Branchenstandards ungewöhnlich hoch ist, könnte dies ein Zeichen für Probleme mit deinen Produkten sein, wie z.B. Qualitätsprobleme oder Diskrepanzen zwischen Produktbeschreibungen und den tatsächlichen Artikeln.
20. Churn-Rate
Die Churn-Rate bestimmt den Erfolg eines Abonnementdienstes. Sie misst den Prozentsatz der Kund:innen, die deinen Dienst über einen bestimmten Zeitraum nicht mehr nutzen.
Angenommen, dein abobasierter Essenslieferdienst startet das Jahr mit 1.000 Abonnent:innen. Am Ende des Jahres kündigen 200 Personen ihr Abo. Deine Churn-Rate beträgt 20 % (200 Kündigungen von 1.000 ursprünglichen Abonnent:innen).
Mit diesem E-Commerce-Einblick kannst du die Kundenbindung bewerten und herausfinden, warum Kund:innen abspringen und wie du deinen Dienst verbessern kannst, um sie zu halten.
Wie oft sollte ich meine E-Commerce-Kennzahlen überprüfen?
Es gibt keinen festgelegten Zeitraum, um deine E-Commerce-Kennzahlen zu überprüfen. In den meisten Fällen hängt es von der Größe deines Unternehmens und den spezifischen Zielen ab, die du dir gesetzt hast. Hier sind jedoch einige allgemeine Richtlinien.
Täglich
Die tägliche Verfolgung hilft dir, Probleme und Chancen sofort zu erkennen. Du könntest einen plötzlichen Rückgang des Traffics auf deiner Seite aufgrund technischer Probleme bemerken oder einen Anstieg der Conversions aufgrund einer erfolgreichen Marketingkampagne. Beispielsweise machen es saisonale Ereignisse wie der Black Friday noch wichtiger, deine Seite täglich zu überwachen.
Überprüfe im Allgemeinen Kennzahlen wie Website-Traffic, Sales Conversion Rate, Warenkorbabbruchraten und die Effizienz deiner Werbeausgaben, um ein gutes Bild deiner täglichen Abläufe zu bekommen.
Wöchentlich
Bei einer wöchentlichen Überprüfung kannst du kurzfristige Trends und die Effektivität kürzlich durchgeführter Marketingkampagnen bewerten. Wenn du beispielsweise einen allmählichen Anstieg der CAC bemerkst, könnte dies bedeuten, dass deine Anzeigen weniger effektiv werden und du deine Strategie überarbeiten musst.
Zu den gängigen wöchentlichen Kennzahlen gehören:
- Kundenakquisekosten (CAC)
- Durchschnittlicher Bestellwert (AOV)
- Kundenengagement (wie E-Mail-Öffnungsraten und Interaktionen in sozialen Medien)
- Produktleistung
Monatlich
Die monatliche Analyse deiner Unternehmensleistung ermöglicht es dir, langfristige Trends und die allgemeine Gesundheit deines Unternehmens zu erkennen. Zum Beispiel kann die Verfolgung deines Umsatzwachstums auf monatlicher Basis zeigen, ob dein Unternehmen wächst oder hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Beliebte monatliche Kennzahlen zur Überprüfung sind:
- Umsatzwachstum
- Customer Lifetime Value (CLV)
- Umschlagshäufigkeit des Inventars
- Return on Advertising Spend (ROAS)
- Marktanteil
Vierteljährlich/jährlich
Vierteljährliche und jährliche Überprüfungen sind umfassendere Bewertungen. Sie beinhalten eine Makroansicht des Unternehmens und das Verständnis, wie externe Faktoren wie Markttrends und Wettbewerb dein Geschäft beeinflussen, gefolgt von der Festlegung oder Anpassung deiner Strategie.
Bedeutung von E-Commerce-Kennzahlen für dein Unternehmen
Du hast erfahren, wie dir die Bewertung deiner Kennzahlen helfen kann, einen Eindruck von der Gesamtleistung deines Unternehmens zu bekommen, aber im Folgenden geht es etwas spezifischer um die Bedeutung von E-Commerce-Kennzahlen.
Es gibt drei große Gründe, warum du deine Geschäftszahlen mindestens einmal pro Monat überprüfen solltest: Sie helfen dir, Wachstum und Leistung zu verfolgen, sie können dir helfen, den zukünftigen Inventarbedarf abzuschätzen, und sie geben dir einen Eindruck von deinem Kundenengagement.
Leistung verstehen
Zuallererst ist die Betrachtung deiner E-Commerce-Verkäufe ein wichtiger Teil des Verständnisses des gesamten Wachstums und der Leistung. Und das erfordert mehr als nur zu schauen, wie viele Verkäufe du an jedem Tag gemacht hast. Du musst auch Trends betrachten und ob die Zahl steigt.
Hier ist ein Beispiel für ein Shopify-Analyse-Dashboard:
Indem du Kennzahlen wie die Verkäufe im Zeitverlauf, den Gesamtumsatz, die Besuche im Shop und mehr betrachtest, kannst du beurteilen, ob dein Unternehmen wächst.
Wenn ja, mach weiter so. Wenn nicht, zeigt dir das, dass du möglicherweise deine E-Commerce-Marketingstrategie anpassen, sicherstellen musst, dass dein Checkout-Prozess benutzerfreundlich ist oder das Design deiner E-Commerce-Website aktualisieren solltest, um die Benutzererfahrung zu verbessern.
Die Leistungsverfolgung deines Onlineshops ist der Schlüssel, um zu verstehen, ob etwas in deiner Marketing- oder Verkaufsstrategie einfach nicht funktioniert, sodass du für die Zukunft anpassen und optimieren kannst.
Vorhersagen verbessern
Du solltest auch auf Einkaufstrends achten. Wenn du auf deine Kennzahlen und die Produkte schaust, die die Leute kaufen, kannst du gleichzeitig deine Gesamtumsatzprognosen erheblich verbessern.
Sieh dir beliebte Produkte an, finde heraus, was du mehr erstellen/bestellen musst, und bekomme ein gutes Gespür für Kauftrends. So kannst du herausfinden, welche Monate oder Jahreszeiten langsamer sind als andere, was dir mehr Zeit gibt, Verkaufsaktionen und Kampagnen für deine langsameren Saisons vorzubereiten.
Du kannst auch ein besseres Gefühl für den Gesamtumsatz deines Unternehmens und das, was du in den kommenden Monaten erwarten kannst, bekommen, sodass du sicherer im Bestellen von Inventar oder sogar im Einstellen neuer Mitarbeitenden in deinem Unternehmen bist.
Website-Engagement verstehen
Deine E-Commerce-Analysen können dir weiterhelfen, zu verstehen, wie Menschen mit deinem Onlineshop interagieren. Wie oft konvertieren Kund:innen? Welche Produktseiten sind am beliebtesten (und stimmt das mit den tatsächlich gekauften Produkten überein)? Wie viel Gesamttraffic erhältst du auf deiner Website?
Wenn du auf deine Shopify-Analysen und Google-Analysen für E-Commerce achtest, kannst du auch herausfinden, wie die Leute dazu neigen, durch deine Seite zu navigieren. Dies kann dir helfen, festzustellen, ob deine Navigation und der Website-Fluss sinnvoll sind oder ob du einige Änderungen vornehmen musst, um den Prozess etwas nahtloser zu gestalten.
Nutze Analysetools, um wichtige E-Commerce-Kennzahlen zu verfolgen
Okay, Zeit zum Durchatmen. Du musst nicht jede Zahl im Blick behalten, um deinen Shop wachsen zu lassen, und du hast jetzt die Kennzahlen, die dir helfen werden, einen Plan zu erstellen und diesen zu messen.
Wenn du dich mehr mit deinem Geschäft durch die Linse dieser Kennzahlen vertraut machst, kannst du bei Bedarf Schritte in Richtung detaillierterer, nuancierterer Zahlen unternehmen. Wenn du Fragen zu deinem Unternehmen hast, die deine Kernkennzahlen nicht beantworten können, bist du bereit, neue Informationen in deine Analyse einzubeziehen, und wir werden für dich da sein, wenn die Zeit kommt.
E-Commerce-Kennzahlen FAQ
Was sind E-Commerce-Kennzahlen?
E-Commerce-Unternehmen verwenden Key Performance Indicators (KPIs), um ihren Erfolg und ihre Leistung zu bewerten. KPIs wie Conversion Rate, durchschnittlicher Bestellwert, Kundenakquisekosten, Website-Traffic und Warenkorbabbruchrate können dir helfen herauszufinden, wie effizient und effektiv deine E-Commerce-Bemühungen sind.
Was sind KPIs für E-Commerce-Plattformen?
E-Commerce-Plattformen haben KPIs, die Leistung und Benutzerengagement messen. Um die allgemeine Gesundheit und Marktattraktivität einer Plattform zu bestimmen, solltest du Kennzahlen wie Traffic, Benutzerakquise und Kundenbindungsraten, Conversion Rate, durchschnittliche Verweildauer auf der Plattform und Umsatz pro Benutzer:in betrachten.
Was sind Kennzahlen für die Rentabilität im E-Commerce?
KPIs für die Rentabilität im E-Commerce sind finanzielle Kennzahlen, die dir sagen, ob ein Online-Geschäft Geld verdient. Dazu gehören Bruttogewinnmarge, Nettogewinnmarge, Return on Investment (ROI), Customer Lifetime Value (CLV) und Kosten der verkauften Waren (Cost of Goods Sold, COGS). Zusammen bieten diese Kennzahlen einen umfassenden Überblick über die finanzielle Nachhaltigkeit deines E-Commerce-Betriebs.